AT-OeStA/HHStA RHR Judicialia Antiqua 97-23 Berlichingen contra Hohenlohe-Neuenstein; Streit um die geteilte Herrschaft Schrozberg (Fortsetzung in Antiqua, 98-1 und Antiqua, 99-1), 1593-1603 (Akt (Sammelakt, Grundzl., Konvolut, Dossier, File))

Archivplan-Kontext


Angaben zur Identifikation

Signatur:AT-OeStA/HHStA RHR Judicialia Antiqua 97-23
Titel:Berlichingen contra Hohenlohe-Neuenstein; Streit um die geteilte Herrschaft Schrozberg (Fortsetzung in Antiqua, 98-1 und Antiqua, 99-1)
Entstehungszeitraum:1593 - 1603
Frühere Signaturen:Fasz. 97, Nr. 10, Fasz. 98, Nr. 1
Darin:Lehensbrief Friedrichs III. über Schrozberg für Eberhard von Schrozberg und Konrad von Berlichingen, 1488 06 28 (Abschr.), fol. 8r-10v; Bestätigung durch Maximilian [I.], 1488 08 05 (Abschr.), fol. 11r-13v.

Angaben zu Inhalt und Struktur

Kläger/Antragsteller/Betreff:Berlichingen, Hans Georg von, zu Jagsthausen
Beklagter/Antragsgegner:Hohenlohe-Neuenstein, Graf Wolfgang II. von
Gegenstand - Beschreibung:Der Kläger führt aus, seine Familie besitze seit Alters her die Hälfte der Herrschaft Schrozberg als Reichslehen. Die Familie des Beklagten habe erst Anteil an der Schrozberger Herrschaft erlangt, nachdem Graf Ludwig Kasimir von Hohenlohe-Neuenstein, der Vater des Beklagten, die andere Hälfte 1558 von Albrecht von Adolzheim den Jüngeren gekauft habe. Er bezieht sich auf ein kaiserliches Dekret an den reichsfreien Adel von 1591 08 16 und bittet um eine Kommission zur Schlichtung zahlreicher Streitpunkte, die sich aus der geteilten Herrschaft über das Reichslehen ergeben hätten. Daraufhin ergeht ein Kommissionsauftrag zu Güte und Recht an den Fürstpropst Wolfgang von Ellwangen. Als dieser 1600 Bischof von Regensburg wird, gibt er 1602 mit der Fürstpropstei auch die Kommission auf und schickt die Kommissionsakten ein, welche den Hauptteil des Akts bilden. Streitpunkte sind u. a.: Behausung des Schulmeisters, Zuschüttung eines Wassergrabens im Gebiet “Im Kreuzgang”, Besetzung des Schultheißenamtes, verschiedene Zehnteinkünfte, das Schafhaus, Forstrechte, Jurisdiktion über bestimmte Personen. Die 1596 und 1601 geschlossenen Vergleiche beenden den Streit nicht. Es liegt kein abschließender Kommissionsbericht vor. 1603 bittet der Kläger um einen erneuten Kommissionsauftrag an den nunmehrigen Fürstpropst von Ellwangen Johann Christoph von Westerstetten.
Entscheidungen:Kommissionsauftrag an Fürstpropst Wolfgang von Ellwangen, 1593 10 04 (Ausf.), fol. 55rv, ferner (Abschr.), fol. 51r-52v (u. a.); Befehl an dens., den Beklagten zu ermahnen, alle Übergriffe gegen den Kläger zu unterlassen, und den Kommissionsprozess zügig zu Ende zu führen, 1600 05 02 (Konz.), fol. 18r-19v, ferner (Abschr.), fol. 53r-54v.
Umfang:Fol. 1-56
 

Verwandte Verzeichnungseinheiten

Verwandte Verzeichnungseinheiten:keine
 

Benutzung

Erforderliche Bewilligung:Keine
Physische Benützbarkeit:Uneingeschränkt
Zugänglichkeit:Öffentlich
 

URL für diese Verz.-Einheit

URL:https://www.archivinformationssystem.at/detail.aspx?ID=3287218
 

Social Media

Weiterempfehlen
 
Startseite|Anmelden|de en fr it nl