Angaben zur Identifikation |
Signatur: | AT-OeStA/HHStA UR AUR 18436 |
Titel: | Herzog Wilhelm von Österreich schließt mit Markgraf Jobst von Mähren Frieden. |
Entstehungszeitraum: | 19.02.1405 |
Stufe: | Einzelstück (Aktenstück, Bild, Karte, Urkunde) |
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Angaben zum Kontext |
Provenienz: | Mähren |
Archivalienart: | Urkunde |
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Angaben zu Inhalt und Struktur |
Regest: | Wilhelm, Herzog von Österreich, Steier, Kärnten und Krain, Graf zu Tirol etc., erklärt, dass er des Friedens von Land und Leuten wegen mit Rat seiner Landherren und Räte mit Jost, Markgraf von Mähren, in folgenden Belangen übereingekommen ist: Die von Wenzel, Römischer und Böhmischer König, zwischen ihm und Jost zu Budweis getroffene Schlichtung soll aufrecht bleiben, und daher soll alle Feindschaft aufgrund der Kriegserklärungen (widerpot), die Wilhelms Bruder Herzog Ernst, er selbst und die Seinen Jost entgegengebracht haben, beendet sein. Ihre beiden Länder Österreich und Mähren sollen in Hinkunft friedlich zueinander stehen, sodass alle Herren, Ritter, Knechte, Pfaffen, Bürger, Kaufleute und geistliche und weltliche Pilger sich mit ihrer Habe und Kaufmannschaft ohne Gefahr für Leib und Gut zwischen den Ländern bewegen können. Herzog Wilhelm verspricht, den Frieden und Vergleich mit Jost einzuhalten und dafür zu sorgen, dass niemand von Österreich aus Mähren angreift oder Schaden zufügt, sowie alle Räuberei und Angriffe zu unterbinden. Der Friede mit Mähren soll in Österreich verkündet werden. Sollte Jost den Frieden in seinem Land nicht halten können, verspricht Wilhelm Hilfestellung, ebensolche sagt Jost ihm zu. Die noch in seiner Gefangenschaft befindlichen Mährer verspricht Wilhelm ohne Geldzahlung (schatzung) freizulassen und ihnen alle ihre Urkunden, die sie ihm ueber sich gegeben haben oder noch geben werden, zurückzugeben. Den Tag, dessen Abhaltung in Budweis 14 Tage nach dem kommenden St. Georgstag (24. 4.) ebendort vereinbart worden war, setzt Wilhelm aus (den nemen wir nicht ab). Bezüglich der Forderungen, die seine Herren, Ritter und Knechte, Bürger, Landleute und Juden gegenüber Mähren haben, soll ein Tag am kommenden Sonntag Lätare (29. 3.) in Laa [an der Thaya] gehalten werden, bei dem seine und Josts Räte und Herren Vergleiche erzielen sollen. (Brugger/Wiedl) |
Aussteller: | Herzog Wilhelm von Österreich |
Empfänger/Vertragspartner: | Markgraf Jobst von Mähren |
Ort: | Seefeld |
Sprache: | Deutsch |
Siegel: | 14 anhangende Siegel (Bischof Georg von Passau, Graf Hans von Maidburg, Friedrich von wallsee, Landmarschall, Otto von Maissau, Ulrich von Dachsberg, Jörg von Puchheim, Heinrich von Zelking, Ludwig von Eckartsau, Hertlein von Pottendorf, die Städte Wien, Korneuburg, Laa und Eggenburg). |
Beschreibstoff: | Pergament |
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Angaben zur Benutzung |
Reproduktion vorhanden: | Digitale Aufnahme |
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Angaben zu verwandtem Material |
Veröffentlichungen: | Brugger/Wiedl, Regesten zur Geschichte der Juden in Österreich im Mittelalter, Bd. 5, S. 13f., Nr. 2334 |
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Behältnisse |
Anzahl: | 1 |
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Verwandte Verzeichnungseinheiten |
Verwandte Verzeichnungseinheiten: | keine |
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Benutzung |
Schutzfristende: | 31.12.1435 |
Erforderliche Bewilligung: | Keine |
Physische Benützbarkeit: | Uneingeschränkt |
Zugänglichkeit: | Öffentlich |
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URL für diese Verz.-Einheit |
URL: | https://www.archivinformationssystem.at/detail.aspx?ID=6487340 |
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