AT-OeStA/HHStA RHR Judicialia OR 461-2 Wertheimer contra Oettingen; Bitte um kaiserlichen Befehl zur Vollstreckung einer Schuldforderung auf Grundlage eines Wechselbriefs, 1789-1794 (Akt (Sammelakt, Grundzl., Konvolut, Dossier, File))

Archivplan-Kontext


Angaben zur Identifikation

Signatur:AT-OeStA/HHStA RHR Judicialia OR 461-2
Titel:Wertheimer contra Oettingen; Bitte um kaiserlichen Befehl zur Vollstreckung einer Schuldforderung auf Grundlage eines Wechselbriefs
Entstehungszeitraum:1789 - 1794
Entstehungszeitraum, Streudaten:1781 - 1788
Darin:Rheinische Vikariatsakten 1790, 1792; Relation; Wechselbriefe, 1781 05 01 (Abschrift), fol. 132r-133r; Stellungnahme zur Urteilsbegründung am Reichsvikariatsgericht, München 1792 05 21 (Abschrift), fol. 251r-255v

Angaben zu Inhalt und Struktur

Kläger/Antragsteller/Betreff:Samson Isaak Wertheimer, Dompropsteilich-Bambergischer Schutzjude zu Fürth
Beklagter/Antragsgegner:Friederich von Oettingen zu Hohlach, Württembergischer Oberforstmeister und Kammerherr
RHR-Agenten:Johann Baptist von Fichtl, Johann Georg Urban
Johann Jakob Büttner, Christian von Klerff
Gegenstand - zeitgenössische Formulierung:rescripti in puncto debiti cambialis
Gegenstand - Beschreibung:Samson Isaak Wertheimer forderte gegenüber Fürst Friedrich von Oettingen zu Hohlach die Bezahlung dreier Wechselbriefe (zahlbar zum 01.05.1787), nachdem bereits ein Streit um ein 1774 in Bayreuth angemietetes Haus entstand war. Fürst Friedrich von Oettingen bewirkte diverse Prolongationen unter anderem mit der Begründung, dass er dem Ritterort am Odenwald inkorporiert sei und der Kanton zuständig sei. Daraufhin supplizierte Samson Wertheimer, vertreten durch von Johann Baptist Fichtl, beim Kaiser um einen Befehl zur Zahlung der ausstehenden Schuldforderungen in Höhe von 148 und 338 Gulden. Daraufhin erließ Kaiser Joseph II. ein Rescriptum de solvendo an den Fürsten von Öttingen (10.07.1789). Im Interregnum wendete sich Wertheimer an das kurpfalz-bayerische Vikariatsgericht in München und erwirkte mehrere Paritionsbefehle sowie schließlich im Juli 1793 die Erteilung einer kaiserlichen Kommission ad exequendum auf die Reichsritterschaft in Franken Ort Odenwald.
Entscheidungen:An Friederich von Oettingen: Kaiserliches Reskript, 1789 07 10 (Abschrift); 1789 12 21 (Abschrift); Paritionsbefehl, 1790 09 24 (Abschrift), fol. 194rv; Paritionsbefehl zur Bezahlung der ausstehenden Schuldforderung, 1791 03 21 (Abschrift), fol. 233rv; Fristgewährung, Kommunikationsbescheid und Mahnung, 1792 05 04 (Abschrift), fol. 291v-292v; Fristgewährung, Kommunikationsbescheid und Mahnung, 1792 10 01 (Abschrift), fol. 288rv; Aktenarchivierung und Fristgewährung sowie Bewilligung einer Vollstreckungskommission auf die Reichsritterschaft in Franken des Orts am Odenwald, 1793 07 02 (Abschrift), fol. 323r-325v; An die Reichsritterschaft in Franken des Orts am Odenwald: Kaiserliches Reskript, 1793 07 02 (Konzept), fol. 309rv
Bemerkungen:Die Verzeichnungsdaten wurden von Mitarbeitenden des Projekts "Die jüdischen Betreffe des Reichshofrats" zur Verfügung gestellt.
Umfang:fol. 124-329
 

Verwandte Verzeichnungseinheiten

Verwandte Verzeichnungseinheiten:keine
 

Benutzung

Schutzfristende:31.12.1824
Erforderliche Bewilligung:Keine
Physische Benützbarkeit:Uneingeschränkt
Zugänglichkeit:Öffentlich
 

URL für diese Verz.-Einheit

URL:https://www.archivinformationssystem.at/detail.aspx?ID=2221693
 

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