|
AT-OeStA/HHStA RHR Judicialia APA 2-15 Andlau contra Andlau; Auseinandersetzung wegen Zollerhebung, auch wegen Weg- und Ungelds, 1594-1601 (Akt (Sammelakt, Grundzl., Konvolut, Dossier, File))
Archivplan-Kontext |
AT-OeStA/HHStA RHR Judicialia APA 2 Albrecht, Augsburg, Aachen, Aa, Adler, Arper, Österreich, Andlau, Altenberg, Alsdorff, Arenberg, Augsburg, Appetzhofen, Armsdorfer, 1575-1609 (Karton (Faszikel))
|
Angaben zur Identifikation |
Signatur: | AT-OeStA/HHStA RHR Judicialia APA 2-15 |
Titel: | Andlau contra Andlau; Auseinandersetzung wegen Zollerhebung, auch wegen Weg- und Ungelds |
Entstehungszeitraum: | 1594 - 1601 |
Darin: | Lehen- und Schutzbriefe Kaiser Sigismunds, König Friedrichs, König Maximilians, Kaiser Karls V., König Ferdinands, Kaiser Maximilians II. sowie Kaiser Rudolfs II. für Kloster Andlau, 1437 [06 13], 1442 [07 13], 1495 01 27, 1521 04 19, 1542 03 07, 1574 05 27, 1582 08 21 (beglaubigte Abschriften), fol. 400r-403v, 404r-407v, 408r-411v, 412r-415v, 416r-419v, 420r-423v, 424r-427v; Lehenbriefe König Sigismunds, Kaiser Friedrichs [III.] und Kaiser Rudolfs II. für die Edlen von Andlau, 1414 [07 17], 1472 [05 17], 1584 07 11 (beglaubigte Abschriften), fol. 665r-666v, 667r-672v, 442r-445v; Bestätigung der Rechte zur Erhebung von Zoll- und Ungeld der Edlen von Andlau durch Kaiser Ferdinand I, 1561 10 13 (beglaubigte Abschrift), fol. 432r-439v; Erklärungen der Edlen von Andlau (Recht zur Erhebung von Ungeld durch das Kloster Andlau), 1335 [08 30], 1336 [07 24] (beglaubigte Abschriften), fol. 428r-431v, 602r-607v; vgl. auch K. 3 fol. 19r-24v; Erklärungen der Edlen von Andlau (Belehnung mit Stadt und Tal Andlau durch Kloster Andlau), 1544 07 28, 1571 05 24, 1575 08 01, 1583 10 08 (beglaubigte Abschriften), fol. 594r-595v, 596r-597v, 598r-599v, 600r-601v; Lehenbrief des Klosters Andlau für die Edlen von Andlau, 1470 [04 02] (beglaubigte Abschrift), fol. 558r-567v; Zeugenaussagen zur Erhebung von Ungeld in Andlau, s.d. (beglaubigte Abschrift), fol. 592r-593v; Vergleich zwischen Kloster Andlau und den Edlen von Andlau über den Weinzehnten 1459 [02 26] (beglaubigte Abschrift), fol. 673r-674v; Bericht Friedrichs Graf von Fürstenberg als kaiserlicher Kommissar (mit Protokoll der Kommissionsverhandlungen) 1595 07 08, fol. 449r-468v (Reinschrift des Protokolls 470r-513v und 514r-533v, Beilagen 534r-636v); Bericht Friedrichs Graf von Fürstenberg als kaiserlicher Kommissar (Verkündung der kaiserlichen Entscheidung), 1598 09 21, fol. 735r-757v; Fürbittschreiben Philipps [V.] Graf von Hanau [und Lichtenberg], der Reichsritterschaft Unterelsaß sowie [Wolfgangs Kämmerer von Worms gen. Dalberg] Kurfürst von Mainz zugunsten der Beklagten, 1598 08 25, 1598 08 22, 1598 09 09, fol. 741r-742v, 743r-745v, 749r-756v; Vergleich der Parteien vor Kommission in Religionsangelegenheiten, 1600 12 14, fol. 758r-761v, vgl. K. 3 fol. 277v-280v (beglaubigte Abschrift), 308r-311v; Information des Kaisers über Neuigkeiten aus Frankreich durch Johannes Vest, kaiserlicher Fiskal am Reichskammergericht, 1596 01 14, fol. 656rv. |
|
Angaben zu Inhalt und Struktur |
Kläger/Antragsteller/Betreff: | Andlau Stift, Äbtissin |
Beklagter/Antragsgegner: | Andlau, Edle von |
RHR-Agenten: | Beklagte: Heher, Georg, Dr. iur. (Vollmacht 1597 02 17, fol. 693r-694v) |
Gegenstand - Beschreibung: | Klägerin berichtet, das Klosters Andlau sei von Kaiser und Reich mit dem Recht der Erhebung von Zoll, Weg- und Ungeld in Flecken und Tal Andlau belehnt worden und habe dieses Recht vorübergehend an Beklagte als Lehensleute des Klosters übertragen. Als Klägerin die Gerechtsame wieder selbst habe ausüben wollen, hätten Beklagte behauptet, ihrerseits Träger des Reichslehens zu sein. Klägerin beantragt, eine kaiserliche Kommission mit der Beweisaufnahme in der Auseinandersetzung zu beauftragen. Beklagte weigern sich, sich vor der Kommission einzulassen, da die Austrägalinstanz übergangen worden sei. Angesichts der Fortsetzung der Kommission appellieren sie an das Reichskammergericht. Beklagte werden wegen Majestätsbeleidigung zur Aberkennung ihrer Reichslehen an den Kaiserhof geladen. Auf ein Felonieverfahren wird nach Erscheinen der Beklagten verzichtet. Statt dessen ergeht ein Strafurteil. In der Hauptsache schließen die Parteien einen Vergleich vor der kaiserlichen Kommission zur Klärung der Religionsverhältnisse in Andlau. |
Entscheidungen: | Kaiserlicher Kommissionsauftrag an Friedrich Graf von Fürstenberg (Beweisaufnahme), 1594 07 04 (Original), fol. 440rv; Reichshofrätliches votum ad imperatorem (forideklinatorische Einreden der Beklagten), 1595 09 23, wiederholt 1595 12 02 (laut Vermerk gebilligt durch den Kaiser 1595 12 15), fol. 637r-646v, 647r-650v; Reichshofrätlicher Bescheid für Klägerin, 1596 01 13, fol. 653r-654v; Reichshofrätliches votum ad imperatorem, 1597 02 07 und 18, Nachtrag 1597 10 04 (Felonieprozeß gegen Beklagte, laut Vermerk gebilligt durch den Kaiser 1597 11 17), fol. 707r-716v, 717r-718v; Kaiserlicher Bescheid für Beklagte, 1598 04 20 (Verzicht auf Felonieverfahren, Weisung an die Kommission, Kommissionskosten, Strafzahlung u. a.), fol. 725r-732v (Konzept), vgl. auch K. 3 fol. 314r-319v; Kaiserlicher Kommissionsauftrag an Friedrich Graf von Fürstenberg (Verkündung und Vollstreckung der kaiserlichen Entscheidung), 1598 04 18, fol. 723r-724v. |
Umfang: | Fol. 397-767; Akten unvollständig |
|
|
Verwandte Verzeichnungseinheiten |
Verwandte Verzeichnungseinheiten: | keine |
|
Benutzung |
Schutzfristende: | 31.12.1631 |
Erforderliche Bewilligung: | Keine |
Physische Benützbarkeit: | Uneingeschränkt |
Zugänglichkeit: | Öffentlich |
|
URL für diese Verz.-Einheit |
URL: | https://www.archivinformationssystem.at/detail.aspx?ID=4283136 |
|
Social Media |
Weiterempfehlen | |
|
|