|
AT-OeStA/HHStA RHR Judicialia APA 118-4 Meierhofer (Mayerhofer), Georg contra Fraunberg, Hans Georg von; Auseinandersetzung wegen Beschlagnahme, Inhaftierung, Ausweisung in Streit um Lehengüter, auch Bitte um Geleit, 1607-1609 (Akt (Sammelakt, Grundzl., Konvolut, Dossier, File))
Archivplan-Kontext |
AT-OeStA/HHStA RHR Judicialia APA 118-4 Meierhofer (Mayerhofer), Georg contra Fraunberg, Hans Georg von; Auseinandersetzung wegen Beschlagnahme, Inhaftierung, Ausweisung in Streit um Lehengüter, auch Bitte um Geleit, 1607-1609 (Akt (Sammelakt, Grundzl., Konvolut, Dossier, File))
|
Angaben zur Identifikation |
Signatur: | AT-OeStA/HHStA RHR Judicialia APA 118-4 |
Titel: | Meierhofer (Mayerhofer), Georg contra Fraunberg, Hans Georg von; Auseinandersetzung wegen Beschlagnahme, Inhaftierung, Ausweisung in Streit um Lehengüter, auch Bitte um Geleit |
Entstehungszeitraum: | 1607 - 1609 |
Darin: | Erklärung des Zimmermanns und Bürgers in Velden Sigmund Meierhofer (Verzicht auf Ansprüche auf das Erbe von Hans Haunsberger über testamentarisch ausgesetzte Geldsumme hinaus) 1604 08 20, fol. 116rv; Bescheid der herzoglich-bayerischen Regierung in Landshut für Antragsteller bzw. Kläger (Bestätigung eines Befehls an Beklagten (2)) 1608 06 03, bestätigt 1608 09 20, fol. 125rv, 126rv |
|
Angaben zu Inhalt und Struktur |
Kläger/Antragsteller/Betreff: | Meierhofer (Mayerhofer), Georg, Wirt in Fraunberg in der Oberpfalz |
Beklagter/Antragsgegner: | Fraunberg, Hans Georg von, Viztum der herzoglich-bayerischen Regierung in Landshut (1); Neuhausen, Lipold von, herzoglich-bayerischer Pfleger in Neumarkt (2); Remhofer, Christoph, herzoglich-bayerischer Pfleger in Bibrach (3) |
Gegenstand - Beschreibung: | Antragsteller bzw. Kläger behauptet, sein Bruder und er seien die nächsten männlichen Verwandten ihres Onkels Hans Haunsberger aus Haunsberg im Landgericht Neumarkt. Während sein Bruder auf seine Ansprüche verzichtet habe, habe Antragsteller bzw. Kläger um Belehnung mit den von Haunsberger hinterlassenen Mannlehen angesucht. Elisabeth Haunsberger, die Witwe des Erblassers, habe dagegen Einspruch erhoben, da ihr ihr Ehemann die fraglichen Lehen testamentarisch vererbt habe. In dem folgenden Prozeß vor der herzoglich-bayerischen Regierung in Landshut habe Antragsteller bzw. Kläger argumentiert, Haunsberger könne nicht belehnt werden, da sie eine Frau und außerdem für ihren ehebrecherischen und inzestuösen Lebenswandel bekannt sei. Später habe Antragsteller bzw. Kläger an das herzoglich-bayerische Hofgericht in München als nächste Instanz appelliert. Er habe den Prozeß dort aber nicht weiterführen können, da die Regierung in Landshut ihm nur einen Teil der erstinstanzlichen Akten übergeben habe. Dieser Teil sei ihm bei einem von Elisabeth Haunsberger organisierten Überfall geraubt worden. Darüber hinaus habe Haunsberger Beklagten (1) dazu veranlaßt, sämtliche Güter des Antragsteller bzw. Kläger in seinen Besitz zu bringen. Antragsteller bzw. Kläger bittet um einen kaiserlichen Befehl an Maximilian Herzog von Bayern |
| , für die Rückgabe der Güter und die Freigabe der erstinstanzlichen Akten zu sorgen, außerdem um einen kaiserlichen Geleitbrief. Später (1609) beschuldigt Antragsteller bzw. Kläger Beklagten (2), ihn nach der Zustellung von Befehlen des bayerischen Herzogs und der Landshuter Regierung, die durch ein kaiserliches Fürbittschreiben zu seinen Gunsten ausgelöst worden seien, inhaftiert zu haben. Antragsteller bzw. Kläger habe durch Haft und Folter von einer weiteren Anrufung des Kaisers abgeschreckt werden sollen. Darüber hinaus hätten Beklagte (2) und (3) verhindert, daß der von Antragsteller bzw. Kläger angestrebte Strafprozeß gegen Elisabeth Haunsberger wegen ihres Lebenswandels in Gang gekommen sei. Inzwischen sei Antragsteller bzw. Kläger ausgewiesen worden. Antragsteller bzw. Kläger bittet um einen kaiserlichen Befehl an den bayerischen Herzog, die Ausweisung aufzuheben und für die Rückgabe der Güter des Antragstellers bzw. Klägers zu sorgen. Alternativ schlägt er vor, Beklagte zu laden. |
Entscheidungen: | Kaiserliches Fürbittschreiben an Maximilian [I.] Herzog von Bayern zugunsten des Antragstellers bzw. Klägers 1607 09 25, fol. 118rv (Konzept), 123rv; Kaiserliche Aufforderung an Maximilian [I.] Herzog von Bayern, Antragsteller bzw. Kläger Geleit zu gewähren und ihm zu seinem Recht zu verhelfen 1609 08 18, fol. 128rv |
Umfang: | fol. 114-128; Akten unvollständig |
|
|
Verwandte Verzeichnungseinheiten |
Verwandte Verzeichnungseinheiten: | keine |
|
Benutzung |
Schutzfristende: | 31.12.1639 |
Erforderliche Bewilligung: | Keine |
Physische Benützbarkeit: | Uneingeschränkt |
Zugänglichkeit: | Öffentlich |
|
URL für diese Verz.-Einheit |
URL: | https://www.archivinformationssystem.at/detail.aspx?ID=4301948 |
|
Social Media |
Weiterempfehlen | |
|
|