AT-OeStA/HHStA RHR Judicialia APA 121-21 Michael, Martin; Bitte um kaiserliche Vermittlung wegen Rückgabe in Franken beschlagnahmter Gelder, 1689 (ca.) (Akt (Sammelakt, Grundzl., Konvolut, Dossier, File))

Archivplan-Kontext


Angaben zur Identifikation

Signatur:AT-OeStA/HHStA RHR Judicialia APA 121-21
Titel:Michael, Martin; Bitte um kaiserliche Vermittlung wegen Rückgabe in Franken beschlagnahmter Gelder
Entstehungszeitraum:ca. 1689
Darin:Paßbrief Kaiser Leopolds [I.] für Antragsteller für Reise durch Österreich unter der Enns 1689 11 23, fol. 426rv (Ausfertigung), 427r-428v; Bescheid von Christian Ernst Markgraf von Brandenburg-Bayreuth für Antragsteller (Rückgabe eines Teils der beschlagnahmten Gelder, Verzicht auf Erstattung der Haftkosten, wegen Rückgabe restlicher Gelder Weisung an David Ohm) 1689 05 22, fol. 431r-432v (Ausfertigung), 433r-434v; Geburtsbrief von Richter und Rat der Stadt Radkersburg für Antragsteller 1689 10 05, fol. 424rv (Ausfertigung), 425rv; Leumundszeugnis von Prior und Konvent des Augustinerklosters in Würzburg für Antragsteller 1689 04 16, fol. 429rv (Ausfertigung), 430rv

Angaben zu Inhalt und Struktur

Kläger/Antragsteller/Betreff:Michael, Martin, aus Radkersburg
Gegenstand - Beschreibung:Antragsteller führt aus, er habe angesichts der Kriegsgefahr in Franken mit seiner gesamten Habe Würzburg verlassen, um in seine Heimatstadt Radkersburg zurückzukehren. Auf der Reise sei er von dem markgräflich-brandenburg-bayreuthischen Leutnant David Ohm in Zirndorf ("Sindendorff") in der Nähe von Nürnberg unter dem Verdacht, ein Spion der Franzosen zu sein, gefangengenommen, inhaftiert und mit Exekution bedroht worden. Darüber hinaus habe Ohm Geld und die gesamte Habe des Antragstellers beschlagnahmt. Nachdem sich in einem Prozeß herausgestellt habe, daß Antragsteller über die Herkunft des von ihm mitgeführten Gelds Rechenschaft ablegen könne, sei er freigelassen worden, habe sein Vermögen aber nur zum Teil zurückerhalten. Wegen des Rests habe der Markgraf von Brandenburg-Bayreuth ihn an Ohm gewiesen, da dieser angeblich mit dem Geld des Antragstellers aus den markgräflichen Diensten geflohen sei. Antragsteller argumentiert, der Markgraf von Brandenburg-Bayreuth sei dennoch für die Rückgabe verantwortlich. Ohm sei bereits kurz nach Antragsteller verhaftet und das in seinem Besitz befindliche Geld beschlagnahmt worden. Antragsteller bittet um ein kaiserliches Fürbittschreiben an den Markgrafen, die Rückzahlung des noch ausstehenden Betrags anzuordnen.
Umfang:fol. 421-434
 

Verwandte Verzeichnungseinheiten

Verwandte Verzeichnungseinheiten:keine
 

Benutzung

Schutzfristende:31.12.1719
Erforderliche Bewilligung:Keine
Physische Benützbarkeit:Uneingeschränkt
Zugänglichkeit:Öffentlich
 

URL für diese Verz.-Einheit

URL:https://www.archivinformationssystem.at/detail.aspx?ID=4302048
 

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