AT-OeStA/AdR Justiz BMJ 2Rep VP Verwaltung und Personal (III/A), 1945-1992 (Teilbestand)

Archivplan-Kontext


Angaben zur Identifikation

Signatur:AT-OeStA/AdR Justiz BMJ 2Rep VP
Titel:Verwaltung und Personal (III/A)
Entstehungszeitraum:1945 - 1992
Stufe:Teilbestand

Angaben zum Umfang

Anzahl:785
Archivalienart:Akten

Angaben zum Kontext

Aktenbildner-/Provenienzname:Staatsamt für Justiz, Abteilung 3 1945-1945;
Bundesministerium für Justiz, Sektion I, Abteilung 3 1945-1950;
Bundesministerium für Justiz, Sektion III, Abteilungen 14, 15, 16, 17 und 18 1951-1952;
Bundesministerium für Justiz, Sektion III, Abteilungen 14, 15, 16, 17 und 19 1953-1960;
Bundesministerium für Justiz, Sektion III, Abteilungen 15, 16, 17 und 19 1961-1966;
Bundesministerium für Justiz, Sektion III, Abteilungen 14, 15, 16, 17 und 19 1967-1969;
Bundesministerium für Justiz, Sektion III, Abteilungen 14, 15a, 15b, 16, 17, 19 und 20 1970-1973;
Bundesministerium für Justiz, Sektion III, Abteilungen III/1 bis III/7 1974-1992;
Verwaltungsgeschichte:Mit dem Behörden-Überleitungsgesetz vom 20. Juli 1945 (BGBl. 23. Stück/94/1945) übernahm das Staatsamt (später Bundesministerium) für Justiz jenen Geschäftsbereich, den das Bundesministerium für Justiz 1938 innegehabt hatte.
Laut Geschäftseinteilung des Bundesministeriums für Justiz bildet für die Sektion III "Verwaltung und Personal" seit 1945 die Kanzlei A die aktenproduzierende Stelle, wodurch der vorliegende Bestand auch als "BMJ, III/A" im Archiv geführt wird.

Das Aufgabengebiet der Sektion III umfasst sämtliche Personalangelegenheiten des Dienstbereiches sowie der Richter und Staatsanwälte, mit Ausnahme der Justizanstalten (=III/G). Weiters alle administrativen und organisatorischen Agenden zu Budget, Stellenplan, Aus- und Fortbildung, Förderungswesen und Rechtsfürsorge. Ebenso fällt die Aufsicht über alle nachgeordneten Dienststellen in ihren Tätigkeitsbereich. 2010 wurde Sektion III im Rahmen einer Organisationsänderung in "Personal und Strafvollzug" umbenannt und deren Abteilung III/1 "Strafvollzug", ist seitdem wieder für die - zwischen 2007 und 2010 durch die "Stabstelle Strafvollzug" besorgten Aufgaben - zuständig. Die Abteilung III/2 betreut das
Archivierungsgeschichte:Die Akten werden vom Bundesministerium für Justiz seit 1993 laufend an das Archiv der Republik übergeben.

Angaben zu Inhalt und Struktur

Inhalt:Adoptionsangelegenheiten; Amtseinrichtung; Amtsnachschau; Amtsuntersuchung; Ausbildung und Dienstprüfung; Belohnungen; Beschwerden; Bezüge; Budgetangelegenheiten; Bundesvoranschlag; Dienstaufsicht; Dienstpläne; Dienstrecht; Ehefähigkeitsangelegenheiten; Ehelicherklärungen; Entnazifizierung; Feindvermögen; Förderungen; Fortbildung; Fremdvermögen; Gerichtsinspektorat; Innenrevision; Kommissionen; Legitimationsangelegenheiten; Leistungsprämien; Liquidator; Notare; Personalakten; Personalangelegenheiten des Bundesministeriums für Justiz, des Obersten Gerichtshofes, der Generalprokuratur, der Oberlandesgerichtssprengel, der Oberstaatsanwaltschaften und Staatsanwaltschaften; Personallisten; Rechtspfleger; Repatriierungskommission; Rechtsschutzsachen; Reisegebühren; Richter; Sicherheitsangelegenheiten; Sonderkommissionen; Sonstiges Justizpersonal; Staatsanwälte; Stellenplan; Visitationen; Vorschüsse; Wirtschaftsstelle; Wohnungsangelegenheiten; Zulagen;
Bewertung und Kassation:Keine
Neuzugänge:Laufend
Ordnung und Klassifikation:Die Akten der Verwaltungs- und Personalsektion enthalten sämtliche diesbezüglichen Unterlagen für den Bereich des Bundesministeriums für Justiz ausgenommen die Verwaltungsangelegenheiten der Justizanstalten (siehe Strafvollzug).

Von besonderer historischer Bedeutung sind die Akten des "Liquidators" (Liquidation der Einrichtungen des Deutschen Reiches), die sogenannten "Namensakten" und jene der "Kommissionen und Sonderkommissionen" im Rahmen der Entnazifizierung. Diese umfangreichen, alphabetischen Serien enthalten Unterlagen zu Richtern, Staatsanwälten, Rechtsanwälten, Notaren und sonstigem Justizpersonal und enden mit dem Stichjahr 1974, während die reinen Personallisten noch bis 1979 reichen. Durch die Aufteilung auf mehrere Aktenreihen finden sich dieselben Personen mehrfach, der Zugang erfolgt über ein Einzelaktenverzeichnis (Datei). Als Ergänzung bzw. Vorläuferakten von 1938-1945 können die Akten des Reichsjustizministeriums herangezogen werden.

Unter der Signatur "G-16, Bausachen" (Zwangsverwaltung fremden Eigentums) findet sich zahlreiches Aktenmaterial zur Beschlagnahmung und Rückstellung des Vermögens von Angehörigen feindlicher Staaten (zumeist amerikanischer Staatsbürgerschaft), ausgehend von der betreffenden Anweisung des Reichskommissars für die Verwaltung feindlicher Vermögen. Der Zugang erfolgt hier ebenfalls über ein Einzelaktenverzeichnis (Datei).

Die nicht personenbezogenen Unterlagen des Bestandes liegen chronologisch nach Materien bzw. Gerichtssprengeln zusammengefasst, ein. Hier gestaltet sich der Zugang schwierig, da weder Indizes noch Protokolle, sondern ausschließlich ein Aufstellungsverzeichnis als Findmittel zur Verfügung steht.

Angaben zur Benutzung

Zugangsbestimmungen:Der Bestand ist gemäß Bundesarchivgesetz (BGBl. I/162/1999) in Zusammenhang mit der Benutzerordnung des Österreichischen Staatsarchivs in der jeweils gültigen Fassung zugänglich.
Sprache:Deutsch
Findhilfsmittel:Indizes, Aufstellungsverzeichnis, Stückverzeichnisse, Dateien

Angaben zu verwandtem Material

Verwandtes Material:Der Bestand Reichsjustizministerium (Personalakten) enthält Vorläuferakten von 1938-1945 zu denselben Personen. Für eine zielführende biographische Recherche wird eine Durchsicht beider Bestände empfohlen:

Unterlagen der Strafvollzugsanstalten; ab 2007 Schriftgut der Vollzugsdirektion;
 

Verwandte Verzeichnungseinheiten

Verwandte Verzeichnungseinheiten:keine
 

Benutzung

Schutzfristende:31.12.2022
Erforderliche Bewilligung:Keine
Physische Benützbarkeit:Uneingeschränkt
Zugänglichkeit:Öffentlich
 

URL für diese Verz.-Einheit

URL:https://www.archivinformationssystem.at/detail.aspx?ID=5647
 

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