Angaben zur Identifikation |
Signatur: | AT-OeStA/HHStA UR AUR 4795 |
Titel: | Friedrich von Stubenberg, Alber von Kuenring und Janns von Kapelle berichtigen sich mit Gutmann dem Juden von Wien um einige Einnahmen, die ihm die walchenbergischen Kinder gelten sollen. |
Entstehungszeitraum: | 24.06.1319 |
Stufe: | Einzelstück (Aktenstück, Bild, Karte, Urkunde) |
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Angaben zum Kontext |
Provenienz: | Rep. 3; |
Archivalienart: | Urkunde |
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Angaben zu Inhalt und Struktur |
Regest: | Friedrich von Stubenberg, Albero von Kuenring und Jans von Kapellen bekennen, daß sie sich mit dem Juden Gutman (Gutmanne), dem Sohn Lebmans aus Wien, dessen Brüdern und ihren Erben nach dem Rat Friedrichs [des Schönen], Römischer König, und dessen Brüdern, Herzöge von Österreich, sowie dem Rat der Landherren und Bürger von Wien auf einen Ausgleich über die Forderung der Juden an die Kinder Hadmars und Rapotos, der Brüder von Falkenberg, über eine Schuld von 650 Pfund Wiener Pfennig, 20 Mut Getreide, 36 Pfund Wiener Pfennig, 30 Pfund Pfennig und vier Mark Silber folgendermaßen geeinigt haben: für Hauptgut und Schaden werden sie den Juden eine Gesamtsumme von 2000 Pfund Wiener Pfennig aus dem Gut der Falkenberger Kinder innerhalb von sechs Jahren bezahlen, und zwar jedes Jahr 300 Pfund Wiener Pfennig, je 100 Pfund zu Weihnachten, Ostern und Pfingsten, beginnend mit Weihnachten 1319. Ist die Schuld nach sechs Jahren noch nicht beglichen, soll sie im siebenten Jahr bezahlt werden. Treten im Laufe der Versetzung durch Kriegszüge oder Naturkatastrophen Zahlungsschwierigkeiten auf, bleiben die gestellten Pfänder den Juden versetzt, bis die 2000 Pfund bezahlt sind. Als Pfand werden die Güter der Falkenberger in Österreich, Mähren (Maerichaeren) oder in welchen Ländern auch immer gesetzt. König Friedrich und seine Brüder werden als Schirmer eingesetzt. Die Aussteller geloben, die Zahlungen selbst zu übernehmen, wenn sie zum festgesetzten Termin aus dem Falkenberger Gut nicht gedeckt sind. Wenn die Juden nach dem Ablauf des Termins das Geld nicht länger vorstrecken wollen, sollen die Aussteller Heinrich, den Schaffer der Falkenberger Kinder, oder ihren Amtmann nach Wien ins Einlager schicken, bis die Schuld bezahlt ist. (Brugger/Wiedl) |
Aussteller: | Friedrich von Stubenwerk, Alber von Kuenring und Janns von Kapelle |
Empfänger/Vertragspartner: | Gutmann der Jude von Wien |
Ort: | Wien |
Sprache: | Deutsch |
Siegel: | 3 anhangende Siegel, 1 vorhanden, 2 fehlen |
Beschreibstoff: | Pergament |
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Angaben zur Benutzung |
Reproduktion vorhanden: | Nicht vorhanden |
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Angaben zu verwandtem Material |
Veröffentlichungen: | Brugger/Wiedl, Regesten zur Geschichte der Juden etc. S. 205-206 Nr. 220; Regesta Habsburgica III Nr. 835 |
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Behältnisse |
Anzahl: | 1 |
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Verwandte Verzeichnungseinheiten |
Verwandte Verzeichnungseinheiten: | keine |
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Benutzung |
Schutzfristende: | 31.12.1349 |
Erforderliche Bewilligung: | Keine |
Physische Benützbarkeit: | Uneingeschränkt |
Zugänglichkeit: | Öffentlich |
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URL für diese Verz.-Einheit |
URL: | https://www.archivinformationssystem.at/detail.aspx?ID=3969853 |
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