AT-OeStA/HHStA RHR Judicialia APA 97-1 Lencker, Georg; Bitte um kaiserliches Fürbittschreiben an Kurfürst von Sachsen nach Inhaftierung in Dresden sowie in Schuldsache, 1583-1589 (Akt (Sammelakt, Grundzl., Konvolut, Dossier, File))

Archivplan-Kontext


Angaben zur Identifikation

Signatur:AT-OeStA/HHStA RHR Judicialia APA 97-1
Titel:Lencker, Georg; Bitte um kaiserliches Fürbittschreiben an Kurfürst von Sachsen nach Inhaftierung in Dresden sowie in Schuldsache
Entstehungszeitraum:1583 - 1589
Darin:Gutachten des kurfürstlich-sächsischen Hofgerichts in Wittenberg zu Verfahren Zaunmacher, Christoph, contra Antragsteller, s.d., als Urteile verkündet 1585 08 09 und 1588 01 03, fol. 12r-15v, 16r-17v; Bericht Christians [I.] Kurfürst von Sachsen 1588 02 24, fol. 3r-18v

Angaben zu Inhalt und Struktur

Kläger/Antragsteller/Betreff:Lencker, Georg, Goldschmied, Bürger der Stadt Nürnberg, für ihn z. T. Stabe, Ottomar
Gegenstand - Beschreibung:Antragsteller führt aus, der kurfürstlich-sächsische Hauptmann in Dresden Christoph Zaunmacher habe die Inhaftierung des Antragstellers in Dresden erwirkt, da er Zaunmacher angeblich beleidigt habe. Antragsteller erklärt seine Bereitschaft, sich einem Rechtsverfahren wegen der Vorwürfe zu stellen. Um das Verfahren führen zu können, müsse er allerdings aus der Haft entlassen werden. Antragsteller bittet um ein kaiserliches Fürbittschreiben an den Kurfürsten von Sachsen, den Rat in Dresden anzuweisen, ihn freizulassen. Später hatte Antragsteller ein weiteres kaiserliches Fürbittschreiben an den Kurfürsten erwirkt, mehrere Schuldurkunden zu kassieren, die Antragsteller auf Bitten des Kutschers und Dresdner Bürgers Hans Krüger genannt Wendt ausgestellt habe und in denen er eine Bürgschaft für die Schulden des Augsburger Bürgers Hans Georg Schlüsselfelder übernommen habe. Der Kurfürst von Sachsen berichtet, Antragsteller sei trotz eines vor seiner Entlassung aus der Haft abgelegten Versprechens, Dresden nicht zu verlassen, bis in seiner Auseinandersetzung mit Christoph Zaunmacher ein Urteil gesprochen worden sei, nach Prag abgereist. Hans Krüger sei nicht bereit, auf seine Forderungen gegen Antragsteller zu verzichten, da die Schuldurkunden seiner Auffassung nach rechtmäßig zustande gekommen seien. Der Kurfürst bitte
t, Antragsteller anzuweisen, seine Schulden zu bezahlen und sich den gegen ihn laufenden Verfahren in Dresden zu stellen.
Entscheidungen:Kaiserliches Fürbittschreiben an [Christian I.] Kurfürst von Sachsen zugunsten des Antragstellers 1587 12 15, fol. 1r-2v; Zustellung der Eingabe Christians [I.] Kurfürst von Sachsen an Antragsteller zur Stellungnahme 1588 03 14 bzw. 1588 03 19, fol. 18v; Rückgabe der von Antragsteller eingereichten Akten des Verfahrens in Dresden an Antragsteller 1589 02 16 (Vermerk), K. 95 fol. 409v
Bemerkungen:Weitere Akten K. 95
Umfang:fol. 1-18; Akten unvollständig
 

Verwandte Verzeichnungseinheiten

Verwandte Verzeichnungseinheiten:keine
 

Benutzung

Schutzfristende:31.12.1619
Erforderliche Bewilligung:Keine
Physische Benützbarkeit:Uneingeschränkt
Zugänglichkeit:Öffentlich
 

URL für diese Verz.-Einheit

URL:https://www.archivinformationssystem.at/detail.aspx?ID=4296273
 

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