AT-OeStA/HHStA Judicialia Antiqua 1-1 Haberkorn contra Schornstetten; Bitte um kaiserliche Verfügungen in Schuldenangelegenheit, 1613-1630 (Akt (Sammelakt, Grundzl., Konvolut, Dossier, File))

Archivplan-Kontext

AT-OeStA Österreichisches Staatsarchiv (Archiv (ÖStA))
- AT-OeStA/HHStA Haus-, Hof- und Staatsarchiv (Abteilung)
  - AT-OeStA/HHStA Reichsarchive Reichsarchive, 14. Jh. (ca.)-19. Jh. (ca.) (Bestandsgruppe)
    - AT-OeStA/HHStA RHR Reichshofrat, 15. Jh.-19. Jh. (Bestand)
      - AT-OeStA/HHStA RHR Judicialia Judicialia, 15. Jh. (ca.)-1850 (ca.) (Teilbestand)
        
        AT-OeStA/HHStA RHR Judicialia Antiqua Antiqua, 16. Jh.-18. Jh. (Serie)
        
        AT-OeStA/HHStA Judicialia Antiqua 1 Haberkorn, Haberland, Habichhorst, Hackenberg, Haggenberger, Hagelsheimer, Hagemann, Wolff, Hajunga, Hallmann, Wanckh, Kawkin, Prosh, Dworak, 1613-1694 (Karton (Faszikel))
        
        AT-OeStA/HHStA Judicialia Antiqua 1-1 Haberkorn contra Schornstetten; Bitte um kaiserliche Verfügungen in Schuldenangelegenheit, 1613-1630 (Akt (Sammelakt, Grundzl., Konvolut, Dossier, File))
        AT-OeStA/HHStA Judicialia Antiqua 1-2 Haberkorn contra Frankfurt; Bitte um kaiserliche Intervention in Rechtsverfahren (Mietsache), 1682 (Akt (Sammelakt, Grundzl., Konvolut, Dossier, File))

Angaben zur Identifikation
Signatur:	AT-OeStA/HHStA Judicialia Antiqua 1-1
Titel:	Haberkorn contra Schornstetten; Bitte um kaiserliche Verfügungen in Schuldenangelegenheit
Entstehungszeitraum:	1613 - 1630
Darin:	Schadloshaltung Ludwigs von Schornstetten für die Bürgschaft Haberkorns, 1590 07 19, (begl. Kop.) fol. 9r-10v. Befehl Kaiser Rudolphs II. zur Einrichtung einer Kommission zu Güte und Recht an Bischof Julius von Würzburg, 1599 09 03, fol. 7r-8v. Fürbittschreiben Bischof Johann Gottfrieds I. von Würzburg und Bamberg für Haberkorn, 1619 11 09, (Orig.) fol. 57r-60v, fol. 61r-62v. Fürbittschreiben des Bamberger Dompropsts Johann Christoph Neustetters, gen. Stürmer, für Haberkorn, 1621 01 25, (Orig.) fol. 51r-52v. Fürbittschreiben Landgraf Ludwigs V. von Hessen-Darmstadt für Haberkorn, 1623 04 25, (Orig.) fol. 41r-42v. Fürbittschreiben Bischof Johann Georgs II. von Bamberg für Haberkorn, 1623 05 11, (Orig.) fol. 43r-44v. Fürbittschreiben des Hochmeister des Deutschen Ordens für Haberkorn, 1630 03 17, (Orig.) fol. 27r-28v. Bericht des Hochmeister des Deutschen Ordens an den Kaiser mit Beilagen, 1630 09 12, (Orig.) fol. 4r-22v.

Angaben zu Inhalt und Struktur
Kläger/Antragsteller/Betreff:	Haberkorn, Eberhard Oswald von, Bamberger Hofjunker
Beklagter/Antragsgegner:	Schornstetten, Töchter des Karl von, fürstlich badischer Oberstleutnant, Rat und Amtmann in Rastatt; für sie als Vormünder: Schenk von Winterstetten, Johann Melchior, markgräflicher Rat in Durlach, Hofmeister der Markgrafen von Baden-Durlach; Rennhingen, Ernst Jakob von, markgräflicher Rat in Durlach
Gegenstand - Beschreibung:	Eberhard Oswald von Haberkorn führt aus, er habe für Ludwig von Schornstetten eine Bürgschaft in einem Rechtsstreit in Höhe von 870 Gulden übernommen. Da Schornstetten inzwischen verstorben sei, ebenso dessen Bruder und Erbe Karl, habe er sich wegen der Ablösung der Bürgschaft an die Vormünder der hinterlassenen Töchter des Karl von Schornstetten gewandt, sei von diesen aber abgewiesen worden. Deshalb bittet er den Kaiser, den Vormündern zu befehlen, sich auf Verhandlungen mit ihm einzulassen. Als ein entsprechender kaiserlicher Befehl wirkungslos bleibt, ersucht Haberkorn wiederholt, entweder für dessen Durchsetzung zu sorgen oder den Vormündern die Zahlung seiner Gesamtforderung aufzulegen, sie zumindest aber zur Erstattung eines Teilbetrags anzuhalten. Schließlich bittet er den Kaiser in dieser Angelegenheit um einen Kommissionsauftrag zu Güte und Recht an Graf Johann Kaspar von Stadion, den Hochmeister des Deutschen Ordens. Die Vormünder der Töchter Karls von Schornstetten weisen die Ansprüche Haberkorns zurück. Der Prozeß gegen Ludwig von Schornstetten sei nicht rechtmäßig gewesen, da er zum damaligen Zeitpunkt noch minderjährig gewesen und nicht von seinen Vormündern vertreten worden sei. Karl von Schornstetten habe das Erbe seines Bruders nicht angenommen und sei damit auch nicht für die Ablösung verantwo
	rtlich. Aus Kulanz, jedoch ohne damit eine rechtliche Verpflichtung anzuerkennen, habe Karl von Schornstetten Haberkorn die ausgelegten 870 Gulden erstattet, dieser aber keine Quittung darüber ausgestellt. Die Vormünder wollen sich nicht auf eine kaiserliche Kommission einlassen, da das Verfahren bereits am bischöflichen Kanzleigericht in Würzburg anhängig sei.
Entscheidungen:	Kaiserlicher Befehl (Transsumpt) an die Vormünder, einen Vergleich mit Haberkorn anzustreben, 1613 12 13, (Konz.) fol. 79r-80r, fol. 36rv, (datiert 1623 12 13 !) 63r-64v, fol. 77r-78v. Es wird eine Kopie der Eingabe Haberkorns vom 2. Oktober 1613 angefertigt, (Vermerk) fol. 82v. Es wurde eine Kopie der Eingabe der Vormünder vom 10. Februar 1614 für Dr. Jonas, den Sollizitator in dieser ernsten Angelegenheit, angefertigt, 1614 02 11, (Vermerk) fol. 76v. Kaiserlicher Befehl zur Einrichtung einer Kommission zu Güte und Recht an den Hochmeister des Deutschen Ordens, 1630 04 10, (Konz.) fol. 23r-24v.
Umfang:	Fol. 1-82