AT-OeStA/KA LG Leibgarden (LG), 1625-1918 (Bestandsgruppe)

Archivplan-Kontext


Angaben zur Identifikation

Signatur:AT-OeStA/KA LG
Titel:Leibgarden (LG)
Entstehungszeitraum:1625 - 1918
Entstehungszeitraum, Anm.:Frühestes Stück aus 1545 (Abschrift)
Stufe:Bestandsgruppe

Angaben zum Umfang

Anzahl:781

Angaben zum Kontext

Verwaltungsgeschichte:Zum habsburgischen Hofstaat zählten seit dem 16. Jahrhundert auch Gardeformationen, die für den Schutz des Herrschers und seiner Familie und für die Bewachung der Residenzen zuständig waren.

H a r t s c h i e r e n - und T r a b a n t e n l e i b g a r d e : Schon das Hofstaatsverzeichnis Maximilians I. von 1519 nennt zwei Garde-Abteilungen: eine Hartschiergarde (ursprünglich „Ainspennige“; der Begriff Hartschier wohl von französisch archers, spanisch archeros - Bogenschützen) und eine Trabantenleibgarde zu Pferd und zu Fuß. Im Hofstaatsverzeichnis Ferdinands I. von 1527/1528 hat sich an dieser Zweiteilung nichts geändert. Die Hartschiere, unter Ferdinand II. neugegründet (?) bzw. reformiert, galten als die höherwertige Einheit, die in den Gängen der Burg Dienst versah, während die Trabanten die Eingänge zur Wiener Burg bewachten. Bei Ausgängen des Kaisers in der Stadt hatten die Garden der allerhöchsten Person Platz zu machen.
Die zahlenmäßig schwachen Gardeformationen – 1576 unter Rudolf II. jeweils ca. 100 Mann – unterstanden als Hofdienst dem Obersthofmeisteramt und waren anders als in anderen Ländern wie Frankreich oder England, wo die Gardetruppen traditionell die Elite der bewaffneten Macht darstellten, zunächst keine militärischen Truppenkörper im eigentlichen Sinne. Erst in der Regierungszeit Maria Theresias kam es zu einer Vermehrung der Gardeeinheiten.
S c h w e i z e r g a r d e: Nach der Kaiserkrönung Franz Stephans wurde auch am Wiener Hof eine Schweizergarde heimisch (über eine ältere Schweizergarde am Wiener Hof wissen wir leider nur wenig), die seit 1699 in Lothringen bestand und 1738 von Franz Stephan als Großherzog von Toskana in sein italienisches Fürstentum verpflanzt wurde. 1745 begleitete sie den Gemahl Maria Theresias zur Kaiserkrönung nach Frankfurt und kam dann dauerhaft nach Wien (1750: 141 Mann, 1763: 173 Mann), wo sie Teile der Funktionen der Trabanten übernahmen. Die Schweizergarde, die vor allem als optischer Aufputz für besondere Feierlichkeiten herangezogen wurde, rekrutierte sich seit ihrer Lothringer Zeit aus dem Kanton Luzern. Für Joseph II. als römischen König wurde 1763 sogar eine römisch königliche Schweizergarde errichtet, die nur 41 Mann zählte und nach dem Tode Franz Stephans 1765 mit dessen älterer Schweizergarde verschmolz. 1766-1767 wurde die Schweizergarde aufgelöst, die Gardisten kamen, soferne sie nicht in die Heimat zurückkehrten, in den Residenzen Innsbruck und Prag sowie auf den Schlössern Schloßhof und Holics unter.
U n g a r i s c h e A d e l i g e L e i b g a r d e (Ungarische Nobelgarde, praetoriana nobilis turma): Mit Entschließungen vom 7. und 8. September 1760 und dem Gründungsdiplom vom 11. September 1760 trat die Ungarische Adelige Leibgarde ins Leben, die 120-150 Mann zählen sollte und von Anfang an als Militärkorps der Jurisdiktion des Hofkriegsrates unterstand, in Hofdienstsachen dem Obersthofmeister. Als Kaserne diente das Palais Trautson. Die ungarischen Gardisten wurden in maria-theresianisch-josephinischer Zeit zu Kurierritten für den k.k. diplomatischen Dienst, ansonsten nur für Festanlässe als Aufputz oder als kaiserliche Eskorte herangezogen. Die ungarische Leibgarde diente auch als eine Art Ritterakademie für junge ungarische Adelige. Nach fortschreitender Personalreduktion (die Finanzierung hatten die Stände des Königreichs Ungarn zu tragen) mußte die ungarische Garde 1810 neu mit erhöhtem Stand (183 Mann) formiert werden. Nach der ungarischen Revolution hat man die de facto nicht mehr bestehende Ungarische Leibgarde mit 14.1.1850 aufgelöst. Erst mit Handschreiben vom 21.4.1867 wurde sie als königlich ungarische Leibgarde neugegründet. Sie bestand nur mehr aus Generälen, Stabs- und Oberoffizieren, insgesamt ca. 40 Mann.
A r c i e r e n l e i b g a r d e (königlich böhmische und erzherzoglich österreichische adelige Arcierenleibgarde): Der Verfall des Sozialniveaus bei Hartschieren und Trabanten führte 1763 zu einer Neustrukturierung. Mit Entschließungen vom 25. August und 27. Dezember 1763 kam es zur Errichtung einer römisch-königlichen Arcierenleibgarde zu Pferd (30 Mann) und einer k.k. adeligen Arcierenleibgarde zu Pferd (50 Mann), die nach dem Tod Franz Stephans 1765 zusammengelegt wurden. Untergebracht war die Arcierenleibgarde im Unteren Belvedere. Die alte Hartschierenleibgarde lief aus und verschwand in den 1780er Jahren vollständig. Die Trabanten gingen mit den Schweizern in der neuen Trabantenleibgarde auf. Die neue Arcierenleibgarde sollte nur mehr aus Offizieren adeliger Geburt und (bis 1780) katholischer Religion bestehen, doch wurden auch Bürgerliche aufgenommen. Seit 1806 führte die Arcierenleibgarde den Namen "k.k. Erste Arcierenleibgarde".
L e i b g a r d e z u F u ß / T r a b a n t e n l e i b g a r d e : Neben den genannten Formationen bestanden auch eine Garde des bosquets (Gartenwacht, 34 Mann), eine Garde de palais und eine Invalidengarde von 45 Mann (Polizeidienst in der Burg). Die josephinischen Reformen formten aus diesen 1767 eine Leibgarde zu Fuß (seit 1790 k.k. Trabantenleibgarde), die 1772 100 Mann zählte und im Kameralhaus auf der Seilerstätte, später auf der Mariahilferstraße kaserniert war, und eine neue
S c h l o ß g a r d e / g a r d e d e p a l a i s (134 Mann), deren in den Sommerschlössern Dienst tuende Teile dann auch wieder als Garde des bosquets bezeichnet wurden. Mit Entschließung vom 28. Januar 1781 wurde die Schloßgarde auf den Aussterbeetat gesetzt.
G a l i z i s c h e A d e l i g e L e i b g a r d e : Mit Diplom vom 16.11.1782 wurde ein der Ungarischen Leibgarde entsprechendes galizisches Pendant mit 40 Gardisten geschaffen, das schon seit 1.1.1782 bestand. Die Galizische Leibgarde war im Kaiserspital am Rennweg untergebracht und diente wie das ungarische Vorbild als Pflanzstätte des galizischen Adels. Im Dezember 1790 wurde sie wieder aufgelöst (per 1.5.1791), ein Teil wurde als galizische Abteilung in die Arcierenleibgarde integriert (definitive Auflösung 1816).
I n v a l i d e n g a r d e : An die Stelle der Gartenschloßgarde traten 50 Invalide, die als Invalidengarde firmierten. Sie wurde unter Franz II. aufgelöst.
H o f b u r g w a c h e : An ihre Stelle trat mit Entschließung vom 17. März 1802 die Hofburgwache, die anfänglich 87, später 140 Mann, 1839 sogar an die 280 Mann zählte. Ihre Aufgabe war es, "Sicherheit, Ordnung und Sittlichkeit" in der Wiener Burg und in den Gärten von Schönbrunn und Laxenburg zu wahren. Mit 1. September 1884 wurde sie als Leibgardeinfanteriekompanie mit 278 Mann unter die Leibgarden eingereiht.
L o m b a r d o – v e n e t i a n i s c h e a d e l i g e L e i b g a r d e: Anläßlich der Krönung Ferdinands I. in Mailand wurde mit Patent vom 6.9.1838 eine Leibgarde in der Stärke von vier Offizieren, 8 Unteroffizieren und 60 Gardisten geschaffen. Wie im Falle der ungarischen und der galizischen Gardeformationen sollte auch sie eine Art Pflanzschule sein, allerdings nur für den späteren Dienst in der Armee. Ab Mai 1850 wurde die Leibgarde nicht mehr herangezogen, am 1.6.1856 ihre definitive Auflösung verfügt.
G a r d e - G e n d a r m e r i e : Die Einheit wurde mit Kabinettschreiben vom 24.9.1849 ins Leben gerufen, mit 18.9.1868 in Leibgarde Reitereskadron umbenannt (1906:77 Mann). Ihr Kapitän war der 1. Generaladjutant. Hauptaufgabe der aus gedienten Unteroffizieren gebildeten Leibgarde-Reitereskadron war der Ordonnanzdienst für den Kaiser und die Militärkanzlei. Die Reitereskadron wurde auch für Kurierreisen herangezogen und war in der Lerchenfelder Kaserne bequartiert.
U n g a r i s c h e T r a b a n t e n l e i b g a r d e : Sie wurde erst 1904 geschaffen (Standort: Budapest). Die mit etwa 30 Gardisten zahlenmäßig schwache Gardeformation war nur für den Dienst in Ungarn bestimmt, Dienstsprache war ausschließlich das Ungarische.

Zwischen 1861 und 1872 wird in den Militärschematismen auch die seit dem 14. Jahrhundert bestehende königlich ungarische Kronwache unter den Leibgarden genannt. Joseph II. hat sie 1784 aufgehoben, 1790 wurde sie wieder errichtet, 1849 entlassen, 1861 aber neuerlich ins Leben gerufen. Seit 1872 war die Kronwache Teil der ungarischen Landwehr und bestand danach bis 1945.
Die Gardeformationen waren Teil des kaiserlichen Hofstaates (der Obersthofmeister war zugleich Oberst sämtlicher Leibgarden) und werden in den Hofstaatsverzeichnissen, schließlich auch in den Hof- und Staatshandbüchern verzeichnet. Die Arcierenleibgarde, die ungarische Leibgarde, die Hofburgwache (Leibgardeinfanteriekompanie) und die Garde-Gendarmerie (Leibgarde-Reitereskadron) wurden auch in den Militär-Schematismus aufgenommen.
Die Leibgarden unterstanden ab dem späteren 18. Jahrhundert in Hofdienstsachen, in ökonomischen und Versorgungssachen dem Obersthofmeister, in allen übrigen Belangen aber dem Hofkriegsrat. Die Regelung des inneren Dienstes und die Jurisdiktion stand den Gardekapitänen wie den Regimentsinhabern der Linienregimenter zu. Seit den "Organischen Bestimmungen für die Leibgarden" von 1912 galten die Leibgarden als "Militärabteilungen", die Gardisten als in dauernder aktiver Dienstleistung stehende Militärpersonen.
Mit allerhöchster Entschließung vom 7.2.1917 fungierte nicht mehr (wie seit der Instruktion vom 1.1.1537) der Obersthofmeister als Oberst sämtlicher Leibgarden, sondern Generaloberst Graf Dankl und sodann - nur mehr auf dem Papier - Feldmarschall Conrad von Hötzendorf auf dem neu systematisierten selbständigen Posten eines Obristen sämtlicher Leibgarden, der dem Ersten Obersthofmeister nachgeordnet war. An der Zugehörigkeit der Garden zum (militärischen) Hofstaat änderte sich dadurch aber nichts.
Die einzelnen Gardeformationen verfügten über jeweils eigene Kanzleien, deren Schriftgutnachlaß heute die Bestände der Bestandsgruppe Leibgarden bildet.
Nach ihrer Zusammensetzung teilte man die Garden auch in a. Offiziersleibgarden (d.h. alle Offiziere waren hohe Offiziere der Armee) und b. Unteroffiziersleibgarden (d.h. die Gardisten bestanden überwiegend aus verdienten Unteroffizieren des Armeestandes). Offiziersleibgarden waren die Erste Arcierenleibgarde und die ungarische Leibgarde, Unteroffiziersgarden die Trabantenleibgarde, die ungarische Trabantenleibgarde, die Leibgarde-Reitereskadron und die Leibgardeinfanteriekompanie. Die beiden letztgenannten Einheiten waren integrierende Bestandteile des k.u.k. Heeres, ihre Angehörigen rückten nach einiger Zeit wieder zu ihren Stammeinheiten ein. Sie dienten als eigentliche Sicherheitswachkorps am allerhöchsten Hoflager, während die Offiziersgarden insbesondere den Glanz des Hofes erhöhen sollten und sich in unmittelbarer Nähe des Kaisers aufhielten (Sicherheits- und Ehrendienst).
L i t e r a t u r : Paskovits, Emil: Die erste Arcierenleibgarde Seiner Majestät des Kaisers und Königs. Ein Rückblick auf ihre 150jährige Geschichte. Wien 1914; Zolger, Ivan Ritter von: Der Hofstaat des Hauses Österreich. Wien/Leipzig 1917 (Wiener Staatswissenschaftliche Studien 14), S. 91-104; Lüdin, Maja: Die Leibgarden am Wiener Hof. Ungedr. phil. Diss. Wien 1965; Rakuschka, Günther: Die Leibgarden am österreichischen Herrscherhof. Ungedr. phil. Diss. Wien 1981; Broucek, Peter/Zivkovic, Georg: Geschichte der k.u.k. Wehrmacht 6: Der Allerhöchste Oberbefehl. Die Garden. Wien 1988; Tepperberg, Christoph: Die Schweizergarde. In: 700 Jahre Schweiz. Helvetia-Austria. Archivalische Kostbarkeiten des Österreichischen Staatsarchivs. Wien 1991, S. 59-67; Urrisk, Rolf M.: Die k.u.k. Leibgarden am österreichisch-ungarischen Hof 1518-1918. Gnas 2004; Loske, Philipp: Die königlich lombardisch-venetianische Leibgarde. Ungedr. Magisterarbeit Wien 1994; Gestrich, Andreas: Die galizischen adeligen Leibgarden am Wiener Hof. Ein Beispiel habsburgischer Inklusionspolitik nach den Teilungen Polen-Litauens. In: Militär und Gesellschaft in der Frühen Neuzeit 17 (2013), S. 41-63
Archivierungsgeschichte:Die heutige Bestandsgruppe Leibgarden, 452 Faszikel und 301 Bände der "älteren Reihe" und 137 Faszikel und 199 Bände der "jüngeren Reihe", wurde im Mai und Juli 1922 aus der Abteilung Hofarchive des Haus-, Hof- und Staatsarchivs bzw. aus dem Stammhaus an das Kriegsarchiv abgegeben, und zwar bloß leihweise und unter Anerkennung des Eigentums des Haus-, Hof- und Staatsarchivs (KA Zl. 679/1922). Erst 1925 (1927?) folgten 40 Bünde Grundbuchsmaterialien der Arcierenleibgarde, der Trabantenleibgarde, der Leibgardeinfanteriekompanie, der Leibgardereiter-Eskadron und der Ungarischen Leibgarde (HHStA Zl. 125/1927, KA Zl. 83/1927). Der "Bestand" Grundbuchblätter der Bestandsgruppe ist später durch Entnahmen aus den Buch- und Aktenreihen einzelner Garderegistraturen angereichert worden. Im Zuge einer Sichtung und Neuaufnahme Anfang 2006 konnte dies nur zum Teil korrigiert werden. Was nicht mehr durch alte Signaturen o.ä. eindeutig rückzuordnen war, verblieb daher bei der eher künstlichen Grundbuchblättersammlung. Personalia sind aber grundsätzlich immer auch in den einzelnen Garderegistraturen zu suchen.
Das Haus-, Hof- und Staatsarchiv hatte bereits 1909 die älteren Teile der Registraturen (Arcierenleibgarde, Ungarische Leibgarde, Trabantenleibgarde 1752-1847, Leibgardeinfanteriekompanie 1815-1846; dazu HHStA AB 304b) erhalten, allerdings nicht vollständig. Der alte Rest und die neueren Registraturteile kamen - in völliger Unordnung und unvollständig - erst im November 1921 in die Abteilung Hofarchive.
Die Akten der Ungarischen Garde wurden 1927 an Ungarn ausgeliefert, geteilt in eine rote und eine blaue Serie (198 Faszikel und 195 Bände). In Wien wurde offensichtlich während des 2. Weltkriegs aus Handschriften und Varia ein neuer Kleinbestand Ungarische Leibgarde gebildet, darunter Johann Baptist Skall, Kanzleidirektor im Oberststallmeisteramt, Geschichte, Administration und Einrichtung der königlich ungarischen adeligen Leibgarde aus dem Jahre 1829 (Nachlaß Franz von Mayer, Oberst der Leibgardeinfanteriekompanie), von der sich ein zweites Exemplar in der Handschriftensammlung der Österreichischen Nationalbibliothek findet.
Der im Kriegsarchiv verbliebene Bestand an Büchern und Akten aus den Kanzleien der Leibgardeformationen wurde im weiteren Verlauf durch geringfügige Ergänzungen bereichert. Die "jüngere Reihe" der Gardeakten war anläßlich der Übergabe nur sehr summarisch aufgenommen worden.

Angaben zu Inhalt und Struktur

Inhalt:Verordnungen über Errichtung, Formierung, Auflösung und Verwaltung der Gardeformationen. Befehlsbücher. Standeslisten und Grundbuchblätter. Kassajournale. Strafprotokolle usw.
Ordnung und Klassifikation:Die Strukturierung der Bestandsgruppe läßt zum Teil keine völlig klare Differenzierung nach Gardeformationen zu. Material zu verschiedenen Gardeeinheiten findet sich oft bei ganz anderen als den erwarteten Formationen, mitunter auch völlig verstreut. Vor allem das Schriftgut zur Trabantenleibgarde und zur Hofburgwache/Leibgardeinfanteriekompanie ist stark zersplittert. Möglicherweise ist bei der Zusammenstellung und Verpackung des Schriftguts in den einzelnen Gardekanzleien oder auch später in der dislozierten Abteilung Hofarchive des Haus-, Hof- und Staatsarchivs (bei Abtretung der Bücher und Akten an das Kriegsarchiv) vieles durcheinandergeraten.
Ebenfalls als unglücklich zu bezeichnen ist die schon bei der Übernahme 1922 bestandene Teilung in ältere (Deutsche Leibgarden, Trabantenleibgarde, Trabantenleibgarde und Hofburgwache, Arcierenleibgarde/alt, Ungarische Leibgarde, Galizische Garde) und neuere Gardeakten (Lombardo-venetianische Leibgarde, Arcierenleibgarde/neu, Leibgardereiterschwadron, Trabanten- und Leibgardeinfanteriekompanie, Oberst sämtlicher Leibgarden). Die Geschichte der einzelnen Formationen wird aus diesem Grunde der Übersichtlichkeit halber auch kurz hier und nicht auf Ebene der einzelnen Bestände besprochen.

Angaben zur Benutzung

Findhilfsmittel:AB 295* (alt 303-3-8): maschinschriftliches Aufstellungsverzeichnis anläßlich der Übergabe an das Kriegsarchiv mit späteren Beilagen (J. Gallent). Eine bruchstückhafte Aufnahme der Grundbuchblätter der Hofburgwache 1820-1840 erfolgte durch R. Domnanich (elektronisch).

Angaben zu verwandtem Material

Verwandtes Material:Kriegsarchiv: Hinterlegungsrubriken zu Leibgardeformationen im Bestand Hofkriegsrat. Standes- und Einteilungslisten der Arcierenleibgarde aus der Zeit des Dreißigjährigen Krieges in den Alten Feldakten. Memoires X. Zu den Gardegerichten siehe Militärgerichtsarchiv. MKSM SR Fasz. 4: Gardeakten 1834-1842. Haus-, Hof- und Staatsarchiv: Hofarchive (z.B. Obersthofmeisteramt, Hofrechnungsdepartement, Hofakten des Ministeriums des Innern; OMeA SR 184/96b - Hartschiere, Nr. 96c - Trabanten; Dienstbücher und Vorschriften der Garden auch in OMeA SR 165, 166, 167a). Hofkammerarchiv: Instruktionen und Niederösterreichische Herrschaftsakten, Österreichisches Camerale 31. Österreichische Nationalbibliothek: Handschriftensammlung. Ungarisches Kriegsarchiv, Budapest: Archiv der ungarischen Leibgardeformationen.
Veröffentlichungen:Gesamtinventar des Wiener Haus-, Hof- und Staatsarchivs Bd. 2, S. 347 f.; Inventar des Kriegsarchivs Bd. 1, S. 120-124; Egger: Kriegsarchiv, S. 119.

© ÖStA (Michael Hochedlinger)
 

Verwandte Verzeichnungseinheiten

Verwandte Verzeichnungseinheiten:keine
 

Benutzung

Schutzfristende:31.12.1948
Erforderliche Bewilligung:Keine
Physische Benützbarkeit:Uneingeschränkt
Zugänglichkeit:Öffentlich
 

URL für diese Verz.-Einheit

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