AT-OeStA/HHStA RHR Judicialia APA 113-12 Malsburg, Hermann von der, Kinder; Bitte um kaiserliche Vermittlung in Auseinandersetzung um verpfändetes Amt Schraplau, 1569 (Akt (Sammelakt, Grundzl., Konvolut, Dossier, File))

Archivplan-Kontext


Angaben zur Identifikation

Signatur:AT-OeStA/HHStA RHR Judicialia APA 113-12
Titel:Malsburg, Hermann von der, Kinder; Bitte um kaiserliche Vermittlung in Auseinandersetzung um verpfändetes Amt Schraplau
Entstehungszeitraum:1569
Darin:Instruktion von August Kurfürst von Sachsen und Wilhelm [IV.] Landgraf von Hessen[-Kassel] für ihre Räte, den Hauptmann in Sangerhausen Nickel von Ebeleben und Hans von Berlepsch, für ihre Sendung zum Administrator von Magdeburg 1568 12 14, fol. 345r-354v

Angaben zu Inhalt und Struktur

Kläger/Antragsteller/Betreff:Malsburg, Hermann von der, Kinder, für sie ihre Vormünder (Viermund, Arnold ("Arndt") von, landgräflich-hessischer Hofrichter; Malsburg, Eckbrecht von der, Vetter bzw. Bruder von Hermann von der Malsburg)
Gegenstand - Beschreibung:Die Vormünder der Antragsteller führen aus, der Vater ihrer Mündel habe mit Volrad [V.] und Karl Grafen von Mansfeld wegen einer Verpfändung (mit Recht der Wiederauslösung) der Hälfte von Schloß und Amt Schraplau in der Grafschaft Mansfeld verhandelt. Unterdessen habe der damalige Erzbischof von Magdeburg als zuständiger Lehensherr und Landesfürst Jakob [II.] von der Schulenburg wegen einer Schuldforderung gegen die Grafen von Mansfeld in die Hälfte des Amts eingesetzt. Der Vater ihrer Mündel habe daraufhin im Jahr 1564 mit Schulenburg einen Vergleich geschlossen, wonach die Hälfte des Amts gegen eine Zahlung in Höhe von 40.000 Taler in den Besitz des Vaters ihrer Mündel übergegangen sei, der das Amt bis zu seinem Tod genutzt und an Antragsteller vererbt habe. Nach dem Tod Hermanns von der Malsburg habe Schulenburg unter Verweis auf eine Schätzung, wonach die Einkünfte aus der Hälfte von Schraplau so hoch seien, daß sich mit ihnen ein Kredit nicht von 40.000, sondern von 60.000 Talern absichern ließe, beim derzeitigen Administrator von Magdeburg seine Einsetzung in die Hälfte des Amts erwirkt. Die Vormünder der Antragsteller hätten sich beim Administrator um die Wiedereinsetzung ihrer Mündel bemüht und mehrere Fürbittschreiben vorgelegt. Darüber hinaus hätten sie die Landesherren ihrer Mündel August Kurfürst von
Sachsen und Wilhelm [IV.] Landgraf von Hessen[-Kassel] dazu bewegt, Räte nach Magdeburg abzuordnen, um einen Vergleich zu vermitteln. Vorschläge dazu lägen vor. Die Vormünder der Antragsteller bitten um ein kaiserliches Fürbittschreiben an Administrator und Domkapitel von Magdeburg, dafür zu sorgen, daß eine Einigung gemäß einem dieser Vorschläge zustande komme.
Entscheidungen:Kaiserlicher Befehl an Domkapitel Magdeburg, für die Umsetzung eines der Vergleichsvorschläge des kurfürstlich-sächsischen und landgräflich-hessischen Gesandten zu sorgen 1569 01 22, fol. 338r-341v
Umfang:fol. 338-355
 

Verwandte Verzeichnungseinheiten

Verwandte Verzeichnungseinheiten:keine
 

Benutzung

Schutzfristende:31.12.1599
Erforderliche Bewilligung:Keine
Physische Benützbarkeit:Uneingeschränkt
Zugänglichkeit:Öffentlich
 

URL für diese Verz.-Einheit

URL:https://www.archivinformationssystem.at/detail.aspx?ID=4301820
 

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