Angaben zur Identifikation |
| Signatur: | AT-OeStA/HHStA RHR Judicialia OR 463-6 |
| Titel: | Fränckel contra Ellrodt; Bitte um kaiserliches Reskript wegen ausstehender Schuldforderung auf Grundlage eines Wechselbriefs |
| Entstehungszeitraum: | 1769 |
| Entstehungszeitraum, Streudaten: | 1766 - 1768 |
| Darin: | Wechselbriefe von Philipp Graf von Ellrodt zu Reipoltskirchen über 3000 und 2000 Gulden gegenüber Zacharias Fränckel, Bayreuth 1766 02 12 (Abschrift); Briefwechsel zwischen Zacharias Fränckel und Graf Philipp von Ellrodt zu Reipoltskirchen; 1766 Mai bis Dezember; Briefwechsel zwischen Zacharias Fränckel und Gräfin Sophia von Ellrodt zu Reipoltskirchen, 1768 November bis Dezember (Abschrift) |
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Angaben zu Inhalt und Struktur |
| Kläger/Antragsteller/Betreff: | Zacharias Fränckel Junior, Handelsjude und Hoffaktor zu Fürth |
| Beklagter/Antragsgegner: | Sophia, Gräfin von Ellrodt zu Reipoltskirchen |
| RHR-Agenten: | Johann Heinrich Hermann, Johann Michael Stubenrauch; Gottlieb von Lyncker, Carl Jacob la Bonte Christian Gottlieb von Stieve |
| Gegenstand - zeitgenössische Formulierung: | rescripti puncto debiti cambialis |
| Gegenstand - Beschreibung: | In den Jahren 1765 und 1766 hatte Philipp Graf von Ellrodt zu Reipoltskirchen insgesamt 5756 Gulden bei Zacharias Fränckel geliehen und diese Schuld in den folgenden Jahren nicht vollständig getilgt. Nach dessen Tod supplizierte Zacharias Fränckel daher um ein verschärftes kaiserliches Reskript gegen die verwitwete Gräfin Sophie von Ellrodt zu Reipoltskirchen zur Zahlung der ausstehenden Schulden. Ihr Anwalt stellte Fränckels Schuldforderungen in Frage, da dieser entgegen den Reichsgesetzen „more judaico“ Zinseszinsen erhoben habe und da der Reichshofrat nicht erstinstanzlich zuständig sei. Denn das Geschlecht der Ellrodt sei trotz Erwerb der reichsunmittelbaren Herrschaft Reipoltskirchen nach wie vor einem Landesherrn unterworfen. Der Reichshofrat bewilligte schließlich das erbetene Reskript, verringerte jedoch die Zinsschuld, indem er den üblichen Zinsfuß in Höhe von fünf Prozent zugrunde legte. |
| Entscheidungen: | An Gräfin Sophia von Ellrodt zu Reipoltskirchen: Kaiserliches Reskript 1769 07 31 (Ausfertigung) |
| Bemerkungen: | Die Verzeichnungsdaten wurden von Mitarbeitenden des Projekts "Die jüdischen Betreffe des Reichshofrats" zur Verfügung gestellt. |
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Verwandte Verzeichnungseinheiten |
| Verwandte Verzeichnungseinheiten: | keine |
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Benutzung |
| Schutzfristende: | 31.12.1799 |
| Erforderliche Bewilligung: | Keine |
| Physische Benützbarkeit: | Uneingeschränkt |
| Zugänglichkeit: | Öffentlich |
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URL für diese Verz.-Einheit |
| URL: | https://www.archivinformationssystem.at/detail.aspx?ID=2221716 |
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