AT-OeStA/HHStA UR AUR 1845 König Rudolf I. von Habsburg bestätigt gemeinsam mit den Kurfürsten seinen Söhnen Albrecht und Rudolf von Österreich und Steier genannte Privilegien heidnischer und christlicher Kaiser und Könige (Privilegium Maius-Komplex)., 1283.06.11 (Einzelstück (Aktenstück, Bild, Ka

Archivplan-Kontext

AT-OeStA Österreichisches Staatsarchiv (Archiv (ÖStA))
- AT-OeStA/HHStA Haus-, Hof- und Staatsarchiv (Abteilung)
  - AT-OeStA/HHStA UR Urkundenreihen, Siegelabguss- und Typarsammlungen, Staatsverträge Abschriften und Drucke, 0816.02.05 - 1918.09.14 (Bestandsgruppe)
    - AT-OeStA/HHStA UR AUR Allgemeine Urkundenreihe (AUR), 0816.02.05-1918 (Bestand)
      - AT-OeStA/HHStA UR AUR Allgemeine Urkundenreihe 331 - 2951, 1200 (ca.)-1299.12.25 (Teilbestand)
        
        AT-OeStA/HHStA UR AUR 1844 König Rudolf von Habsburg bestimmt seinen Sohn Albrecht zum alleinigen Herrscher der Länder Österreich, Steiermark, Krain und der Mark und verspricht, seinen jüngeren Sohn Rudolf innerhalb von vier Jahren mit einem Königreich oder einem anderen Fürstentum zu entschädigen
        AT-OeStA/HHStA UR AUR 1845 König Rudolf I. von Habsburg bestätigt gemeinsam mit den Kurfürsten seinen Söhnen Albrecht und Rudolf von Österreich und Steier genannte Privilegien heidnischer und christlicher Kaiser und Könige (Privilegium Maius-Komplex)., 1283.06.11 (Einzelstück (Aktenstück, Bild, Ka
        AT-OeStA/HHStA UR AUR 1846 Otto von Weissenegg, Richter und Hauptmann in Villach, bestätigt, dass Abt Friedrich und der Konvent von Millstatt dem Bürger Heinrich Weniger für ein Haus und Grundstück in Villach 18 Mark Aquilejer Schillinge und dem Bürger und Metzger Opert für ein Grundstück 4 Mark A

Angaben zur Identifikation
Signatur:	AT-OeStA/HHStA UR AUR 1845
Titel:	König Rudolf I. von Habsburg bestätigt gemeinsam mit den Kurfürsten seinen Söhnen Albrecht und Rudolf von Österreich und Steier genannte Privilegien heidnischer und christlicher Kaiser und Könige (Privilegium Maius-Komplex).
Entstehungszeitraum:	11.06.1283
Entstehungszeitraum, Anm.:	Fälschung Herbst/Winter 1358/59
Stufe:	Einzelstück (Aktenstück, Bild, Karte, Urkunde)

Angaben zum Kontext
Provenienz:	Rep. 1, Österreich
Archivalienart:	Urkunde

Angaben zu Inhalt und Struktur

Regest:

Edition:
Wir Rudolf von gots genaden Roͤmischer chunig, cze allen czeiten ein merer dez reiches, tuͤn kunt, daz wir haben angesechen und in unser chunichleich wiͤrdikeit und lautterm gemuͤt gunstichlich betracht, mit wew wir mugen unser pluͤt lobleich erhoͤhen und sein er und recht cze sterken. Davon wizzen alle kristen des heyligen reichs und unser getrewn, baider gegenwurtigen und chunftigen, daz fuͤr uns komen di hochgeborn fusten [!] unser lieb suͤn Albrecht und Růdolf herczogen cze Oͤsterich und cze Steyr, herren cze Krayn, auf der Marich und cze Portenaw, grafen cze Habspurch und ze Kyburch und lantgrafen cze Elsazzen, und mit in die pesten iͤrr lande, der erschinen vor unser kuͤnichlichen hoͤch als liecht fakeln iͤrr lauttern trewn und paten uns dyemuͤtichleich, daz wir bestêtten geruͤchten die brief, die den vorgenanten landen von alten haydnischen und Christen kaysern und kuͤnigen von iͤrr grozzen guͤttet wegen gunstiklich geben wêrn, und daz wiͤr in auch daruͤber gewunnen bestetigung der chuͤrfuͤrsten, wan si nu new herren in denselben landen wernͤ, wan diselben brief gancz und guͤt und unverrucht an allen iͤrn punden und artikeln warn. Der erst brief gewen ist von sêliger gedechtnusse weilnt Hainreychs dez viͤrden Roͤmischen chuniges, kayser Haynreichs sun, da im bestett sint czwen haydnisch brief, ainer der gewen ist von Julio dem ersten kayser, der ander der geben ist von Nerone dem durhæchtunden kayser, und derselb kuͤnich Hainreichs brief geben ist Ernsten margrafen cze Oͤsterreich des jares, do man czalt von gotes gepuͤrt tausent fumphczig und acht jar, cze Durrenpuch. Der ander brief geben ist von seliger gedechtnusse Fridreychs des ersten Romischen kaysers, damit er daz lant cze Oͤster(reich) czu einem herzogentuͤm gemacht hat, und der geben ist dem grozzen fuͤrsten Haynreichen, dem ersten herczogen cze Oͤster(reich), des jars, do man czalt von gotes gepurd tausent hundert fumfczig und segs jare, ze Regenspurch. Der dritte brief geben ist von Hainr(eich) seligen gedechtnusse weilnt
Roͤmischen kuͤnigs, der auch bestêtt alle freyung des egenanten landes cze Oͤster(reich), der gewen ist dem frumen Leupolten herczog cze Oͤsterreich und cze Steyr des jares, do man czalt von gotes geburt tausend czwayhundert acht und czwainczig jar, cze Ezzlingen. Der viͤrd brief geben ist von seliger gedechtnusse Fridreychs des andern Roͤmischen kaysers, cze Jerusalem und Sicilii kuͤnig, damit er bestêtt alle di freyung der egenanten lande cze Oͤster(reich) und cze Steyr, der geben ist dem forichtsamen fuͤrsten Fridreichen herczog cze Oster(reich) und ze Steyr und herre cze Chrayn, an demselben brief wir cze czeug(en) gesten, dieweil wiͤr graf gewesen sein, der geben ist nach Christes geburt tausend czwayhundert und viͤrczig jar ze Pern.

Daz haben wir getan und haben bestetigt und vesten auch alle die brief, freyung und genade, die in denselben briefen begriffen sint, mit willen und gunst der chuͤrfursten, der namen sint diese: Wenczla kuͤnig cze Behem, Wernharts erczbischolfs cze Mayncz, Seyfrides erczbyscholf cze Choͤln, Hainr(ich) erczbyscholf cze Tryer, Albr(echt) und Hans herczogen cze Sachssen, Ott marichgraf cze Brandenburch, Ludweyg phallenczgraf an dem Reyn und herczogen in Bayrnͤ, also daz di vorgenanten fursten Albr(echt) und Ruedolf herczogen, unser lieb sune, und iͤr erben und nachkomen an denselben landen alle die recht, freyung und genad haben schullen, als ob si in selb(en) gegeben wêren, in allen den landen, die si yeczunt habent oder hienach gewinnent. Ez schol auch den vorgenanten unsern sunen und ir erben und nachkomen und iͤrn landen dhainen schaden bringen, ob der11 vargenanten brief dhainer oder yeder artikel besunderleich verruchkt oder czeprochen wer von wegen Otakchers chunigs ze Peheym oder Bela kuͤnigs cze Ungern oder von nyeman andern oder noch czeprochen moͤcht werden, wand si die egenanten lant cze unrecht und in raubes weyse inne gehabt habent, sunder si schullen alle und yegleich recht, freyung und gewonhait haben in aller der mazze, als die obgenanten brief lautent.
Geben cze Reinueld durich hant maister Hainreichs, unsers obristen schreiber, des moͤneydes Junii des aindleften tages nach Christes geburt tausent jar czwayhundert jar und in dem drey und achczigisten jar, unsers reichs in dem czechenten jar.

Aussteller:

König Rudolf I.

Ort:

angeblich Rheinfelden

Sprache:

Deutsch

Siegel:

Siegel fehlt, dunkelrot-gelb-grüne Seidenschnüre

Beschreibstoff:

Pergament

Ansichtsbild:

Angaben zur Benutzung
Reproduktion vorhanden:	Digitale Aufnahme
Zugangsbestimmungen:	kein Zugang

Angaben zu verwandtem Material

Veröffentlichungen:

Böhmer-Redlich, S. 393, Nr. 1791; Alphons Lhotsky, Privilegium maius. Die Geschichte einer Urkunde, Österreich Archiv, Bd. 2, Wien & München 1957, S. 89, Nr. 5; Walter Koch, Die gefälschten österreichischen Hausprivilegien, in: Thomas Just & Kathrin Kininger & Andrea Sommerlechner & Herwig Weigl (Hgg.), Privilegium maius. Autopsie, Kontext und Karriere der Fälschungen Rudolfs IV. von Österreich, Veröffentlichungen des Instituts für Österreichische Geschichtsforschung, Bd. 69 = Mitteilungen des Österreichischen Staatsarchivs, Sonderband 15, Wien 2018, 88–89.