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AT-OeStA/HHStA RHR Judicialia Antiqua 174-1 Künsberg contra Stiebar; Streit um die Rückzahlung einer seit 1627 bestehenden Schuld von 10.000 Gulden und um die in einem 1673 in Nürnberg geschlossenen Vergleich vereinbarte Immission Künsbergs in das vom Schuldner als Pfand eingesetzte Gut Adelsdorf,
Angaben zur Identifikation |
Signatur: | AT-OeStA/HHStA RHR Judicialia Antiqua 174-1 |
Titel: | Künsberg contra Stiebar; Streit um die Rückzahlung einer seit 1627 bestehenden Schuld von 10.000 Gulden und um die in einem 1673 in Nürnberg geschlossenen Vergleich vereinbarte Immission Künsbergs in das vom Schuldner als Pfand eingesetzte Gut Adelsdorf |
Entstehungszeitraum: | 1669 - 1681 |
Frühere Signaturen: | Antiqua, Fasz. 183, Nr. 4 |
Darin: | Schuldverschreibung der Brüder Hans Christoph und Hans Adam von Stiebar gegenüber Hans Friedrich von Künsberg über 10.000 Gulden, versichert mit dem Gut Adelsdorf, 1627 02 22 (Abschr.), fol. 6r-10v; Bischof Johann Georg II. von Bamberg gibt als Lehensherr des Guts Adelsdorf für drei Jahre seine Zustimmung zu der Pfandschaft, 1627 03 27 (Abschr.), fol. 11r-12v; Bischof Philipp Valentin von Bamberg lehnt es ab, Zustimmung zur Pfandstellung von Adelsdorf auf unbegrenzte Zeit zu erteilen und verlängert den bestehenden Konsens um drei Jahre, wie es in solchen Fällen "uhraltes Herkommen und die Observanz mit sich bringet", 1668 05 02 (Abschr.), fol. 47r; Urteil im Streit zwischen Valentin Friedrich, Hans Ernst und Karl Sigmund von Hutten, Kläger, und Joachim Ludwig und Georg Pankraz von Stiebar, Beklagte, um 1.800 Gulden: Beklagte bekommen noch zwei Monate Zeit, um nachzuweisen, dass sie ein Mandat befolgt haben; andernfalls verfallen sie der im Mandat festgesetzen Strafe und müssen auch die gesamten Gerichtskosten tragen, 1666 12 10 (Abschr.), fol. 65r; Kommissionsauftrag zum Konkurs der Brüder Veit Julius und Wilhelm Ulrich von Lichtenstein, 1669 03 14 (Abschr.), fol. 127r-128r; Nürnberger Vergleich zwischen den Parteien: Einsetzung Künsbergs in das Gut Adelsdorf, 1673 06 14 (Abschr.), fol. 174r-175r; Bischof Melchior Otto von Bamberg belehnt die Vormünder des Beklagten u. a. mit dem Gut Adelsdorf, 1649 04 10 (Abschr.), fol. 179r-180v; Verzeichnis derjenigen Besitzstücke und Gerechtsame des Guts Adelsdorf, welche Bamberger Lehen sind, fol. 182r-184r; Stiebar bekundet seine Zustimmung zur Immission Künsbergs in das Gut Adelsdorf und die Entbindung seiner Untertanen vom Untertaneneid, 1673 09 02/12 (Abschr.), fol. 187rv; dazu: Liste der Adelsdorfer Untertanen und Lehnsleute, fol. 188r; Liste von Urbaren, Steuer- und Zinsbüchern, Urkunden und Akten über Adelsdorf, die dem neuen Besitzer ausgehändigt worden seien, fol. 189r-190r; Künsberg bekundet seine Immission, entbindet Stiebar von der Bezahlung der Schuldsumme von 10.000 Gulden und übergibt diesem die Schuldverschreibung von 1627, 1673 09 06/16 (Abschr.), fol. 191r-192r; Notariatsinstrument, Zeugenverhör Adelsdorfer Untertanen über den Zustand des Guts im April 1674, 1674 04 11/21 (Ausf.), fol. 212r-248v; dergl. Notariatsinstrument über ein Zeugenverhör, 1676, fol. 359r-370v; desgl. fol. 437r-450v; Kommissionsprotokoll über Verhandlungen in: Bamberg 1675, fol. 269r-275v; Adelsdorf 1677, fol. 405r-412v; Bamberg 1678, fol. 419r-424r: Verzeichnis der Dienste und Einkünfte von Eigengütern Stiebars in Pretzfeld, Wannbach, Schweinthal, Äpfelbach, Schlehenmühle, Rüssenbach, Mürsberg(?), Neußen (?), Ebermannstadt, Muggendorf, Moritz, Kirchehrenbach (?), Pinzberg, Mittelehrenbach, Reuth, Weilersbach, Kalteneggolsfeld, Bammersdorf, Forchheim, Burk, Morschreuth, Hartenreuth, Bruck, Wolkenstein, Urspring, Altenthal, Wichsenstein, Thosmühle, Bieberbach, Moggast, Sigritzau, Hagenbach, Poppendorf, Wolkenstein, fol. 290r-302r; Kommissionsbericht, 1676 10 05 (Ausf.), fol. 374r-384v; Bamberger Urteil von 1676 12 01 im Streit zwischen Stiebar und Künsberg um die Jagdrechte auf der Kregelmark zugunsten Stiebars, fol. 434r; Stiebarsche Genealogie (17. Jahrhundert), fol. 455r; Notariatsinstrumente. |
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Angaben zu Inhalt und Struktur |
Kläger/Antragsteller/Betreff: | Künsberg, Georg Friedrich von |
Beklagter/Antragsgegner: | Stiebar, Georg Pankraz von, später: Stiebar, Magdalena von, geb. von Seckendorff, seine Witwe |
RHR-Agenten: | Künsberg: Simon Lorenz Leutner (1669); Johann Wilhelm Hallmann (1679), Johann Christoph Koch (1680); Stiebar: Ferdinand Persius (1670), Tobias Sebastian Praun (1678) |
Entscheidungen: | Zahlungsmandat sine clausula an den Beklagten, 1670 06 20 (Konz.), fol. 26r-29r; Inrotulation der Akten, 1673 01 30 (Verm.), fol. 144v; Urteil: Stiebar muss die Befolgung des Zahlungsmandats innerhalb von zwei Monaten nachweisen, sonst verfällt er der im Mandat festgesetzten Strafe und muss die Gerichtskosten übernehmen, 1673 02 21 (Konz.), fol. 149rv; Befehl an Stiebar, das Gut Adelsdorf in den vorherigen Stand zu setzen, Künsberg die Untertanen zu belassen, die von diesen erzwungenen Abgaben sowie eingezogenen Zehnt zu erstatten und Originaldokumente auszuhändigen, 1674 04 06 (Konz.), fol. 194r-195v; Kommissionsauftrag an Bischof Peter Philipp von Bamberg, die Parteien anzuhören, in Güte zu vergleichen und einen gutachterlichen Bericht einzuschicken, 1674 09 27 (Konz.), fol. 258r-261r; Befehl an dens., den Bericht einzuschicken, 1676 04 14 (Konz.), fol. 318r-319v; Ermahnung an dens. wegen des Berichts, 1676 08 26 (Konz.), fol. 332rv; Befehl an dens., auf der Grundlage der Untersuchungen eine gütliche Einigung zu vermitteln, 1676 11 24 (Konz.), fol. 385r-386r; Ermahnung an dens., die Kommission fortzusetzen, 1678 05 06 (Konz.), fol. 395rv; desgl. 1681 03 31 (Konz.), fol. 480rv. |
Umfang: | Fol. 1-481 |
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Verwandte Verzeichnungseinheiten |
Verwandte Verzeichnungseinheiten: | keine |
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Benutzung |
Schutzfristende: | 31.12.1711 |
Erforderliche Bewilligung: | Keine |
Physische Benützbarkeit: | Uneingeschränkt |
Zugänglichkeit: | Öffentlich |
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URL für diese Verz.-Einheit |
URL: | https://www.archivinformationssystem.at/detail.aspx?ID=3382078 |
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