AT-OeStA/KA KPS GPA Genie- und Planarchiv, 1645 (ca.)-1918 (ca.) (Bestand)

Archivplan-Kontext


Angaben zur Identifikation

Signatur:AT-OeStA/KA KPS GPA
Titel:Genie- und Planarchiv
Entstehungszeitraum:ca. 1645 - ca. 1918
Entstehungszeitraum, Anm.:Aus dem Ersten Weltkrieg liegen nur Fragmente vor. Wenige, einzelne Pläne stammen auch aus späterer Zeit und wurden von Archivbenützern als Resultate ihrer Studien - etwa bei Restaurierungsarbeiten - zur Verfügung gestellt.
Stufe:Bestand

Angaben zum Umfang

Anzahl:24000
Archivalienart:Plan

Angaben zum Kontext

Aktenbildner-/Provenienzname:Technisches Militärkomitee
Verwaltungsgeschichte:siehe Bestandsgruppenformular
Archivierungsgeschichte:Im Jahre 1764 wurde dem Hofkriegsrätlichen Archiv auch das sogenannte Geniearchiv angegliedert, doch bereits 1801 wieder abgetrennt und beim General-Genie-Direktor eingeteilt. In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts ist es dann an das Technische Militärkomitee gelangt, wurde dort zum "Genie- und Planarchiv" erweitert und kam 1920 mit den Beständen des Technischen Militärkomitees an das Kriegsarchiv. Ein Teil wurde der eigentlichen Kartensammlung des Kriegsarchivs, ein Teil den Landesbeschreibungen einverleibt.
In der Zwischenkriegszeit wurde damit begonnen, Archivalien, die bis 1918 nicht zu Österreich-Ungarn gehörende Objekte betreffen, aus dem Bestand auszugliedern und anderen Beständen der Kartensammlung (Städtepläne, Kriegskarten, Gebäudepläne, Landesbeschreibungen) zuzuordnen. Dies wurde vor allem bei den das Deutsche Reich betreffenden Archivalien durchgeführt

Angaben zu Inhalt und Struktur

Inhalt:Pläne und Beschreibungen von Festungen und militärischen Objekten, die während der Neuzeit zur Habsburgermonchie gehörten und solchen, die den militärischen Zentralstellen von strategischer Relevanz erschienen.
Stadt- und Umgebungspläne, Pläne von Befestigungsanlagen (Detailpläne), fortifikatorische Entwürfe und Artilleriepläne, Pläne von Militärgebäuden und verschiedene Denkschriften, die sich auf die Reichsbefestigung und einzelne feste Plätze beziehe
Neuzugänge:wenige, durch private Spenden
Ordnung und Klassifikation:Die Archivalien, die Objekte betreffen, die 1918 nicht zu Österreich-Ungarn gehörten ("Ausland") sind in drei Bänden durchgehend alphabetisch nach Ortsnamen verzeichnet. Die übrigen ("Inland") sind nach Ländergruppen geordnet und innerhalb der Ländergruppe wiederum alphabetisch nach Ortsnamen verzeichnet und abgelegt. Jeder Ländergruppe ist nach dem im folgenden wiedergegebenen System ein Band als Behelf zugeordnet:
Inland C I: Wien
Inland C II: Niederösterreich (ohne Wien), Oberösterreich, Steiermark, Kärnten, Salzburg, Tirol, Vorarlberg
Inland C III: Krain, Friaul, Triest, Istrien, Dalmatien
Inland C IV: Böhmen, Mähren, Schlesien
Inland C V: Ungarn
Inland C VI: Galizien, Bukowina, Siebenbürgen
Inland C VII: Slawonien, Kroatien, Militärgrenze, Bosnien, Herzegowina

Angaben zur Benutzung

Zugangsbestimmungen:frei zugänglich unter Berücksichtigung konservatorischer Gesichtspunkte
Reproduktionsbestimmungen:nach Absprache mit Fachreferenten
Findhilfsmittel:23 Registerbände (Stückverzeichnisse)

Angaben zu verwandtem Material

Verwandtes Material:Kriegsarchiv: Landesbeschreibungen, Gebäudepläne, Kriegskarten, Städtepläne, Manuskripte, Nachlässe, Artilleriepläne
Veröffentlichungen:Willy Klawitter, Geschichte der schlesischen Festungen in vorpreußischer Zeit, Breslau 1941; Heinrich Mast, Die alten österreichischen Befestigungen in Südtirol und Kärnten. Ihre Entstehung und ihre Tätigkeit im Ersten Weltkrieg, in: Der Schlern 45/1971, S. 55 - 66; Erich Hillbrand, Das Kriegsarchiv als Partner der Festungsforschung, in: Studi Trentini di Scienze Storiche, Sezione Seconda, annata LXX, N. 1, 1991, S. 55 - 67; Rolf Hentzschel, Österreichische Gebirgsfestungen im Ersten Weltkrieg, Bozen 1999 ; Rudi Rolf, Die Entwicklung des deutschen Festungssystems seit 1870, vollständige und bearbeitete Ausgabe des Manuskriptes. (1870 – 1912). Fortress Books, Zuiderdiep 2000; Andrej Zmegac, Bastioni kontinentalne hrvatske. Prilog poznavanju fortifikacijskoga graditeljstva u Hrvatskoj od 16. do 18. stoljeca, Zagreb 2000; Erwin Anton Grestenberger, K. u. k. Befestigungsanlagen in Tirol und Kärnten 1860 - 1918, Wien 2000; Gemeinsam gegen die Osmanen. Ausbau und Funktion der Grenzfestungen in Ungarn im 16. und. 17. Jahrhundert Ausstellung im ÖSTA Katalog 14. März – 31. Mai 2001, (Wien 2001); Tomasz Idzikowski, Forty twierdzy Przemysl (Fortyfikacje 2). Regionalny Osrodek Kultury, Edukacji i Nauki w Przemyslu, Przemysl 2001; Erwin Anton Grestenberger, Befestigtes Wien. Von der römischen Antike bis zur Gegenwart, Wien-Graz 2002; Erwin Anton Grestenberger, Festung Pola. Die Verteidigung des k.(u.)k. Hauptkriegshafens 1823-1918, Wien-Graz 2003; Klaus T. Weber, Die preussischen Befestigungsanlagen von Koblenz (1815 – 1834) (= Kunst- und kulturwisenschaftliche Forschungen Band 1), Weimar 2003; Terezín. Theresienstadt. Vergegenwärtigung von Stadtgeschichte. Festungs-, Stadt- und Baupläne der Planstadt des 18. Jahrhunderts. Eine Ausstellung der Technischen Universität Berlin, Schinkel-Zentrum für Architektur, Stadtforschung und Denkmalpflege. 28. Juni bis 10. Juli 2004. Herausgegeben von Astrid Debold-Kritter und Gabriele Fliessbach, (Berlin 2004);
 

Verwandte Verzeichnungseinheiten

Verwandte Verzeichnungseinheiten:keine
 

Benutzung

Schutzfristende:31.12.1948
Erforderliche Bewilligung:Keine
Physische Benützbarkeit:Uneingeschränkt
Zugänglichkeit:Öffentlich
 

URL für diese Verz.-Einheit

URL:https://www.archivinformationssystem.at/detail.aspx?ID=5233
 

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