AT-OeStA/HHStA RHR Judicialia Antiqua 273-4 Magdeburg, Erzstift; Wahl und Einsetzung der Administratoren Joachim Friedrich und Christian Wilhelm, beide Markgrafen von Brandenburg, deren Sitz und Stimme auf dem Reichstag („Sessionsstreit“) und Belehnung mit den Regalien vor dem Hintergrund des Prot

Archivplan-Kontext


Angaben zur Identifikation

Signatur:AT-OeStA/HHStA RHR Judicialia Antiqua 273-4
Titel:Magdeburg, Erzstift; Wahl und Einsetzung der Administratoren Joachim Friedrich und Christian Wilhelm, beide Markgrafen von Brandenburg, deren Sitz und Stimme auf dem Reichstag („Sessionsstreit“) und Belehnung mit den Regalien vor dem Hintergrund des Protestes der katholischen Stände wegen der Verletzung des im Augsburger Religionsfrieden verankerten Geistlichen Vorbehalts, ferner Restitution des Erzstifts und Einsetzung des Erzherzogs und Kaisersohns Leopold Wilhelm von Österreich als Erzbischof (Fortsetzung: Antiqua 274-1)
Entstehungszeitraum:1566 - 1666
Frühere Signaturen:Antiqua, Fasz. 280a und Fasz. 280b
Darin:Credentialschreiben betr. die an den Kaiserhof geschickten kurfürstlich brandenburgische Gesandten Georg von Blankenburg und den Kanzler Lampert Distelmeyer, undat. [1566], fol. 9r-10v; Wahlkapitulation des Administrators Joachim Friedrich, Markgraf von Brandenburg, undat. [1566], fol. 12r-20v (u. a.); zahlreiche Schriftsätze dieser Gesandten sowie der des Domkapitels die Besetzung der Administratorenstelle 1566 betr.; Votum des Reichsvizekanzlers Johann Ulrich Zasius, 1566 (Konzept/Entwurf?), fol. 103r-106v; das Magdeburger Domkapitel teilt die Berufung des Markgrafen Joachim Friedrich von Brandenburg zum Administrator mit, 1567 01 24 (Ausf.), fol. 107r-111v; Huldigungseid der Stadt Magdeburg für Joachim Friedrich, 1579, fol. 124r-125v; Kurfürst Johann Georg von Brandenburg und Landgraf Wilhelm IV. von Hessen-Kassel vermitteln einen Vergleich zwischen Kurfürst August von Sachsen und dem Magdeburger Administrator Joachim Friedrich das Burggrafentum Magdeburg betr., 1579 06 10 (Ausf.?), fol. 130r-149v; päpstliche Provision für Markgraf Christian Wilhelm von Brandenburg als Erzbischof von Magdeburg, 1578 10 14 (Abschr.), fol. 150r-153r; Gutachten einer u. a. mit dem Reichshofrat Alexander von Pappenheim besetzten Kommission über die Huldigung im Erzstift Magdeburg, undat., fol. 174r-207v; desgl., undat., fol. 237r-247v; Gutachten der geistlichen Kurfürsten gegen einen weiteren Indult für den Bischof von Lübeck betr. dessen Stellung als Administrator des Bistums Verden, 1584 04 30 (Abschr.), fol. 216r-217v; dergl. Gutachten gegen Indulte für lutherische Administratoren ehemals katholischer Bistümer, 1588 09 26 (Ausf.?), fol. 221r-223v; Gutachten zum Streit über Sitz- und Stimmrecht des Magdeburger Administrators auf dem Reichstag von: Herzog Wilhelm V. von Bayern, 1594 04 08 (Ausf.), fol. 261r-264v; Kurfürst Wolfgang von Mainz, 1594 04 27 (Ausf.), fol. 265r-266v; Bischof Julius von Würzburg, 1594 04 30 (Ausf.), fol. 267r-268v; Erzherzog Ferdinand von Österreich, 1594 05 02 (Ausf.), fol. 270r-274v; Berichte des Reichshofrats Christoph von Schleinitz über den Streit um Sitz und Stimme: 1594 06 22 (Ausf.), fol. 327r-329v; 1594 06 28 (Ausf.), fol. 354r-356v; Protestation der katholischen Stände gegen Teilnahme des Administrators am Reichstag, undat. [1594], fol. 375r-380v; Stellungnahme des apostolischen Legaten Ludwig Karl Madrulius dazu, 1594 07 27 (Ausf.), fol. 397r-398v; „Notanda in causa Magdeburg. Session Stritts“ (kurze Zusammenfassung der Problematik), undat. [1594], fol. 424r-425v.

Angaben zu Inhalt und Struktur

Kläger/Antragsteller/Betreff:Magdeburg, Erzstift
Entscheidungen:Mitteilungen an die Gesandten Brandenburgs und des Domkapitels über die noch nicht erfolgte kaiserliche Entscheidung die Besetzung der Administratorenstelle betr., 1566 12 13 (Konz.), fol. 97r-102v; hinhaltende Antwort auf das Gesuch des Kurfürsten Joachim II. von Brandenburg und dessen Bruders Johann Georg über die Anerkennung des Neffen bzw. Sohn Joachim Friedrich als Administrator, 1567 03 06 (Konz.), fol. 116r-117v; zahlreiche Dekrete und Befehle die Belehnung des Administrators Joachim Friedrich mit den Regalien betr., z. B. an dessen Regensburger Gesandten, 1576 08 16 (Abschr.), fol. 118r-199v; ferner etwa: 1579 07 17 (Konz.), fol. 126r-127v; 1579 07 22 (Konz.), fol. 128r-129r; 1580 10 23 (Konz.), fol. 160r-161v, usw.; Berichte und Voten des Geheimen Rats betr. den Sitz des Administrators im Fürstenrat: 1582 07 10, fol. 162r-165v; 1582 07 19, fol. 166r-169v; 1594 07 21, fol. 393r-396v; kaiserlicher Bescheid, dass der zwischen den erzbischöflich salzburgischen Gesandten sowie den anderen katholischen Ständen und dem Administrator ausgebrochene Streit um den Sitz des Letzteren im Fürstenrat so gelöst werden soll, dass der Administrator für dieses Mal einen Sitz erhalte, dieses aber kein Präjudiz für die Zukunft sein soll, 1582 07 23 (Konz.), fol. 170r-171v (fol. 171v: „Nota: ist nicht ad effectum kommen“); Mitteilung an den Kurfürst von Brandenburg über die Abordnung des Reichshofrats Christoph von Schleinitz nach Regensburg zur Schlichtung des Streits, 1594 06 10 (Konz.), fol. 283r-286v; Instruktion für von Schleinitz, 1594 07 10 (Konz.), fol. 291r-298v; Instruktion für dens. und den Reichshofrat Hans Ludwig von Ulm für Verhandlungen mit Kurfürst Johann Georg von Brandenburg, den Administrator Joachim Friedrich und Herzog Heinrich Julius von Braunschweig-Wolfenbüttel über den „Sessionsstreit“, 1597 10 04 (Konz.), 428r-437v.
Bemerkungen:Schwerpunktmäßig enthält dieser Teil der mit Antiqua 274 fortlaufenden Akte in der Verzeichnung nur ausschnitthaft erfasste Dokumente zum „Sessionsstreit“ im Vorfeld des Regensburger Reichstags von 1594.
Umfang:Fol. 1-462
 

Verwandte Verzeichnungseinheiten

Verwandte Verzeichnungseinheiten:keine
 

Benutzung

Schutzfristende:31.12.1696
Erforderliche Bewilligung:Keine
Physische Benützbarkeit:Uneingeschränkt
Zugänglichkeit:Öffentlich
 

URL für diese Verz.-Einheit

URL:https://www.archivinformationssystem.at/detail.aspx?ID=3623875
 

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