Angaben zur Identifikation |
Signatur: | AT-OeStA/HHStA RK Maximiliana 4-2-25 |
Titel: | Maximilians Instruktion und Mandat an das Wiener Regiment: Maximilian wurde aus Ungarn berichtet, daß die ungarischen Regenten, die das Regiment ihres Königs (Wladislaw II.) führen, jenen ungarischen, kroatischen und windischen Herrn feindselig gesinnt sind, die Maximilian im vergangenen Krieg unterstützt haben und noch immer unterstützen: z. B. gegen Herzog Laurentius (Ujlaky), gegen Kyszkrabaten und andere. Statt sich dem Türkenkrieg zu widmen, haben die ungarischen Regenten ihren Kg bewogen, die Parteigänger Maximilians zu bekriegen und zu vertreiben, weshalb sich diese ‒ durch Ungarn und Türken doppelt bedroht ‒ um Hilfe an Maximilian wandten. Da die ungarischen Regenten bzw. die letzte ungarische Gesandtschaft bei Maximilian in Wien (Dezember 1493) eine gemeinsame Türkenabwehr zum Schaden der windischen und kroatischen Herrn sowie der österreichischen Erbländer abgelehnt haben, und auch der Preßburger Vertrag (1491) teilweise nicht erfüllt wurde ‒ die vereinbarte Kriegsentschädigung wurde nicht bezahlt ‒ will Maximilian seine Parteigänger, sein "hertz und trost in der Cron zu Hungern, die zugleich eine schiltweer" gegen die Türken sind, nicht im Stiche lassen. Deshalb befiehlt Maximilian dem Wiener Regiment, 2.000 Knechte und 500 Reisige zu einem Zeitpunkt nach Ungarn zu schicken, der dem Regiment als geeignet erscheint, und zum ungarischen König eine Gesandtschaft abzuordnen, die ihn ersuchen soll, den Krieg gegen Maximilians Parteigänger einzustellen und die streitenden Parteien mit Maximilian zu versöhnen, da er weder seine Anhänger im Stiche lassen, noch den Preßburger Vertrag brechen will, wenn auch der König von Ungarn ihn einhält. Weiters soll das Wiener Regiment einen Ausschußlandtag für Österreich, Steiermark, Kärnten und Krain einberufen und mit den Landständen die Hilfe für KMs Parteigänger, die Türkenabwehr und den Vorschlag KMs, obengenanntes Kriegsvolk für diesen Sommer nach Ungarn zu legen, beraten. Das Kriegsvolk soll um 2.000 Reiter und 1.000 österreichische Knechte verstärkt werden. Mit diesem Kriegsvolk könne man den Türken Widerstand leisten oder, wenn die Aussöhnung der Streitparteien in Ungarn gelingt, gemeinsam mit den ungarischen Kriegsvölkern um St. Jörgentag (23. April 1495) Ober-Bosnien verheeren, damit die Türken für ihre Züge keine Nahrung mehr finden. |
Entstehungszeitraum: | 23.01.1495 |
Stufe: | Einzelstück (Aktenstück, Bild, Karte, Urkunde) |
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Angaben zu Inhalt und Struktur |
Ort: | Antwerpen |
Sprache: | Deutsch |
Ansichtsbild: |
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Angaben zum Umfang |
Umfang: | fol. 39-42 |
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Angaben zur Benutzung |
Reproduktion vorhanden: | Digitale Aufnahme |
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Verwandte Verzeichnungseinheiten |
Verwandte Verzeichnungseinheiten: | keine |
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Benutzung |
Schutzfristende: | 31.12.1525 |
Erforderliche Bewilligung: | Kein Zugang (Reservatbestand) |
Physische Benützbarkeit: | Nicht möglich |
Zugänglichkeit: | Ausgewählte Archivmitarbeiter/-innen |
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URL für diese Verz.-Einheit |
URL: | https://www.archivinformationssystem.at/detail.aspx?ID=4361517 |
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