Angaben zur Identifikation |
Signatur: | AT-OeStA/HHStA RHR Judicialia APA 158-5 |
Titel: | Rehlinger, Quirin contra Augsburg, Bischof Johann Otto von; Auseinandersetzung um die Gerichtsbarkeit in Radau |
Entstehungszeitraum: | 1594 - 1597 |
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Angaben zu Inhalt und Struktur |
Kläger/Antragsteller/Betreff: | Rehlinger, Quirin, aus Radau (heute: Radaumühle) |
Beklagter/Antragsgegner: | Augsburg, Bischof Johann Otto von |
Gegenstand - Beschreibung: | Aufgrund einer nicht in der Akte enthaltenen Klage ergeht an den Bischof Befehl, durch seinen Amtmann in Bobingen nicht weiter in den Blutbann des Gutes Radau einzugreifen, mit dem Rehlinger vom Kaiser belehnt worden sei. Der Bischof hingegen erklärt, Radau gehöre zu der zwischen Lech und Wertach gelegenen "Straßvogtei", welche die Kaiser den Bischöfen von Augsburg vor mehr als 250 Jahren unter Einschluss der hohen und niederen Gerichtsbarkeit verpfändet hätten. In Wahrnehmung dieser Rechte sei sein Amtmann zu Göggingen 1594 gegen die Rädelsführer einer Schlägerei in Radau vorgegangen. Das 1577 konfirmierte, ursprünglich 1541 durch Kaiser Karl V. verliehene Privileg, auf das sich Rehlinger berufe, sei als erschlichen zu betrachten. Rehlinger leugnet daraufhin die Zugehörigkeit Radaus zur Straßvogtei und erneuert sein Gesuch um Befehl an den Bischof, ihm die festgenommenen drei Straftäter zu überstellen. |
Entscheidungen: | An den Bischof von Augsburg: Mandat de non turbando, 1594 11 14 (Konzept), fol. 48r-49r, erneuert 1595 03 11 (Konzept), fol. 66r-67r, 1597 06 07 (Konzept), fol. 78r-79r. |
Umfang: | fol. 48-80 |
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Verwandte Verzeichnungseinheiten |
Verwandte Verzeichnungseinheiten: | keine |
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Benutzung |
Schutzfristende: | 31.12.1627 |
Erforderliche Bewilligung: | Keine |
Physische Benützbarkeit: | Uneingeschränkt |
Zugänglichkeit: | Öffentlich |
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URL für diese Verz.-Einheit |
URL: | https://www.archivinformationssystem.at/detail.aspx?ID=4307732 |
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