AT-OeStA/HHStA RHR Judicialia APA 74-15 Halver, Ludolf contra Steinberger, Georg; Auseinandersetzung wegen Abwicklung von Zahlungsverpflichtungen;, 1585-1586 (Akt (Sammelakt, Grundzl., Konvolut, Dossier, File))

Archivplan-Kontext


Angaben zur Identifikation

Signatur:AT-OeStA/HHStA RHR Judicialia APA 74-15
Titel:Halver, Ludolf contra Steinberger, Georg; Auseinandersetzung wegen Abwicklung von Zahlungsverpflichtungen;
Entstehungszeitraum:1585 - 1586
Darin:Schuldurkunde von Martin Herzog und seiner Ehefrau Anna [Herzog vormals] Landsberger über 400 Rheinische Gulden zugunsten des Augsburger Bürgers Hans Weihenmair (Verpfändung eines Hauses in Göggingen) 1583 09 29 (beglaubigte Abschrift), fol. 150rv; Abtretung der Schuldurkunde von Martin Herzog und Anna Landsberger durch Hans Weihenmair an Antragsteller bzw. Kläger 1584 11 29 (beglaubigte Abschrift), fol. 143r; Öffentliche Ladung der Gläubiger von Martin und Anna Herzog durch den [bischöflich-augsburgischen] Vogt in Göggingen Georg Herzog 1585 04 18, fol. 176r-177v; Protokoll des [bischöflich-augsburgischen] Gerichts in Göggingen 1585 04 29-07 08 (Gantverfahren gegen Martin Herzog), fol. 168r-175v; Urteil des [bischöflich-augsburgischen] Gerichts in Göggingen (Gantverfahren gegen Martin Herzog) 1585 07 08, fol. 174r-175r; Notariatsinstrument (Protest des Antragstellers bzw. Klägers gegen Bescheid des Bischofs von Augsburg) 1585 04 08, fol. 160r-167v; Berichte des Bischofs von Augsburg 1586 02 15, 1586 08 28, fol. 151r-184v, 138r-139v

Angaben zu Inhalt und Struktur

Kläger/Antragsteller/Betreff:Halver, Ludolf, Dr. iur., königlich-spanischer Rat
Beklagter/Antragsgegner:Steinberger, Georg, bischöflich-augsburgischer Rentmeister
Gegenstand - Beschreibung:Antragsteller bzw. Kläger erhebt Anspruch auf ein Haus in Göggingen, das ihm für einen Kredit in Höhe von 400 Gulden verpfändet worden sei. Antragsgegner bzw. Beklagter habe das Haus verkaufen und den Erlös an die Gläubiger des früheren Besitzers verteilen lassen, ohne Antragsteller bzw. Kläger zu berücksichtigen. Antragsteller bzw. Kläger argumentiert, der Verkauf sei nichtig. Göggingen gehöre zur kaiserlichen Vogtei an der Straße; Antragsgegner bzw. Beklagter sei nicht ermächtigt, Eigentum von Kaiser und Reich zu verkaufen. Antragsteller bzw. Kläger bittet um einen kaiserlichen Befehl an den Bischof von Augsburg, ihm den Rechtsweg zu eröffnen. Später behauptet Antragsteller bzw. Kläger, ihm sei das Recht verweigert worden. Der Bischof von Augsburg sei in der Angelegenheit interessiert und daher kein unparteiischer Richter. Antragsteller bzw. Kläger bittet um einen kaiserlichen Befehl an Antragsgegner bzw. Beklagten, seine Forderung zu begleichen und eine Geldstrafe in dreifacher Höhe zu leisten. Der Bischof von Augsburg berichtet, alle Gläubiger des in finanzielle Schwierigkeiten geratenen Besitzers des Hauses Martin Herzog seien zur Verteilung dessen Vermögens öffentlich geladen worden. Antragsteller bzw. Kläger habe seine Forderung in diesem Verfahren nicht vorbringen wollen. Später habe Antragsteller bzw. K
läger gegen das die Verteilung des Vermögens regelnde Urteil appelliert, seine Appellation aber nicht weiterverfolgt. Danach sei das Urteil vollstreckt worden. Darüber hinaus habe Antragsteller bzw. Kläger Antragsgegner bzw. Beklagten, den Bischof von Augsburg und mehrere seiner Beamten beleidigt. Der Bischof bittet, Antragsteller bzw. Kläger ab- bzw. auf den Rechtsweg zu weisen.
Entscheidungen:Kaiserliches Fürbittschreiben an Bischof von Augsburg zugunsten des Antragstellers bzw. Klägers 1585 10 19, fol. 187rv (Konzept), 147v-148r (beglaubigte Abschrift); Zustellung des Berichts des Bischofs von Augsburg an Antragsteller bzw. Kläger 1586 02 22 (Vermerk), Entscheidung bestätigt 1586 03 28 (Vermerk), fol. 184v, 150av; Zustellung des Gegenberichts des Antragstellers bzw. Klägers an Bischof von Augsburg 1586 06 25, fol. 140rv; Zustellung eines weiteren Berichts des Bischofs von Augsburg an Antragsteller bzw. Kläger 1586 09 06 (Vermerk), fol. 139v
Umfang:fol. 138-188
 

Verwandte Verzeichnungseinheiten

Verwandte Verzeichnungseinheiten:keine
 

Benutzung

Schutzfristende:31.12.1616
Erforderliche Bewilligung:Keine
Physische Benützbarkeit:Uneingeschränkt
Zugänglichkeit:Öffentlich
 

URL für diese Verz.-Einheit

URL:https://www.archivinformationssystem.at/detail.aspx?ID=4291203
 

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