AT-OeStA/HHStA RHR Judicialia APA 82-7 Hübner, Anna contra Fuchs von Bimbach, Johann Philipp; Auseinandersetzung wegen Besoldung, auch wegen Amtsrechnung;, 1613-1614 (Akt (Sammelakt, Grundzl., Konvolut, Dossier, File))

Archivplan-Kontext


Angaben zur Identifikation

Signatur:AT-OeStA/HHStA RHR Judicialia APA 82-7
Titel:Hübner, Anna contra Fuchs von Bimbach, Johann Philipp; Auseinandersetzung wegen Besoldung, auch wegen Amtsrechnung;
Entstehungszeitraum:1613 - 1614
Darin:Vergleich zwischen Johann Hübner und Christoph Koller wegen eines strittigen Postens in der Abrechnung Johann Hübners 1610 11 20 (beglaubigte Abschrift), fol. 170r-172v; Fürbittschreiben von Bürgermeister und Rat der Stadt Nördlingen zugunsten der Klägerin 1614 04 27, fol. 137r-138v

Angaben zu Inhalt und Struktur

Kläger/Antragsteller/Betreff:Hübner, Anna, Witwe von Hübner, Johann, Vogt des Beklagten (1) in Möhren, Bürgerin der Stadt Nördlingen
Beklagter/Antragsgegner:Fuchs von Bimbach, Johann Philipp, Oberst (1); Koller, Christoph, Verwalter des Beklagten (1), Bürger der Stadt Weißenburg (2)
Gegenstand - Beschreibung:Klägerin fordert als Erbin ihres verstorbenen Ehemanns von Beklagtem (1) die Auszahlung rückständigen Gehalts aus dessen Tätigkeit als Vogt. Zwar habe Beklagter (1) ihren Ehemann entlassen und wegen Unregelmäßigkeiten in seinen Amtsrechnungen inhaftieren lassen. Es seien aber keine Beweise für die Schuld ihres Ehemanns vorgelegt worden. Klägerin sei angesichts ihrer Armut nicht zuzumuten, einen Prozeß wegen ihrer Forderungen zu führen. Darüber hinaus beschuldigt Klägerin Beklagten (2), ihren Ehemann verleumdet, um 500 Gulden betrogen und in Verdacht gebracht zu haben, falsche Maße verwendet zu haben. Klägerin bittet, Gottfried Graf von Oettingen[-Oettingen] damit zu beauftragen, Beklagten (1) zur Bezahlung des rückständigen Gehalts einschließlich der inzwischen entstandenen Unkosten zu veranlassen und Beklagtem (2) zu befehlen, Klägerin den durch seinen Betrug entstandenen Schaden zu ersetzen. Später beantragt sie einen weiteren kaiserlichen Befehl an Beklagten (1), die Gehaltsforderung zu begleichen, außerdem eine kaiserliche Anweisung an die Stadt Weißenburg, ein Rechtsverfahren zwischen ihr und Beklagten (2) durchzuführen. Beklagter (1) berichtet, den Ehemann der Klägerin als Vogt zur Verwaltung der Güter der Kinder seines verstorbenen Bruders Veit Ludwig Fuchs von Bimbach beschäftigt zu haben. Er habe Hübner
sehr bald wieder entlassen müssen, da er seinen dienstlichen Verpflichtungen nicht nachgekommen sei. Die Prüfung der von ihm vorgelegten Abrechnung habe ergeben, daß Johann Hübner sich der Unterschlagung und des Betrugs, u. a. durch die Verwendung eines falschen Getreidemaßes, schuldig gemacht habe. Hübner, nach seinem Tod Klägerin, hätten noch nicht alle Dokumente vorgelegt, die für eine Endabrechnung über die Dienstzeit Hübners notwendig seien. Außerdem sei Klägerin nicht bereit gewesen, ihre Forderungen vor Beklagtem (1) vorzubringen. Beklagter (1) bittet, Klägerin abzuweisen bzw. ihr zu befehlen, die noch fehlenden Dokumente vorzulegen. Außerdem bittet er, sie wegen Verletzung seiner Ehre zu bestrafen.
Entscheidungen:Kaiserlicher Befehl an Beklagten (1), Forderungen der Klägerin zu befriedigen oder über Sachlage zu berichten 1613 07 09, wiederholt 1614 07 18, fol. 136rv, 206r-207v; Kaiserlicher Befehl an Stadt Weißenburg in Bayern, Rechtsverfahren in Auseinandersetzung zwischen Klägerin und Beklagtem (2) durchzuführen 1614 07 18, fol. 139r-140v
Umfang:fol. 136-240; Akten unvollständig
 

Verwandte Verzeichnungseinheiten

Verwandte Verzeichnungseinheiten:keine
 

Benutzung

Schutzfristende:31.12.1644
Erforderliche Bewilligung:Keine
Physische Benützbarkeit:Uneingeschränkt
Zugänglichkeit:Öffentlich
 

URL für diese Verz.-Einheit

URL:https://www.archivinformationssystem.at/detail.aspx?ID=4292395
 

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