AT-OeStA/HHStA UR AUR 5163 Erzbischof Friedrich von Salzburg: in der Stadt Friesach neben der alten Stadtmauer, die unterhalb der Burg des Bischof von Lavant herabläuft, bewohnen Beginen, die früher Mauricianerinnen genannt wurden, in einem einheitlichen Habit ein kleines Haus und haben keine best

Archivplan-Kontext


Angaben zur Identifikation

Signatur:AT-OeStA/HHStA UR AUR 5163
Titel:Erzbischof Friedrich von Salzburg: in der Stadt Friesach neben der alten Stadtmauer, die unterhalb der Burg des Bischof von Lavant herabläuft, bewohnen Beginen, die früher Mauricianerinnen genannt wurden, in einem einheitlichen Habit ein kleines Haus und haben keine bestimmte Regel gelobt. Nach der Bestimmung Papst Klemens V. ist ein solches Kloster verboten. Aus Mitleid mit ihnen habe der Erzbischof mit Zustimmung des Dompropsts Konrad, Dekan Ulrichs und des Domkapitels von Salzburg und aus Verehrung zur hl. Maria Magdalena und zu seinem und seiner Nachfolger Seelenheil ein Frauenkloster neu errichtet, ein Kloster mit Mauern umgeben ausgestattet, es Magdalenenkloster benannt und dort die Augustinerregel eingeführt. Die Profeß geschieht in die Hände der Priorin oder Meisterin. Aufnahme geschieht gleicherweise bei ihr und dem Konvent. Die Ein- und Absetzung der Priorin steht dem Erzbischof und seinen Nachfolgern als Gründern zu. Es sind auch Mädchen dort, die lernen, lesen und singen sollen. Witwen sollen nur ausnahmsweise aufgenommen werden. Die Seelsorge soll das Stift St. Bartholomäus haben, das hiefür zwei Priester halte, wofür es 16 Mark Einkünfte erhalte. Das Stift habe Sepulturrecht für sich und alle, die dort ihr Begräbnis wünschen. Der Erzbischof verspricht als Dotation 50 Mark Friesacher Pfennig, die er von den unten genannten Vasallen ohne Schädigung der Salzburger Kirche gekauft hat, nämlich Dietmar von Pux 10 Mark gelegen in den Niedern Tauern in Filzmoos, von Rudolf von Vansdorf 5 1/2 Mark in Lind an der Mur und Bischofsberg, von Heinrich von Silberberg 2 Mark ebendort, von Karl von Gebing eine Mühle in Friesach unter Geiersberg, 6 Mark geltend. Außerdem schenkte der Erzbischof 7 Mark Einkünfte bei Friesach im Feld und in Ingolstal, die nach Dekan Peter von Virgilienberg erledigt wurden. Den Rest zu ergänzen behält er sich vor und empfiehlt es seinen Nachfolgern.
Entstehungszeitraum:21.08.1323
Entstehungszeitraum, Anm.:XII kal. septembri, anno domini millesimo trecentesimo vicesimotercio
Stufe:Einzelstück (Aktenstück, Bild, Karte, Urkunde)

Angaben zum Kontext

Provenienz:Rep. 10/20; Salzburg Erzstift
Archivalienart:Urkunde

Angaben zu Inhalt und Struktur

Aussteller:Erzbischof Friedrich von Salzburg
Empfänger/Vertragspartner:Maria Magdalena Beginenkloster in Friesach
Ort:Salzburg
Sprache:Latein
Siegel:1 Siegel des Ausstellers an roten Seidenfäden, 1 Siegel fehlt
Beschreibstoff:Pergament

Angaben zur Benutzung

Reproduktion vorhanden:Digitale Aufnahme

Angaben zu verwandtem Material

Veröffentlichungen:Martin, Regesten III Nr. 379; Notizenblatt 1, 281; Reg. Erben, Mühld. Ritterweihen 92 In. 16. — Vgl. Greven, Der Ursprung des Beginenwesens in Histor. Jahrbuch 35 (1914), 26 ff. Vgl. Joh. von. Victring 2, 209.
Website:http://monasterium.net/mom/AT-HHStA/SbgE/AUR_1323_VIII_21/charter
 

Behältnisse

Anzahl:1
 

Verwandte Verzeichnungseinheiten

Verwandte Verzeichnungseinheiten:keine
 

Benutzung

Schutzfristende:31.12.1353
Erforderliche Bewilligung:Keine
Physische Benützbarkeit:Uneingeschränkt
Zugänglichkeit:Öffentlich
 

URL für diese Verz.-Einheit

URL:https://www.archivinformationssystem.at/detail.aspx?ID=1652537
 

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