AT-OeStA/HHStA RHR Judicialia APA 45-7 Dietrich, Ulrich contra Boppart gen. Schütz, Jakob; Auseinandersetzung wegen ehrverletzender Angriffe, auch wegen Untreue;, 1607-1608 (Akt (Sammelakt, Grundzl., Konvolut, Dossier, File))

Archivplan-Kontext


Angaben zur Identifikation

Signatur:AT-OeStA/HHStA RHR Judicialia APA 45-7
Titel:Dietrich, Ulrich contra Boppart gen. Schütz, Jakob; Auseinandersetzung wegen ehrverletzender Angriffe, auch wegen Untreue;
Entstehungszeitraum:1607 - 1608
Darin:Bescheid von Stadtmeister und Rat der Stadt Straßburg in Verfahren Beklagter contra Kläger (Kommunikation der Ergebnisse der gerichtlichen Untersuchung an beide Parteien) 1605 06 12, fol. 620rv; Bescheid von Stadtmeister und Rat der Stadt Straßburg für Kläger in Verfahren Beklagter contra Kläger (Vorlage der Ergebnisse der gerichtlichen Untersuchung zur Stellungnahme), s.d. [1606 12 23], fol. 631r-646v, 780r-787v; Artikulierte Klageschrift des Beklagten gegen Kläger und Adam Mechler den Jüngeren, Notar, Bürger der Stadt Straßburg, vor Stadtmeister und Rat der Stadt Straßburg wegen Beleidigung, s.d., fol. 574r-591v, 770r-779v; Stellungnahme des Klägers zum Bescheid von Stadtmeister und Rat der Stadt Straßburg, s.d., fol. 647r-726v; Berichte der Referenten und Advokaten von Stadtmeister und Rat der Stadt Straßburg über das Verfahren Beklagter contra Kläger, s.d., fol. 621r-630v, 729r-754v; Gutachten des Beklagten zur Durchsetzung der Rechte des Administrators des Hochstifts Straßburg auf Besetzung und Einkünfte der Stifte Alt und Jung Sankt Peter in Straßburg 1602 04 09, fol. 763r-769v, 788r-796v; Protokoll des Kleinen Rats der Stadt Straßburg (Auszüge, Nachlaß von Valentin Agricola, Kanoniker im Stift Jung Sankt Peter in Straßburg, betreffend) 1603 02 23-1604 01 19, fol. 702r-705v; Zeugenaussagen zu Verteilung de
s Nachlasses von Valentin Agricola 1606 08 22, fol. 708r-715v; Ehrenerklärung von Propst, Dekan und Kapitel des Stifts Neuwiller zugunsten des Klägers 1607 04 17, fol. 594r-595v; Ehrenerklärung des Abts des Benediktinerklosters Maursmünster zugunsten des Klägers 1607 05 04, fol. 596r-597v; Fürbittschreiben Johann Reinhards [I.] Graf von Hanau[-Lichtenberg] an Reichshofratsagent Eberhard Rham zugunsten des Klägers 1607 04 15, fol. 598r-599v; Fürbittschreiben Friedrich Prachters an Reichshofrat Hans Heinrich von Neuhaus zugunsten des Klägers 1607 04 18, fol. 600r-601v; Notariatsinstrument (Appellation des Klägers gegen Bescheide von Stadtmeister und Rat der Stadt Straßburg) 1607 03 30 (Original, mit Zustellungsbestätigung), fol. 592rv; Notariatsinstrument (Ankündigung des Klägers, nach Ablehnung seines Appellationsantrags durch Stadtmeister und Rat der Stadt Straßburg an Kaiser oder RKG appellieren zu wollen) 1607 04 11 (Original), fol. 593rv; Notariatsinstrument (Zustellung der kaiserlichen Ladung, der Inhibition sowie des Kompulsorials) 1607 09 22/10 02 (Original), fol. 607rv; Notariatsinstrument (Bitte des Klägers an Rat der Stadt Straßburg um freies Geleit bis zur Entscheidung des Appellationsprozesses) 1607 10 24 (Original), fol. 608rv

Angaben zu Inhalt und Struktur

Kläger/Antragsteller/Betreff:Dietrich, Ulrich, gräflich-hanau-lichtenbergischer Rat, Bürger der Stadt Straßburg
Beklagter/Antragsgegner:Boppart gen. Schütz, Jakob, Fiskal Johann Georgs Markgraf von Brandenburg als Administrator des Hochstifts Straßburg
RHR-Agenten:Kläger: Rham, Eberhard (Vollmacht 1607 10 10, Original, fol. 761r-762v)
Gegenstand - Beschreibung:Kläger appelliert gegen zwei ihn der Beleidigung schuldig sprechende Bescheide von Stadtmeister und Großem Rat der Stadt Straßburg. Der vorausgehende Prozeß sei von Beklagtem, einem Konvertiten, lediglich aus Mißgunst angestrengt worden, da sich Kläger als Rechtsberater diverser Straßburger Stifte den Bestrebungen des Beklagten widersetzt habe, die Ansprüche des Markgrafen von Brandenburg auf kirchliche Güter und Rechte durchzusetzen. Kläger erhebt darüber hinaus Einwände gegen die Prozeßführung. So seien beispielsweise seine Beweisanträge abgelehnt und entlastende Beweismittel unterdrückt worden. Nachdem er angekündigt habe, gegen die Bescheide appellieren zu wollen, sei Kläger als Prokurator des Kleinen Rats entlassen worden und habe die Stadt verlassen müssen. Kläger bittet um Einleitung des Appellationsprozesses, außerdem um einen kaiserlichen Schutzbrief. Stadtmeister und Großer Rat der Stadt Straßburg bestreiten die Rechtmäßigkeit der Appellation des Klägers. Kläger habe ausdrücklich auf Rechtsmittel verzichtet. Zudem habe die Beweisaufnahme ergeben, daß Kläger die Stadt Straßburg bei der Abwicklung der Erbangelegenheit Valentin Agricolas, Kanoniker des Stifts Jung Sankt Peter, um namhafte Einnahmen gebracht habe. Der Prozeß sei damit in ein Strafverfahren übergegangen, so daß ein Appellationsverbot wirksa
m werde. Stadtmeister und Rat der Stadt Straßburg leugnen, parteilich gegen Kläger vorgegangen zu sein. Sie bitten, das bereits eingeleitete Appellationsverfahren zu kassieren und Kläger an sie zurückzuverweisen.
Entscheidungen:Kaiserliches Kompulsorial an Stadtmeister und Rat der Stadt Straßburg 1607 08 16, fol. 602r-605v; Kaiserliche Inhibition an Stadtmeister und Rat der Stadt Straßburg 1607 08 16, fol. 603r-604v; Weiterleitung der Anmahnung der reichshofrätlichen Entscheidung durch Stadtmeister und Rat der Stadt Straßburg an RHR zur Gutachtenerstellung 1608 03 15 (Vermerk), fol. 798v
Umfang:fol. 568-798; Akten unvollständig
 

Verwandte Verzeichnungseinheiten

Verwandte Verzeichnungseinheiten:keine
 

Benutzung

Schutzfristende:31.12.1638
Erforderliche Bewilligung:Keine
Physische Benützbarkeit:Uneingeschränkt
Zugänglichkeit:Öffentlich
 

URL für diese Verz.-Einheit

URL:https://www.archivinformationssystem.at/detail.aspx?ID=4288871
 

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