AT-OeStA/HHStA RK Maximiliana Maximiliana, 1477-1519 (Teilbestand)

Archivplan-Kontext


Angaben zur Identifikation

Signatur:AT-OeStA/HHStA RK Maximiliana
Titel:Maximiliana
Entstehungszeitraum:1477 - 1519
Stufe:Teilbestand

Angaben zum Umfang

Anzahl:46
Archivalienart:Akten

Angaben zum Kontext

Aktenbildner-/Provenienzname:Hofkanzlei resp. Reichskanzlei Maximilians, Zyprian Sernteiner.
Archivierungsgeschichte:Bei den Maximiliana handelt es sich um eine künstliche Aktenserie, die durch Ausscheiden von Aktenstücken aus der Zeit Maximilians I. aus seiner Reichskanzlei und der Kanzlei Erzherzog Sigismunds von Tirol, weiters auch aus der Miscellanea der Reichshofratsregistratur und der Abteilung der sog. österreichischen Akten der Reichsregistratur entstanden ist. Demnach sind sie ein reiner Pertinenzbestand, deren einendes Band ungefähr die Lebens- und Wirkenszeit Maximilians umfasst.
Einen größeren Prozentsatz innerhalb dieses Bestands machen Stücke aus, die aus dem Nachlass von Maximilians Kanzler Zyprian Sernteiner stammen. Dessen Nachlass wurde nach seinem Tod 1524 sichergestellt und in mehreren Wägen aus seiner Burg Fragenstein bei Zirl nach Innsbruck abtransportiert. Es finden sich darin aber ebenso Splitternachlässe weiterer Kanzlei- bzw. Hofmitglieder Maximilians (z.B. Jacopo de Bannisio, Sigmund von Dietrichstein).
1885 erhielt das Staatsarchiv ca. 3000 weitere Aktenstücke aus dem Innsbrucker Statthaltereiarchiv. Die Innsbrucker Provenienz vieler Einzelstücke lässt sich ebenfalls durch die recto am oberen linken Rand angebrachte römische Zahl XIV nachweisen. Dabei handelt es sich um die vom dortigen Archivar Pfaundler ersonnene Einteilung in verschiedene Sachgruppen; die Gruppe XIV beinhaltet im weitesten Sinne "Reichssachen" und Miscellaneen und ist zum Teil heute noch im Tiroler Landesarchiv in Innsbruck zu finden. Inhaltlich betrachtet steht ein großer Teil der ab 1508 abgelegten Schriftstücke in einem direkten Zusammenhang mit dem Venezianerkrieg Maximilians (Korrespondenz mit Amtleuten und Feldherren).

Zu Gunsten einer (leider nicht immer strikt durchgehaltenen und manchmal fehlerhaften) chronologischen Reihung der in den Maximiliana abgelegten Einzelstücken wurden zum Teil ehemalige Prozessakten oder Schreiben mit Beilagen ohne Rücksicht auf ihren Zusammenhang auseinandergerissen und chronologisch abgelegt. Dadurch ist es im Einzelfall schwierig oder recht aufwendig ehedem zusammengehörende Schrifstücke zu identifizieren.
Trotz dieses Vorgehens finden sich in anderen Beständen und Aktenserien des HHStA weiterhin viele Akten aus der Zeit Maximilians I. Beispielsweise in Staatskanzlei, Notenwechsel, Urkundenreihen Abschriften (Originalkonzepte!) sowie in den Länderabteilungen.

Angaben zur Benutzung

Findhilfsmittel:II/13

Angaben zu verwandtem Material

Veröffentlichungen:David Fliri, Die Maximiliana des Haus-, Hof- und Staatsarchivs in Wien. Der Bestand und seine Verzeichnung in Zeiten der COVID19-Pandemie, in: MIÖG 131 (2023)/1, S. 96–112.
Susanna Torda, Alberto III. Pio im Dienste Kaiser Maximilians I. Eine hilfswissenschaftliche Analyse der maximilianeischen Korrespondenz 1508 bis 1519 im Rahmen der frühneuzeitlichen Diplomatiegeschichte (ungedruckte geisteswissenschaftliche Masterarbeit, Wien 2021).
Website:Schön, Julia Anna (2015) Mein herczen liebster herr – Das Leben der Dorothea von Serntein im Spiegel ihrer Briefe. Masterarbeit, Universität Wien. Historisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät

Weitere Bemerkungen

Bemerkungen:Der gesamte Bestand ist digitalisiert im Archivinformationssystem einsehbar und wird daher nicht mehr physisch in den Lesesaal ausgegeben.
 

Verwandte Verzeichnungseinheiten

Verwandte Verzeichnungseinheiten:keine
 

Benutzung

Schutzfristende:31.12.1549
Erforderliche Bewilligung:Kein Zugang (Reservatbestand)
Physische Benützbarkeit:Nicht möglich
Zugänglichkeit:Ausgewählte Archivmitarbeiter/-innen
 

URL für diese Verz.-Einheit

URL:https://www.archivinformationssystem.at/detail.aspx?ID=227
 

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