AT-OeStA/HHStA Judicialia Antiqua 9-19 Brandenburg contra Halberstadt; Bitte um Einrichtung einer kaiserlichen Kommission zur Umsetzung des Westfälischen Friedens (Hochstift Halberstadt), 1649 (Akt (Sammelakt, Grundzl., Konvolut, Dossier, File))

Archivplan-Kontext


Angaben zur Identifikation

Signatur:AT-OeStA/HHStA Judicialia Antiqua 9-19
Titel:Brandenburg contra Halberstadt; Bitte um Einrichtung einer kaiserlichen Kommission zur Umsetzung des Westfälischen Friedens (Hochstift Halberstadt)
Entstehungszeitraum:1649

Angaben zu Inhalt und Struktur

Kläger/Antragsteller/Betreff:Brandenburg, Kurfürst Friedrich Wilhelm von
Beklagter/Antragsgegner:Halberstadt, Bischof Leopold Wilhelm von
Gegenstand - Beschreibung:Kurfürst Friedrich Wilhelm von Brandenburg verweist darauf, daß das Hochstift Halberstadt nach den Bestimmungen des Westfälischen Friedens an das Kurfürstentum Brandenburg übergehe, und bitte den Kaiser, eine Kommission einzurichten, die seine Einweisung in das Hochstift vornehmen soll. Auf Ansuchen des Kurfürsten wird Bischof Leopold Wilhelm von Halberstadt aufgefordert, abzudanken und das Hochstift an Brandenburg abzutreten. Bischof Leopold Wilhelm wendet jedoch ein, die Kronen Frankreich und Schweden hätten bisher das Hochstift Straßburg, das Bistum Olmütz und das Deutschmeisteramt nicht restituiert (s. Antiqua 9/20). Er sei daher nicht bereit, mit der Abtretung des Hochstifts Halberstadt zügig zu verfahren.
Entscheidungen:Gutachten des Reichsvizekanzlers, 1649 03 23, fol. 1rv. Gutachten des Reichshofrats: Den Bestimmungen des Westfälischen Friedens gemäß, muß der Kurfürst von Brandenburg unverzüglich in das Hochstift Halberstadt eingesetzt werden. Die Organisation des Truppenabzugs ist getrennt von der Einsetzung des Kurfürsten zu behandeln. Bischof Leopold Wilhelm soll über diese Entscheidung in Kenntnis gesetzt werden, 1649 03 26, fol. 3r-4v. Gutachten des Reichshofrats: Da bereits auf die erste Bitte des Kurfürsten von Brandenburg ein Kommissionsauftrag an Freiherr Johann Friedrich von Blumental und Georg von Plettenberg ergangen ist, ist eine erneute Verordnung nicht nötig. Bischof Leopold Wilhelm und Bischof Franz Wilhelm von Osnabrück soll, wie gewünscht, geschrieben werden. Aufforderung an den Kurfürst von Brandenburg, bei dem schwedischen Generalissimus auf Abzug der Truppen aus Halberstadt zu drängen. (Restliches Gutachten zerstört.), 1649 04 26, fol. 5r-6r.
Bemerkungen:Zu diesem Vorgang s. auch Antiqua 9/20.
Umfang:Fol. 1-10
 

Verwandte Verzeichnungseinheiten

Verwandte Verzeichnungseinheiten:keine
 

Benutzung

Schutzfristende:31.12.1679
Erforderliche Bewilligung:Keine
Physische Benützbarkeit:Uneingeschränkt
Zugänglichkeit:Öffentlich
 

URL für diese Verz.-Einheit

URL:https://www.archivinformationssystem.at/detail.aspx?ID=4211462
 

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