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AT-OeStA/HHStA RHR Judicialia Antiqua 698-1 Rottenmünster contra Rottweil; Streit um die Klostervogtei und die freie Bürsch ("Gebürsch") mit hoher und niederer Gerichtsbarkeit (Fortsetzung von Antiqua 697-1), 1613-1625 (Akt (Sammelakt, Grundzl., Konvolut, Dossier, File))
Angaben zur Identifikation |
| Signatur: | AT-OeStA/HHStA RHR Judicialia Antiqua 698-1 |
| Titel: | Rottenmünster contra Rottweil; Streit um die Klostervogtei und die freie Bürsch ("Gebürsch") mit hoher und niederer Gerichtsbarkeit (Fortsetzung von Antiqua 697-1) |
| Entstehungszeitraum: | 1613 - 1625 |
| Frühere Signaturen: | Antiqua, Faszikel 744, Nr. 1; Faszikel 745, Nr. 1 |
| Darin: | Urteil des Markgrafen und Kurfürsten Friedrich I. von Brandenburg (Burggraf Friedrich VI. von Nürnberg) im Streit des Klosters mit der Stadt um Vogtei, Jurisdiktionsrechte, Zölle u. a., 1417 04 30 (Abschr.), fol. 17r-24v; Heinrich VII. bestätigt dem Kloster Rottweil das Recht, "quod vulgariter dicitus Birssen" (Bürsch), in dessen Dorf Lauffen ob Rottweil, 1309 06 02 (Abschr.), fol. 29r-30v; Vergleiche zwischen Stadt und Kloster: 1585 04 02 (Abschr.), fol. 45r-50r; 1600 05 11 (Abschr.), fol. 50r-52v; Urkunden aus der Gründungszeit des Klosters von Bischof Konrad II. von Konstanz von 1221 und 1222 sowie Heinrich und Berthold von Lupfen von 1222 (Abschrr.), fol. 89r-91v; Rudolf II. verleiht der Stadt die kaiserliche Schirmherrschaft über das Kloster, 1582 06 26 (Abschr.), fol. 96r-97v; Friedrich II. nimmt das Kloster in seinen Schutz auf, 1237 07 (Abschr.), fol. 104r-105v; desgl. diesem folgend: Rudolf I., 1274 05 07 (Abschr.), fol. 106r-107v; Heinrich VII., 1309 11 06 (Abschr.), fol. 108r-109v; Notariatsinstrument über den Einfall der Stadt in das Kloster, 1620 04 16 (Abschr.), fol. 114r-133v; Protokolle über den Reichshofratsprozess: 1617 04 28 bis 1618 03 05, 1617 04 28 bis 1618 10 26, 1617 11 13 bis 1618 10 26 und 1617 02 28 bis 1617 09 26, fol. 202r-215v; 1617 02 28 bis 1617 09 26, fol. 428r-431v; 1617 11 13 bis 1618 10 26, fol. 440r-441v; Urfehde des Balthasar Meyer aus Aixheim gegenüber der Äbtissin Kunnigunde betr. seine Schuldhaft, 1614 06 24 (Abschr.), fol. 225r-226v; Huldigungseid der klösterlichen Untertanen, 1614, fol. 232rv; Mandat sine clausula des Reichskammergerichts an die Stadt, die inhaftierten klösterlichen Untertanen aus Aixheim unverzüglich freizulassen, 1616 12 10 (Abschr.), fol. 261r-253v; Fürbittschreiben des Kurfürsten Johann Schweikhard von Mainz für die Stadt, 1623 03 22 (Ausf.), fol. 340r-341v; Mandat Friedrichs III., den in der mittleren Stadt zu Rottweil befindlichen Hof, zu dem das Bürschgericht gehört und der ein kaiserliches Lehen ist, in seinen Gerechtsamen nicht zu stören, 1474 10 17 (Abschr.), fol. 356r-357v; Karl IV. belehnt die Stadt Rottweil mit der freien Bürsch, 1348 01 29 (Abschr.), fol. 359rv; Ferdinand II. bestätigt die Privilegien der Stadt Rottweil, 1620 12 03 (Abschr.), fol. 362r-363v; Gutachten des Reichsvizekanzlers Hans Ludwig von Ulm zugunsten der Obrigkeits- und Jurisdiktionsrechte des Klosters, 1622 09 09 (Abschr.), fol. 449r-450r; Notariatsinstrument über die Verteilung der darin verzeichneten Erbgüter der Margretha Birckner, geb. Boldigk, Witwe des Bürgermeisters Sebastian Birkner zu Mühlhausen, Thüringen, 1602 (?) 05 03 (Abschr.), fol. 474r-481v; Aufzeichnungen des Anwalts von Rottenmünster (und Reichshofrats) Konrad Hildbrandt, fol. 612r-642v; Gründungsurkunden des Klosters von 1221-1222 sowie Urkunden von Friedrich II. von 1237, Konradin von 1262, Rudolf I. von 1274, Heinrich VII. von 1309, Ludwig dem Bayern von 1330 und Ruprecht von 1408 zur Vogtei und zum Recht des Klosters auf die freie Bürsch (Abschrr.), fol. 675r-683r. |
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Angaben zu Inhalt und Struktur |
| Kläger/Antragsteller/Betreff: | Rottenmünster, Kloster |
| Beklagter/Antragsgegner: | Rottweil, Stadt |
| RHR-Agenten: | Rottweil: Johann Löw (1619) |
| Entscheidungen: | Wiederholter ernsthafter Befehl an die Stadt, alle Übergriffe auf das Kloster und dessen Untertanen zu unterlassen, 1617 04 25 (Konz.), fol. 268r-270v; Aufforderung an Erzherzog Leopold V. von Tirol zu dem Vorhaben Stellung zu nehmen, dem Kloster den Blutbann über ihre Güter und Untertanen, den bisher die Stadt ausgeübt habe, entweder pfand- oder lehensweise zu geben, 1620 03 09 (Konz.), fol. 279r-280v; Befehl an die Stadt, dem schon 1618 09 03 ergangenen Mandat zur Freilassung inhaftierter Untertanen des Klosters nachzukommen; andernfalls werde die im Mandat vorgesehene Strafe verhängt und ein Prozess durchgeführt, bei dem die Stadt sämtliche Kosten zu tragen habe, 1620 07 16 (Konz.), fol. 318r-319r; Befehl an die Stadt, das Original der ihnen 1474 10 17 von Friedrich III. erteilten Belehnung mit der freien Bürsch samt den Originalen anderer davor oder danach erfolgter Belehungen vorzulegen, 1621 06 25 (Konz.), fol. 749r-750v; Bescheid betr. die freie Bürsch an das Kloster: die Stadt soll sich bei Strafe aller Übegriffe auf die sich aus der dem Kloster zustehenden freien Bürsch ergebenden Zivil- und Kriminalgerichtsbarkeit des Klosters enthalten, 1622 09 09 (Konz.), fol. 804r-806v; desgl. an die Stadt, 1623 01 05 (Konz.), fol. 810r-811v; Dekret an das Kloster: es soll die freie Bürsch und die damit verbundenen Vogtei- und obrigkeitlichen Rechte als Reichslehen empfangen und sich wegen des Laudemialgelds mit den zuständigen Stellen vergleichen, 1624 08 05 (Konz.), fol. 822r-823v; desgl. an die Stadt: der fiskalische Prozess wegen Felonie (Verschweigung der Reichslehenschaft ihres Hofes in der mittleren Stadt und versäumte Mutungen) soll eingestellt werden; die damit verbundenen obrigkeitlichen Rechte sollen künftig gleichfalls, allerdings ausgenommen die klösterlichen Güter und Untertanen, als Reichslehen nach dem Vorbild der Belehnung von Karl IV. vergeben werden, 1624 08 05 (Konz.), fol. 824r-825v; es bleibt bei diesen Dekreten, 1625 08 18 (Konz.), fol. 838r. |
| Bemerkungen: | Die nicht immer konsequente chronologische Ordnung dieser Akte, in der gelegentlich die vorhandenen Beilagen keinen Schriftsätzen zugeordnet werden konnten, erstreckt sich nicht auf die gesamte Akte, sondern auf die Akten eines Kartons, so dass sich Schriftsätze und Dokumente zu einzelnen Jahren in beiden Kartons befinden. |
| Umfang: | Fol. 1-839 |
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Verwandte Verzeichnungseinheiten |
| Verwandte Verzeichnungseinheiten: | keine |
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Benutzung |
| Schutzfristende: | 31.12.1655 |
| Erforderliche Bewilligung: | Keine |
| Physische Benützbarkeit: | Uneingeschränkt |
| Zugänglichkeit: | Öffentlich |
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URL für diese Verz.-Einheit |
| URL: | https://www.archivinformationssystem.at/detail.aspx?ID=4960640 |
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