AT-OeStA/HHStA RHR Judicialia APA 79-10 Hildesheim Hochstift, Bischof contra Hildesheim Stadt, Bürgermeister und Rat; Auseinandersetzung wegen Jurisdiktion;, 1604-1609 (Akt (Sammelakt, Grundzl., Konvolut, Dossier, File))

Archivplan-Kontext


Angaben zur Identifikation

Signatur:AT-OeStA/HHStA RHR Judicialia APA 79-10
Titel:Hildesheim Hochstift, Bischof contra Hildesheim Stadt, Bürgermeister und Rat; Auseinandersetzung wegen Jurisdiktion;
Entstehungszeitraum:1604 - 1609
Darin:Bestätigung eines Privilegs König Sigismunds für Bürgermeister, Rat und Einwohner der Stadt Hildesheim (Freiheit von fremden Gerichten) 1418 09 16 (Insert) durch Kaiser Sigismund 1436 12 01, fol. 755r-758v, 759r-762v, 787r-790v; Privileg Kaiser Karls V. für Bürgermeister und Rat der Stadt Hildesheim (Freiheit von fremden Gerichten) 1530 08 18, fol. 751r-754v (beglaubigte Abschrift), 783r-786v; Bestätigung der Privilegien und Gewohnheiten der Stadt Hildesheim durch Kaiser Karl V. 1530 08 18, fol. 747r-750v, 779r-782v; Bestätigung der Privilegien und Gewohnheiten der Stadt Hildesheim durch Kaiser Maximilian II. 1567 05 14, fol. 745r-746v (beglaubigte Abschrift), 775r-778v; Urteil von Kanzler und Räten des Stifts Hildesheim in Verfahren Rauscheplate, Hermann, für sich und seine Ehefrau, contra Hildesheim Stadt, Syndicus und Rat, wegen Beleidigung (forideklinatorische Einreden der Beklagten), nach Aktenversendung an Juristische Fakultät der Universität Wittenberg publiziert 1604 [anderes Exemplar: 1603] 11 22, fol. 763r-764v, 765rv; Reichskammergerichtliche Ladung Hermann Rauscheplates (von Beklagten angestrengtes Verfahren wegen Beleidigung) 1604 02 29 (Original), fol. 738rv; Reichskammergerichtliches Mandat sine clausula gegen Beklagte (Klage von Dr. iur. Peter Hagen wegen Schutzes für seine Familie vor Verhaftung
) 1604 09 27 (gedruckt), fol. 737rv

Angaben zu Inhalt und Struktur

Kläger/Antragsteller/Betreff:Hildesheim Hochstift, Bischof
Beklagter/Antragsgegner:Hildesheim Stadt, Bürgermeister und Rat
RHR-Agenten:Beklagte: Holtz, Joachim vom[, Dr. iur.] (1605)
Gegenstand - Beschreibung:Kläger beschuldigt Beklagte, sich unter Verweis auf Privilegien und Gewohnheiten seiner Jurisdiktionsbefugnisse als Landesherr zu entziehen (z. B. forideklinatorische Einreden der Beklagten nach Klage von Hermann Rauscheplate wegen Vertreibung aus seinem Haus vor bischöflichem Gericht in Hildesheim). Beklagte seien nicht bereit, die fraglichen Privilegien und Beweise für die angeblichen Gewohnheiten vorzulegen. Kläger bittet um einen kaiserlichen Befehl an Beklagte, die Rechtstitel, auf die sie sich beriefen, offenzulegen. Die kaiserlichen Privilegien der Stadt sollten entweder kassiert oder so interpretiert werden, daß eine Verletzung der Rechte des Bischofs als Landesherr ausgeschlossen sei. Darüber hinaus beantragt Kläger ein kaiserliches Mandat, in dem Beklagte geboten werde, ihre Rechte nur in Übereinstimmung mit dem Reichsrecht wahrzunehmen. Später bittet Kläger um ein kaiserliches Schreiben an das Reichskammergericht, in der Frage der Privilegien der Beklagten kein Urteil zu fällen.
Umfang:fol. 730-804; Akten unvollständig; Akten beschädigt
 

Verwandte Verzeichnungseinheiten

Verwandte Verzeichnungseinheiten:keine
 

Benutzung

Schutzfristende:31.12.1639
Erforderliche Bewilligung:Keine
Physische Benützbarkeit:Uneingeschränkt
Zugänglichkeit:Öffentlich
 

URL für diese Verz.-Einheit

URL:https://www.archivinformationssystem.at/detail.aspx?ID=4291483
 

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