AT-OeStA/HHStA RHR Judicialia APA 73-42 Herdegen, Georg contra Augsburg Stadt, Pfleger, Bürgermeister und Rat; Auseinandersetzung wegen Besoldung, auch wegen Verstoßes gegen kaiserlichen Wappenbrief;, 1581-1588 (Akt (Sammelakt, Grundzl., Konvolut, Dossier, File))

Archivplan-Kontext


Angaben zur Identifikation

Signatur:AT-OeStA/HHStA RHR Judicialia APA 73-42
Titel:Herdegen, Georg contra Augsburg Stadt, Pfleger, Bürgermeister und Rat; Auseinandersetzung wegen Besoldung, auch wegen Verstoßes gegen kaiserlichen Wappenbrief;
Entstehungszeitraum:1581 - 1588
Darin:Wappenbrief Kaiser Karls V. für Georg Herdegen 1521 05 25, fol. 361r-364v (Transumpt, beglaubigte Abschrift), 392r-395v (beglaubigte Abschrift)

Angaben zu Inhalt und Struktur

Kläger/Antragsteller/Betreff:Herdegen, Georg, Hauptmann, aus Kempten, Bürger der Stadt Augsburg (1); Herdegen, Hans, Bürger der Stadt Kempten (2), Brüder
Beklagter/Antragsgegner:Augsburg Stadt, Pfleger, Bürgermeister und Rat (1); Augsburg Stadt, Kaufleute, Stubenmeister; Augsburg Stadt, Stachelschützen, Schützenmeister (2)
Gegenstand - Beschreibung:Antragsteller bzw. Kläger (1) behauptet, von Antragsgegnern bzw. Beklagten (1) seit mehreren Jahren keine Besoldung mehr erhalten zu haben. Antragsgegner bzw. Beklagte (1) hätten erklärt, die Zahlungen erst wieder aufnehmen zu wollen, wenn ein Prozeß des Antragstellers bzw. Klägers (1) gegen den Augsburger Stadtvogt Anton Preis wegen Beleidigung vor dem Augsburger Stadtgericht beendet sei. Beklagte (2) hätten das Wappen der Herdegen aus der Augsburger Kaufleutestube sowie dem Schießgraben entfernt und beschädigt, obwohl noch kein Urteil in der Beleidigungssache vorliege. Antragsteller bzw. Kläger (1) bittet um ein kaiserliches Fürbittschreiben, später einen kaiserlichen Befehl an Antragsgegner bzw. Beklagte (1), das rückständige Gehalt auszuzahlen. Alternativ könne eine kaiserliche Kommission eingesetzt werden. Darüber hinaus beantragt Antragsteller bzw. Kläger (1), Beklagte (2) zu der in dem Wappenbrief Kaiser Karls V. für den Vater der Kläger für den Fall der Mißachtung des Wappens vorgesehenen Strafe sowie zur Leistung von Schadensersatz zu verurteilen. Kläger (2) schließt sich der Klage des Antragstellers bzw. Kläger (1) gegen Beklagte (2) an. Antragsteller bzw. Kläger (1) beruft sich auf seine langjährigen Kriegsdienste für das Kaiserhaus und sein hohes Alter. Beklagte (2) berichten, Antragsteller bzw. Kläg
er (1) infolge seines unehrenhaften Verhaltens in einer Vertragsangelegenheit und mehrerer Verleumdungen gegen Dritte in Übereinstimmung mit ihren Satzungen aus ihrer Gemeinschaft ausgeschlossen und dementsprechend das fragliche Wappen entfernt zu haben. Das Stadtgericht in Augsburg habe diese Entscheidung bestätigt.
Entscheidungen:Kaiserliches Fürbittschreiben an Antragsgegner bzw. Beklagte (1) zugunsten des Antragstellers bzw. Klägers (1) 1581 01 11 (laut Vermerk nicht ausgefertigt), fol. 358rv (Konzept), 357r-359v; Kaiserliches Schreiben um Bericht an Antragsgegner bzw. Beklagte (1) 1582 09 07 (Vermerk), fol. 365v; Kaiserlicher Kommissionsauftrag [an Hans von Rechberg und Karl von Schwendi] 1582 09 27 (Vermerk), laut Vermerk nicht sollizitiert, fol. 377v; Abweisung des Antragstellers bzw. Klägers (1) und Weisung an zuständige Instanzen 1582 09 24 (Vermerk), wiederholt 1582 10 02 (Vermerk), wiederholt 1582 11 14, wiederholt 1588 04 28 (Vermerk), fol. 373v, 379v, 385rv, 396v
Umfang:fol. 345-396; Akten unvollständig
 

Verwandte Verzeichnungseinheiten

Verwandte Verzeichnungseinheiten:keine
 

Benutzung

Schutzfristende:31.12.1618
Erforderliche Bewilligung:Keine
Physische Benützbarkeit:Uneingeschränkt
Zugänglichkeit:Öffentlich
 

URL für diese Verz.-Einheit

URL:https://www.archivinformationssystem.at/detail.aspx?ID=4291184
 

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