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AT-OeStA/HHStA RHR Judicialia APA 94-95 Leipzig, Christoph von contra Stolberg[-Wernigerode], Albrecht Georg Graf von; Auseinandersetzung wegen Schuldforderung; Einsetzung einer kaiserlichen Kommission, 1570-1588 (Akt (Sammelakt, Grundzl., Konvolut, Dossier, File))
Archivplan-Kontext |
AT-OeStA/HHStA RHR Judicialia APA 94 Lewin, Leiningen, Blumeneck, Hofwart-Kirchheim, Lysenkirchen, Erngrod, Laubenberg, Loitz, Lober, Burr, Lodron, Lübeck, Löffelholz, Loen, Sankt Agnes, Laubenberg, Leonrodt, Lembach, Landes, Leiningen, Langenmantel, Löffelart, Sachesen-Lauenburg, Landenberg, Brau
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Angaben zur Identifikation |
| Signatur: | AT-OeStA/HHStA RHR Judicialia APA 94-95 |
| Titel: | Leipzig, Christoph von contra Stolberg[-Wernigerode], Albrecht Georg Graf von; Auseinandersetzung wegen Schuldforderung; Einsetzung einer kaiserlichen Kommission |
| Entstehungszeitraum: | 1570 - 1588 |
| Darin: | Schuldurkunde von Albrecht Georg Graf von Stolberg[-Wernigerode], zugleich für seine Brüder und unmündigen Vettern, über 8.000 Goldgulden zugunsten der Brüder Eitelwolf, Adolf und Kaspar von Leipzig 1552 [08 10] (beglaubigte Abschrift), fol. 535r-538v; Bestätigung der Schuldurkunde Albrecht Georgs Graf von Stolberg[-Wernigerode] durch Ludwig, Heinrich und Christoph Grafen von Stolberg[-Wernigerode] 1552 [08 10], fol. 533r-534v (beglaubigte Abschrift), 546r-547v; Vergleichsvorschlag der kaiserlichen Kommissare in der Auseinandersetzung zwischen Ernst, Botho und Kaspar Ulrich Grafen von Regenstein auf der einen und ihren Gläubigern, insbesondere Wolf von Leipzig, auf der anderen Seite 1560 11 04, fol. 531r-532v; Vergleich zwischen Ludwig, Albrecht Georg sowie Heinrich Grafen von Stolberg[-Wernigerode] und Beklagter (2) als Erbin von Eitelwolf von Leipzig 1567 [02 16], fol. 529r-530v; Bericht Joachim Ernsts Fürst von Anhalt als kaiserlicher Kommissar (Verweigerung der Beklagten, Rechtsposition der Kläger) 1572 07 19, fol. 523r-545v |
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Angaben zu Inhalt und Struktur |
| Kläger/Antragsteller/Betreff: | Leipzig, Christoph von, Töchter (Adelebsen, Margarethe von; Hoym, Agnes von; Dorstadt, Barbara von; Hoym, Katharina von, Witwen); später anstelle von Barbara von Dorstadt Honrodt, Ernst von; Honrodt, Adolf von |
| Beklagter/Antragsgegner: | Stolberg[-Wernigerode], Albrecht Georg Graf von; Stolberg[-Wernigerode], Heinrich Graf von; Stolberg[-Wernigerode], Christoph Graf von, Brüder (1); Hubner (Huffner), Salome, geb. von Neidendorff, Witwe von Eitelwolf von Leipzig, für sie Hubner, Christoph, |
| Gegenstand - Beschreibung: | Kläger machen aufgrund einer Schuldurkunde der Grafen von Stolberg zugunsten der Brüder von Leipzig eine Forderung gegen Beklagte (1) in Höhe von 8.000 Goldgulden geltend. Sie bestreiten die Argumentation der Beklagten (1), wonach sie nicht zur Rückzahlung des Gelds an Kläger verpflichtet seien, da sie mit dem Ehemann der Beklagten (2) als rechtmäßiger Erbin Christophs von Leipzig bereits einen Vertrag über die Rückzahlung abgeschlossen hätten. Kläger behaupten, Beklagte (2) sei keineswegs die rechtmäßige Erbin Christophs von Leipzig. Dessen Erbe sei nach seinem Tod an seine drei Söhne und Kläger gefallen. Die Erbteile der ohne Nachkommen gestorbenen Söhne habe die Mutter der Kläger geerbt, nach deren Tod sie rechtmäßig Kläger zustünden. Zwar habe Beklagter (2), die Witwe eines der Brüder der Kläger, einige Monate nach dessen Tod einen Sohn geboren, der später gestorben sei. Es sei jedoch nicht klar, ob der Vater des Kindes wirklich Eitelwolf von Leipzig und nicht der jetzige Ehemann der Beklagten (2) gewesen sei, den Beklagte (2) nach dem Tod Eitelwolfs von Leipzig geheiratet habe. Darüber hinaus habe sich der Ehemann der Beklagten (2) auf ein angebliches Testament Christophs von Leipzig berufen, in dem er seine Töchter zugunsten seiner Söhne enterbt habe. Dieses Testament sei aber nie vorgelegt worden. Es sei |
| daher nicht richtig, daß das gesamte Erbe Christophs von Leipzig an seinen Sohn Eitelwolf, von diesem an den nach seinem Tod geborenen Sohn und von diesem an Beklagte (2) weitervererbt worden sei. Beklagte (1) hätten daher auch nicht mit Beklagter (2) einen Vertrag über die Rückzahlung des Kredits schließen können. Die Rückzahlung könne nur an Kläger erfolgen. Kläger bitten um die Einsetzung einer kaiserlichen Kommission, nach dem Tod des Kaisers und des beauftragten Kommissars um deren Erneuerung. |
| Entscheidungen: | Kaiserlicher Bescheid an Kläger (Weisung an [Joachim II. Hektor] Kurfürst von Brandenburg als kaiserlichen Kommissar) 1570 03 14, fol. 517r-518v; Kaiserlicher Kommissionsauftrag [an Joachim Ernst Fürst von Anhalt] zu Güte und Recht 1572 09 18, fol. 548r-550v; Kaiserliche Aufforderung an [Johann Georg] Kurfürst von Brandenburg, Kläger zur Begleichung ihrer Forderung zu verhelfen 1575 05 06, fol. 551rv; Erneuerung des kaiserlichen Kommissionsauftrags, Auftrag an Johann Georg [I.] Fürst von Anhalt[-Dessau] [1588 12 12], fol. 560r-561v |
| Umfang: | fol. 517-561; Akten unvollständig |
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Verwandte Verzeichnungseinheiten |
| Verwandte Verzeichnungseinheiten: | keine |
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Benutzung |
| Schutzfristende: | 31.12.1618 |
| Erforderliche Bewilligung: | Keine |
| Physische Benützbarkeit: | Uneingeschränkt |
| Zugänglichkeit: | Öffentlich |
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URL für diese Verz.-Einheit |
| URL: | https://www.archivinformationssystem.at/detail.aspx?ID=4296225 |
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