Angaben zur Identifikation |
Signatur: | AT-OeStA/KA ZSt MilKom Militär-Ökonomie-Hofkommission |
Titel: | Militär-Ökonomie-Hofkommission |
Entstehungszeitraum: | 1761 - 1762 |
Stufe: | Teilbestand |
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Angaben zum Umfang |
Anzahl: | 3 |
Archivalienart: | Akten |
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Angaben zum Kontext |
Aktenbildner-/Provenienzname: | Militärökonomiehofkommission (in Kassasachen) |
Verwaltungsgeschichte: | Im Jahre 1757 hatte das Directorium in publicis et cameralibus auch die kriegskommissariatischen Agenden an sich gezogen und damit ein Organisationssystem geschaffen, das sich im Siebenjährigen Krieg nicht bewährte. Staatskanzler Kaunitz regte daher noch im Januar 1761 eine (provisorische) Strukturveränderung für Kriegszeiten an. Bei der operierenden Hauptarmee sollte ein Kommissariats- und Proviantdirektor angestellt werden, aus den Räten, die die kommissariatischen Agenden bis dahin im Rahmen des Direktoriums berieten, war in Wien eine unmittelbare Hofkommission als Leitungsbehörde einzurichten, der auch die Hofkriegsbuchhalterei zu unterstehen hatte. Die Kaiserin-Königin folgte dem Einraten des Staatskanzlers und bestellte den Vizepräsidenten des Directoriums Oberstkriegskommissar Feldmarschall-Leutnant Graf Johann Chotek (1705-1787) Anfang Februar 1761 zum Präses dieser Hofkommission. Mit der Ende 1761 erfolgten Ernennung Choteks zum Generalkriegskommissar war die Entscheidung zugunsten der Wiederherstellung des Generalkriegskommissariats als Behörde, wenn auch nicht als unmittelbare Hofstelle gefallen. Vielmehr wurden die kommissariatischen Agenden dem reorganisierten Hofkriegsrat als 3. Abteilung angegliedert. Mit der Neubildung des Kommissariats durch Entschließung vom 30. Januar 1762 endete die Tätigkeit der Militärökonomiehofkommission. Die Kriegskassen in den Ländern wurden den Finanzstellen, insbesondere der Generalkassedirektion zugeordnet.
L i t e r a t u r : Die Österreichische Zentralverwaltung. Wien 1934, Bd. II/3, S. 395-431. |
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Angaben zu Inhalt und Struktur |
Inhalt: | Protokolle der Militärökonomiehofkommission, allerdings nur in Kassasachen, die der Kaiserin-Königin vorgelegt wurden und von dort oft mit berichtigenden Handschreiben zurückgelangten. Es handelt sich meist um Meldungen von Kriegskassen über den Kassastand oder um Forderungen an die Militärkassen. Achtung: Die wichtigeren Vorträge wurden sichtlich im Bestand Generalkriegskommissariat eingeteilt (z.B. Kartonm 34, 67 usw.). |
Ordnung und Klassifikation: | Chronologische Ablage |
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Angaben zur Benutzung |
Zugangsbestimmungen: | Frei zugänglich. |
Reproduktionsbestimmungen: | Keine Selbstkopierung im Lesesaal. |
Sprache: | Deutsch |
Findhilfsmittel: | Es besteht ein summarisches EDV-Verzeichnis (AB 370*, Lesesaalsignatur 8/7), das nunmehr im AIS abgebildet ist. |
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Angaben zu verwandtem Material |
Verwandtes Material: | Hofkammerarchiv, Generalkassadirektionsakten mit starken Militärbetreffen. |
Veröffentlichungen: | Inventar des Kriegsarchivs Bd. 1, S. 140.
© Österreichisches Staatsarchiv (Michael Hochedlinger) |
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Verwandte Verzeichnungseinheiten |
Verwandte Verzeichnungseinheiten: | keine |
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Benutzung |
Schutzfristende: | 31.12.1792 |
Erforderliche Bewilligung: | Keine |
Physische Benützbarkeit: | Uneingeschränkt |
Zugänglichkeit: | Öffentlich |
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URL für diese Verz.-Einheit |
URL: | https://www.archivinformationssystem.at/detail.aspx?ID=4778 |
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