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AT-OeStA/HHStA RHR Judicialia Antiqua 470-2 Oettingen contra Oettingen; Streit um vorenthaltene Herrschaftsrechte und Anteile am väterlichen Erbe des Grafen Ludwig XV. von Oettingen-Oettingen sowie am Erbe der verstorbenen Brüder (Fortsetzung: Antiqua 471-1), 1555-1573 (Akt (Sammelakt, Grundzl., K
Angaben zur Identifikation |
Signatur: | AT-OeStA/HHStA RHR Judicialia Antiqua 470-2 |
Titel: | Oettingen contra Oettingen; Streit um vorenthaltene Herrschaftsrechte und Anteile am väterlichen Erbe des Grafen Ludwig XV. von Oettingen-Oettingen sowie am Erbe der verstorbenen Brüder (Fortsetzung: Antiqua 471-1) |
Entstehungszeitraum: | 1555 - 1573 |
Frühere Signaturen: | Antiqua, Fasz. 489, Nr. 2; Fasz. 490, Nr. 1; Fasz. 491, Nr. 1 |
Darin: | Fürbittschreiben der Statthalter und Räte der oberösterreichischen Lande zugunsten des Grafen Wolfgang II. von Oettingen-Oettingen im Streit mit seinem Vater um die Ratifizierung eines vom Kaiser vermittelten Vergleichs, 1556 10 08 (Ausf.), fol. 13r-16v; Inventar der Verlassenschaft des 1557 verstorbenen Grafen Ludwig XV. von Oettingen-Oettingen, 1557 05 01, fol. 22r-27v; Befehl des Reichskammergerichts an Graf Wolfgang II., gegen Ludwig XVI. und seine Brüder keine weiteren Tätlichkeiten zu begehen, 1557 07 07 (Abschr.), fol. 36r-39v; Fürbittschreiben des Herzogs Albrecht V. von Bayern zugunsten des Grafen Wolfgang II., 1557 10 09 (Ausf.), fol. 48r-50v; desgl. 1560 02 20 (Ausf.), fol. 304r-308r; Bericht der 1557 11 15 eingesetzten Kommission, bestehend aus Bischof Eberhard II. von Eichstätt und Markgraf Georg Friedrich I. von Brandenburg-Ansbach, über die Verhandlungen in Herrieden und Gunzenhausen, 1558 05 06 (Ausf.), fol. 88r-99v; Inventar der Mobilien, die Gräfin Margarethe von Oettingen-Oettingen, geb. Markgräfin von Baden, dem Vater ihres Ehemanns Wolfgang II. und ihren Schwägern in Alerheim belassen hat, 1555, fol. 145r-146v; Schuldverschreibung des Grafen Wolfgang II. gegenüber dem Augsburger Bürger Jakob Herbrot über 3.000 Gulden, 1551 02 25 (Abschr.), fol. 177r-179v; Bericht einer aus Graf Balthasar von Nassau-Wiesbaden-Idstein, Reinhard von Hausen, Syndikus des Domkapitels zu Augsburg, Johann Krause, württembergischer Rat, und Raphael Seiler, Rat des Burggrafen von Meißen, bestehenden schiedsgerichtlichen Kommission über die 1559 11 13 bis 1559 11 17 in Nördlingen erfolgten Verhandlungen, fol. 251r-261v; Kommissionsbericht des Markgrafen Karl II. von Baden-Durlach, 1559 12 10 (Ausf.), fol. 285r-288v; dergl. Bericht von Markgraf Philibert von Baden-Baden, 1559 12 13 (Ausf.), fol. 292r-293v; Bischof Eberhard II. von Augsburg lehnt die nochmalige Übernahme eines Kommissionsauftrags ab, 1560 05 18 (Ausf.), fol. 317rv; Nördlinger schiedsgerichtliche Vereinbarung, 1559 08 30 (Abschr.), fol. 345r-346v. |
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Angaben zu Inhalt und Struktur |
Kläger/Antragsteller/Betreff: | Oettingen-Oettingen, Graf Wolfgang II. von, Bruder der Beklagten |
Beklagter/Antragsgegner: | Oettingen-Oettingen, Graf Ludwig XVI. von, und seine Brüder Wilhelm, Karl Ludwig und Lothar |
Entscheidungen: | Karl V. überlässt seinem Bruder Ferdinand I. das weitere Vorgehen im Streit zwischen Ludwig XV. von Oettingen-Oettingen und dessen Sohn Friedrich V. von Oettingen-Wallerstein, 1555 10 19 (Ausf.), fol. 6r-7v; Votum ad imperatorem über den Streit unter den Söhnen des Grafen Ludwig XV. von Oettingen-Oettingen sowie zwischen diesen und ihrem Vater, 1556 07 20, fol. 8r-9v; Befehl an das Reichskammergericht, im Appellationsprozess zwischen den Brüdern Friedrich V. von Oettingen-Wallerstein und Ludwig XVI. von Oettingen-Oettingen um Güter in Heilbronn und Nördlingen Recht ergehen zu lassen, 1557 06 03 (Konz.), fol. 32rv; Befehl an Graf Ludwig, entweder seinem Bruder die strittigen Güter und Mobilien einzuräumen oder alle seine Klagen am Reichskammergericht vorzubringen und seinen Appellationsprozess ernsthaft zu betreiben, 1557 06 03 (Konz.), fol. 34rv; Befehl an die Markgrafen Karl II. von Baden-Durlach und Philibert von Baden-Baden, Graf Wolfgang II. gemäß dem Gunzenhausener Vertrag in ein Fünftel der Grafschaft Oettingen einzusetzen und darin zu schützen, falls Graf Ludwig XVI. nicht verabredungsgemäß in Nördlingen erscheint und ihm das Fünftel einräumt, 1557 08 05 (Konz.), fol. 40r-41r; Votum ad imperatorem zu Oettinger Streitsachen und zur Wahl einer Äbtissin im Kloster Zimmern, 1557 09 16, fol. 46rv; Befehl an Graf Ludwig XVI. die beiden gefangenen Diener des Grafen Wolfgang II. freizulassen, 1557 11 15 (Konz.), fol. 59rv; Befehle an beide Seiten, gegenseitige Übergriffe zu unterlassen und sich der Kommission (Eichstätt, Brandenburg-Ansbach) zu stellen, 1558 05 09 (Konz.), fol. 107rv und 112rv; Befehl an Graf Wolfgang II., dem nunmehr als Advokat bei der niederösterreichischen Regierung tätigen Dr. jur. Johann Baptist Rumel den ausstehenden Dienstlohn zu bezahlen oder seine Einwände dagegen der in diesem Streit verordneten Kommission vorzutragen, 1557 11 20 (Abschr.), fol. 114v-115r; Votum ad imperatorem zu den gescheiterten Kommissionsverhandlungen, 1558 07 01, fol. 124r-129v; Befehl an Graf Ludwig XVI., seiner Schwägerin Gräfin Margarethe von Oettingen-Oettingen, geb. Markgräfin von Baden, Ehefrau seines Bruders Wolfgang II., vertragsgemäß die Zinsen für das angelegte Heiratsgeld zu bezahlen und für dieses angemessene Versicherung zu leisten, fol. 130rv; Befehl an die Kommission, trotz der Einwände Graf Ludwigs XVI., er habe die Kommission nicht erbeten und müsse sich derselben deshalb auch nicht stellen, die Kommissionsarbeit wieder aufzunehmen, beide Seiten vorzuladen, gütlich zu vergleichen und im Misserfolgsfall zu entscheiden, 1558 07 05 (Konz.), fol. 133rv; Befehl an Graf Ludwig XVI., sich der Kommission zu stellen, 1558 07 06 (Konz.), fol. 135r-136v; Ersetzung des Markgrafen von Brandenburg-Ansbach als Kommissar durch Friedrich III. von Pfalz-Simmern, 1558 10 24 (Ausf.), fol. 137r-138v; desgl., mit der Begründung, Graf Ludwig XVI. habe um die Abberufung des Markgrafen aus der Kommission gebeten, weil er diesen beim Reichskammergericht wegen gewaltsamer Übergriffe auf Aufkirchen (Gerolfingen) verklagt habe und sich deshalb ihm als Richter nicht stellen möchte, 1558 10 24 (Ausf.), fol. 151rv; |
| Befehl an Graf Ludwig XVI., seinem Bruder Wolfgang II. die diesem gebührenden Güter und Rechte zukommen zu lassen, 1559 06 14 (Konz.), fol. 219rv; Befehl, die Supplikation Graf Ludwigs XVI. gegen seinen Bruder Wolfgang II. dem Reichshofratspräsidenten zuzustellen, die beiden Grafen vor den Reichshofrat zu laden und anzuhören sowie über die Vernehmung zu beraten und mit einem Votum zu berichten, 1559 08 04, fol. 220r; Dekret: auf Bitte der Grafen Wolfgang II. und Friedrich V. von Oettingen-Wallerstein soll Graf Ludwig XVI. als Geschlechtsältester erst dann die Reichslehen und Regalien erhalten, wenn er zuvor einen Schwur auf die Oettinger Erbeinigung abgelegt hat, auch Friedrich V. soll, sofern er es noch nicht getan habe, die Erbeinigung beschwören, 1559 08 19, fol 242rv; Befehl an die Kommission (Eichstätt, Brandenburg-Ansbach), die Parteien nochmals vorzuladen und zu vergleichen sowie im Misserfolgsfall die Teilung durchzuführen, 1560 04 03 (Konz.), fol. 312r-313r, ferner (Ausf. = 1560 04 23), fol. 315r-316v; Befehl an Graf Ludwig XVI., vertragsgemäß die jährlichen Zinsen von 100 Gulden aus Oettinger Gütern für das von Markgraf Ernst von Baden-Durlach für seine Tochter Margarethe, Ehefrau des Grafen Wolfgang II. von Oettingen, gegebene Heiratsgeld in Höhe von 2.000 Gulden zu bezahlen, 1560 04 23 (Konz.), fol. 314rv; Befehl an Graf Wolfgang II., drei oder vier Personen für die Besetzung eines Schiedsgerichts zu benennen, 1560 07 15 (Konz.), fol. 319r; dergl. Befehl an Graf Ludwig XVI. (mit Rekapitulation der zuvor fehlgeschlagenen Schlichtungsversuche), 1560 07 15 (Konz.), fol. 326r-328v; Beauftragung von Bischof Martin von Eichstätt und Herzog Wolfgang von Pfalz-Neuburg mit einer erneuten Kommission zur Güte (die gegenseitige Anerkennung vorgelegter Rechnungen betr.), 1560 09 30 (Konz.), fol. 372r-374r, ferner (Ausf.), fol. 408rv. |
Umfang: | Fol. 1-412 |
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Verwandte Verzeichnungseinheiten |
Verwandte Verzeichnungseinheiten: | keine |
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Benutzung |
Erforderliche Bewilligung: | Keine |
Physische Benützbarkeit: | Uneingeschränkt |
Zugänglichkeit: | Öffentlich |
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URL für diese Verz.-Einheit |
URL: | https://www.archivinformationssystem.at/detail.aspx?ID=3976063 |
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