Angaben zur Identifikation |
| Signatur: | AT-OeStA/HHStA RHR Grat Feud RLA deutsche Exp. 200-2 |
| Titel: | Mainz, Kurfürst; Belehnung mit den Reichslehen der Familie Königstein |
| Entstehungszeitraum: | 1521 - 1653 |
| Stufe: | Akt (Sammelakt, Grundzl., Konvolut, Dossier, File) |
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Angaben zu Inhalt und Struktur |
| Unterteilung/Enthält: | 1521 Gerhard und Georg Grafen von Königstein (1535 Ludwig zu Stollberg, Neffe Eberhard IV. von Königstein) 1555 Supplikation Albrecht Georg zu Stolberg (Reichslehen des verstorbenen Albrecht von Henneberg, Ehemann von Katharina von Stolberg) 1568 Consens für Ludwig zu Stolberg 1566/1569 Ludwig zu Stolberg in das Lehen (Blutbann, Blutgericht, Zölle, Wildbann, Münze, Bergwerk, Juden und Judenfreiheiten) des 1556 verstorbenen Michael III. von Wertheim (seine Ehefrau Katharina war die Tochter von Ludwig von Stolberg) 1575 Kurfürst von Mainz „Verzeichnis der Pension so nach graff Eberharts seligen todt uff die graveschafft Königstein gewachsen seint Bis uffs Jar 1548 als die Brüdereynigung geschehent“ (Stolbergsche Erbeinigung) „Uffbracht gelt nach der Brüdereinigung von Anno 1549 bis uffs Jar 1574“ 1575 Abschrift der Stolbergschen Erbeinigung von 1548 (mehrere Exemplare) 1575 kurzer Bericht über die Beschaffenheit der Königtseinschen Reichslehen 1575 Bericht der Mainzer Erzkanzlei in Causa Königstein 1575 Abschrift des Testaments von Graf Eberhard von Königstein von 1528 bzw. die kaiserliche Akzeptanz desselben (mehrere Exemplare) 1575 Skizze der Familiensituation beim Übergang der Reichslehen auf die Familie Stolberg 1577 Supplikation Graf Christoph von Stolberg 1577 Summarische Erzählung über die Bescahffenheit des Königteinschen Reichslehens 1577 Konfirmation der kaiserlichen Akzeptanz auf die Grafschaft Königstein für den Kurfürste von Mainz 1580 Graf Christoph von Stolberg 1581 Erzbischof/Kurfürst Daniel von Mainz 1584 Kopie der Quittung über 3000 Gulden für ergangenen Urteile 1605 Abschrift einer Bulle von Papst Clemens VIII. |
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Weitere Bemerkungen |
| Bemerkungen: | Mit dem Tode Graf Eberhards, des letzten Grafen von Königstein-Eppstein, war das Königsteinsche Erbe dem Hause Stolberg zugefallen; es war aber ein das Erbrecht des Gesamthauses unter Umständen gefährdender Umstand, dass ein bestimmter Neffe des Erblassers, und zwar nicht Graf Wolfgang, als der älteste, sondern dessen jüngerer Bruder Ludwig namentlich als Erbe eingesetzt war. Da nun bis zum Jahre 1548 dem Grafen Ludwig, abgesehen von einem bald nach der Geburt wieder verstorbenen Sohne, nur Töchter geboren wurden, so stieg die Sorge, dass nach Graf Ludwigs Tode für die Erbfolge seines Hauses Schwierigkeiten entstehen könnten. Um nun das große Königsteinsche und von der Mark-Rochefortsche Erbe fester an das angestammte Vaterhaus zu binden, schloß Graf Ludwig am genannten Tage mit seinen Brüdern auf Schloß Stolberg einen Erbverein, worin er sie alle als Erben seiner Graf- und Herrschaften anerkennt, während den Töchtern gegen ihre Verzichte angemessene Summen Geldes ausgesetzt werden. Die Festigkeit dieser Verbindung suchte man dadurch zu erhöhen, dass die Mannessprossen hinfort alle, die sich seit 1429 nur Grafen zu Stolberg und Wernigerode genannt hatten, die Anspruchstitel Grafen von Königstein, Herren zu Eppstein, Münzenberg, Breuberg, Rochefort (Rutschefort), Agimont, Herbimont führen sollten, auch die geistlichen Brüder. Es wurde auch deshalb ein diesen Ansprüchen gemäßes neues Stammeswappen gebildet und von Kaiser Karl V. bestätigt. |
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Verwandte Verzeichnungseinheiten |
| Verwandte Verzeichnungseinheiten: | keine |
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Benutzung |
| Schutzfristende: | 31.12.1683 |
| Erforderliche Bewilligung: | Keine |
| Physische Benützbarkeit: | Uneingeschränkt |
| Zugänglichkeit: | Öffentlich |
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URL für diese Verz.-Einheit |
| URL: | https://www.archivinformationssystem.at/detail.aspx?ID=6249237 |
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