Angaben zur Identifikation |
Signatur: | AT-OeStA/KA NL 2388 (B) |
Titel: | 2388 (B) SCHMITT von KEHLAU, Philipp Germanus |
Entstehungszeitraum: | 12.05.1770 - 19.05.1848 |
Stufe: | Bestand |
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Angaben zum Umfang |
Anzahl: | 1 |
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Angaben zum Kontext |
Aktenbildner-/Provenienzname: | Generalmajor Philipp Germanus SCHMITT Ritter von KEHLAU Geboren Mons (Hennegau, Österreichische Niederlande), 12. 5. 1770; gestorben Znaim, 19. 5. 1848. Sein Großvater Kilian Schmitt (1693 – 1750) war Oberleutnant, sein Vater Franz Wilhelm Schmitt (1742 – 1805) war Hauptmann. Seine Brüder Carl (*1772) und Johann (1773 – 1795) sowie seine Söhne Ignatz (1823 – 1890) und Franz (*1826) waren ebenfalls Offiziere; 1778 Eintritt in die Theresianische Akademie in Antwerpen. 1782 – 1785 Ausbildung in Mecheln. 21. 3. 1789 als Regimentskadett zum Infanterie-Regiment Nr. 58; in der Folge Auseinandersetzungen und Kämpfe mit niederländischen Insurgenten; 25. 6. 1790 Fähnrich; 21. 6. 1791 Unterleutnant; 1792 Kämpfe gegen Frankreich (Namur), Kapitulation, französische Kriegsgefangenschaft; März 1793 „ausgewechselt“, zunächst nach Condé. Ab April 1794 wieder Gefechte, Verteidigung von Charleroy. Rückzug nach Gembloux, Rückzug über Lüttich auf den Karthäuserberg. Rheinüberquerung bei Mühlheim bei Köln; 1. 1. 1795 Oberleutnant; März 1795 nach Ellfeld; Juli 1795 nach Mühlberg bei Karlsruhe; Oktober 1796 Gefechte in den Wäldern bei Johanniskreuz, dort verwundet; Waffenstillstand; 1796 Teilnahme an Gefecht bei Biberach; Juli 1796 Gefecht von Haslach, 1. 8. 1796 bei Ulm über die Donau, weiter nach Augsburg und Schongau, Kämpfe im Raum Memingen, 30. 9. 1796 Gefecht bei Ravensburg; Jänner 1797 Erstürmung der Rheininsel Groß-Kehlkopf, Kehl kapitulierte. Februar 1798 nach Sankt Gilgen am Wolfgangsee, Besetzung der Radstädter Tauern. Massena teilt ihm Friedensschluss mit (7. 4. 1797). 1798 in Meran. März 1799 Kämpfe bei Zernetz (Engadin), dort in Kriegsgefangenschaft (nach Dijon) bis 9. 7. 1799, 21. 8. 1799 Kapitän-Leutnant, schließlich zum Lago Maggiore. 1800 Kämpfe am Tessino, dort bei Turbigo verwundet, Rückzug nach Mailand, weiter Richtung Mantua, Waffenstillstand. Dezember 1800 Gefechte bei Mantua, wieder Kriegsgefangenschaft (Poitiers). 16. 3. 1801 „ausgewechselt“, 6. 2. 1801 Hauptmann. 16. 10. 1801 zum Beaulieu’schen Regiment nach Galizien beordert; 1803 zum De Ligne’schen Infanterieregiment, 1804 nach Lemberg. Juli 1805 nach Kaschau; 24. 9. 1805 mit Regiment in Pettau, Dezember 1805 Kantonierung bei Raab. Friedenszeit in Galizien. 1809 Kämpfe im Raum Warschau, Kriegsende in Ungarn. 1810 Friedensgarnison in Lemberg. 1812 beim Auxiliarkrieg gegen Russland, 12. 8. 1812 Schlacht bei Podubni. 30. 1. 1813 wieder in Warschau, April 1813 wieder Raum Krakau. 26. 8. 1813 bei Beschießung von Dresden, denn nach Teplitz; Teilnahme an der Schlacht bei Leipzig, Jahresende in der Schweiz. 22. 2. 1814 Major, 4. 3. 1814 in Dijon, dann nach Troyes (Besetzung), Paris, Verfolgungskämpfe, Besetzung von Vincennes, September 1814 nach Iglau. April 1815 nach Norditalien, wieder Märsche durch Frankreich, Einnahme von Sainte Madeleine. 25. 12. 1816 bis August 1820 in Znaim; heiratete am 14. 2. 1820 Josefa Dämisch, mit der er in der Folge neun Kinder hatte Ab 6. 2. 1821 Kampf gegen neapolitanische Insurgenten, Raum Pescara, Chieti. September 1823 wieder in Iglau. 24. 5. 1824 mit dem Prädikat „von Kehlau“ in den österreichischen Adelsstand erhoben. 1831/1832 wieder in Norditalien (Brescia, Verona, Mailand). 23. 7. 1832 Oberst und Kommandant des Infanterieregiments Nr. 43, 1832 in Zara, Dezember 1835 nach Fiume, 1836/1837 in Agram, 1838 nach Udine. 16. 11. 1838 Genaralmajors-Charakter ad honores und in den Ruhestand. Juni 1839 Übersiedlung nach Znaim; 23. 9. 1840: erhält das Elisabeth-Theresien-Stiftskreuz. |
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Angaben zu Inhalt und Struktur |
Inhalt: | Tagebuch (mit: Erinnerungen, lexikalischen Aufzeichnungen, Gedichten, kurzer Abhandlung über Eisenbahngeschwindigkeiten, Sagen, Distanzangaben; eingeklebt 15 Autographe von Napoléon Bonaparte sowie Foto eines Porträts von Schmitt; eingelegt: Kurzbiographie; Huldigungsgedicht eines Offiziers an Schmitt vom 6. 6. 1849)
Manuskript von Schmitt: Auszüge aus der Geschichte und Chronologie über mehrere Reiche
Mappe: Stammbaum
Abschrift der Briefe an seinen Sohn Ignaz, Zögling an der Militärakademie Wiener Neustadt
Ernennung von Ignaz Mathiasch zum Oberleutnant 1874
Schulzeugnisse von Ignaz (Ignatz) Mathiasch
Verleihung der Heimatzuständigkeit in Wien für Ignatz Mathiasch 1864
Zeugnis des Tierarzneiinstitutes für Ignaz Mathiasch 1855
Arbeitszeugn is für Ignatz Mathiasch, Schloss Joslowitz bei Znaim, 1848
Abschied Ignaz Mathiasch aus der Armee 1856
Dienstuntauglichkeit Ignaz Mathiasch 1884
Trauungsscheine, Totenscheine, Abschriften militärischer Daten, Wappen (Farbzeichnung Piacenza 1857)
Taufschein: Philipp Germanus Schmitt (Abschrift)
Dr. Hadmar Schandl Einjährig-Freiwilliger 1916 |
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Angaben zur Benutzung |
Zugangsbestimmungen: | Der Bestand ist gemäß Bundesarchivgesetz (BGBl. I/162/1999) in Zusammenhang mit der Benutzerordnung des Österreichischen Staatsarchivs in der jeweils gültigen Fassung zugänglich. |
Reproduktionsbestimmungen: | Keine Selbstkopierung im Lesesaal von Schriftgut vor 1900 |
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Verwandte Verzeichnungseinheiten |
Verwandte Verzeichnungseinheiten: | keine |
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Benutzung |
Schutzfristende: | 31.12.1878 |
Erforderliche Bewilligung: | Keine |
Physische Benützbarkeit: | Uneingeschränkt |
Zugänglichkeit: | Öffentlich |
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URL für diese Verz.-Einheit |
URL: | https://www.archivinformationssystem.at/detail.aspx?ID=3980256 |
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