AT-OeStA/HHStA RHR Judicialia APA 71-19 Gleichmann, Christoph; Bitte um kaiserliche Vermittlung;, 1617 (Akt (Sammelakt, Grundzl., Konvolut, Dossier, File))

Archivplan-Kontext


Angaben zur Identifikation

Signatur:AT-OeStA/HHStA RHR Judicialia APA 71-19
Titel:Gleichmann, Christoph; Bitte um kaiserliche Vermittlung;
Entstehungszeitraum:1617
Darin:Paßbrief Kaiser Rudolfs II. für Antragsteller (1) 1597 09 26, fol. 427r-428v; Fürbittschreiben Albrechts [VII.] Erzherzog von Österreich [als Statthalter der Niederlande] zugunsten des Antragstellers (1) 1600 04 13, fol. 429r-430v; Fürbittschreiben Anna Katharinas Erzherzogin von Österreich geborene von Gonzaga-Mantua an Kaiserin Anna zugunsten des Antragstellers (1) 1616 06 06, fol. 442r-443v; Fürbittschreiben Maximilians [III.] Erzherzog von Österreich zugunsten des Antragstellers (1) 1617 01 18, fol. 436r-437v

Angaben zu Inhalt und Struktur

Kläger/Antragsteller/Betreff:Gleichmann, Christoph, Bürger der Stadt Prag (1), für sich und für die ehemaligen Offiziere des frundsbergischen Regiments bzw. deren Erben (2)
Gegenstand - Beschreibung:Antragsteller (1) bezeichnet sich als einer der Begünstigten und Vertreter der übrigen Begünstigten einer Schuldurkunde über 129.348 Gulden aus dem Jahr 1588, mit dem die Dienste des frundsbergischen Regiments für spanischen König im Krieg in den Niederlanden abgegolten worden seien. Die Urkunde sei bei Georg [II. Freiherr] von Frundsberg hinterlegt worden, nach dessen Tod an seinen Erben Veit Wilhelm von Maxlrain und schließlich an Maximilian [I.] Herzog von Bayern gelangt, dem Maxlrain seine Ansprüche auf die Herrschaft Mindelheim abgetreten habe. Aufgrund des jahrelangen Streits zwischen Maxlrain, später dem bayerischen Herzog, auf der einen und Christoph Fugger [zu Kirchheim, Glött und Stettenfels] auf der anderen Seite um das Erbe Georgs [II. Freiherr] von Frundsbergs (Nr. 1449) sei es Antragsteller (1) und den von ihm vertretenen Personen nicht gelungen, das Original der Urkunde zu bekommen, so daß sie ihre Forderung nicht hätten geltend machen können. Darüber hinaus sei 1590 in Brüssel als Abschlag auf ihre Forderung eine Summe in Höhe von 7.300 Kronen ausbezahlt worden. Die nach Abzug laufender Kosten übrigen 8.000 Gulden hätten Wolf Wilhelm von Maxlrain, der Vater Veit Wilhelms, und Marquard Graf von Königsegg unter sich geteilt, ohne die anderen Anspruchsberechtigten zu informieren. Antragsteller hätte
n deswegen bereits ein Urteil erstritten, wonach Maxlrain und Königsegg die 8.000 Gulden samt der seit 1590 dafür fälligen Zinsen an Antragsteller zu verteilen hätten, ohne daß das Urteil bisher habe vollstreckt werden können. Nachdem der Streit um die Herrschaft Mindelheim inzwischen beigelegt sei, bittet Antragsteller (1) um ein kaiserliches Fürbittschreiben an Maximilian Herzog von Bayern. Der Herzog solle zum einen die Forderung der Antragsteller beim königlich-spanischen Statthalter in den Niederlanden erheben, zum anderen für die Vollstreckung des Urteils gegen Veit Wilhelm von Maxlrain und Marquard Graf von Königsegg sorgen. Darüber hinaus bittet Antragsteller (1) um einen kaiserlichen Paßbrief für seine in dieser Sache notwendigen Reisen nach München und in die Niederlande.
Entscheidungen:Kaiserliches Fürbittschreiben an Maximilian [I.] Herzog von Bayern zugunsten der Antragsteller 1617 11 13, fol. 422r-445v
Umfang:fol. 422-445
 

Verwandte Verzeichnungseinheiten

Verwandte Verzeichnungseinheiten:keine
 

Benutzung

Schutzfristende:31.12.1647
Erforderliche Bewilligung:Keine
Physische Benützbarkeit:Uneingeschränkt
Zugänglichkeit:Öffentlich
 

URL für diese Verz.-Einheit

URL:https://www.archivinformationssystem.at/detail.aspx?ID=4291054
 

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