AT-OeStA/HHStA RHR Judicialia APA 166-8 Reichelmann, Dietrich contra Pfalz-Neuburg, Pfalzgraf von und Brandenburg, Kurfürst von; Gesuch um Schutzbrief und um Einsetzung einer Kommission unter der Stadt Köln zur Untersuchung angeblicher Unregelmäßigkeiten während seiner Amtszeit als Amtmann zu Wett

Archivplan-Kontext


Angaben zur Identifikation

Signatur:AT-OeStA/HHStA RHR Judicialia APA 166-8
Titel:Reichelmann, Dietrich contra Pfalz-Neuburg, Pfalzgraf von und Brandenburg, Kurfürst von; Gesuch um Schutzbrief und um Einsetzung einer Kommission unter der Stadt Köln zur Untersuchung angeblicher Unregelmäßigkeiten während seiner Amtszeit als Amtmann zu Wetter und Hamm
Entstehungszeitraum:1629
Darin:Dokumente, betreffend die Investitur des vormals in Walstedde tätigen Priesters Franz Idelius Walraff in die Pfarrei Mark (1628); Zitation des Reichskammergerichts gegen Leopold von Neuhoff, Drost zu Neustadt, u. a., 1628 04 10 (Abschrift), fol. 246r-251v, 1628 10 01 (Abschrift), fol. 252r-257v, 1628 11 05 (Abschrift), fol. 258r-260v.

Angaben zu Inhalt und Struktur

Kläger/Antragsteller/Betreff:Reichelmann, Dietrich, Bürger der Stadt Köln
Beklagter/Antragsgegner:Pfalz-Neuburg, Pfalzgraf von; Brandenburg, Kurfürst von
Gegenstand - Beschreibung:Kläger berichtet, er habe seit 1601 als Rentmeister des Amtes Wetter in Diensten des verstorbenen Graf Johann Wilhelm von Jülich gestanden und sei in dieser Funktion auch vom Kurfürst von Brandenburg und dem Pfalzgraf von Pfalz-Neuburg übernommen worden. Nach der Eroberung der Region durch spanische Truppen sei er jedoch 1622 durch einen pfalz-neuburgischen Kommissar auf den Pfalzgraf verpflichtet worden, dem er in der Folge bei zahlreichen gefährlichen Aufträgen gedient habe. Als Richter in Hamm habe er sich etwa für die Einsetzung katholischer Priester und die Unterbindung von Kontributionszahlungen an Kurbrandenburg und die Generalstaaten engagiert, weshalb er bei den Calvinisten besonders verhasst sei. Seiner Verdienste ungeachtet habe die pfalz-neuburgische Regierung zu Düsseldorf eine Untersuchungskommission wegen angeblicher Unregelmäßigkeiten gegen ihn eingerichtet, wogegen er das Reichskammergericht angerufen habe. Die Regierung verweigere jedoch die Aktenversendung und habe ihm den Verlust seiner Ämter angedroht, sofern er seine Appellation am Reichskammergericht nicht zurückziehe. Zudem könne er Köln aus Furcht vor Gewalttätigkeiten derzeit nicht verlassen.
Umfang:fol. 226-267
 

Verwandte Verzeichnungseinheiten

Verwandte Verzeichnungseinheiten:keine
 

Benutzung

Schutzfristende:31.12.1659
Erforderliche Bewilligung:Keine
Physische Benützbarkeit:Uneingeschränkt
Zugänglichkeit:Öffentlich
 

URL für diese Verz.-Einheit

URL:https://www.archivinformationssystem.at/detail.aspx?ID=4308405
 

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