Information on identification |
Ref. code: | AT-OeStA/KA BS |
Title: | Bildersammlung und audiovisuelle Sammlungen (BS) |
Creation date(s): | from 1757 |
Level: | Bestandsgruppe |
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Information on extent |
Number: | 400000 |
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Information on context |
Administration history: | Kriegspressequartier |
Archival history: | Die Bildersammlung des Kriegsarchivs geht in Ihren Ursprüngen wahrscheinlich auf eine von Hofrat Kiesewetter Raphael Edler von Wiesenbrunn, geboren am 29.8.1773 in Holleschau (Holesov, Tschechische Republik) gestorben am 1.1.1850 in Baden (Niederösterreich), angelegte Sammlung zurück. Dieser war 1801 als Hofkonzipient in den HKR eingetreten, wurde 1807 Hofrat und Leiter des Normalien Departements. Als solcher scheint er aus Bildbeilagen von Hofkriegsratsakten, die die Neueinführung von Uniformen, Waffen oder Ausrüstungsgegenständen betrafen, eine Sammlung angelegt zu haben. Die ältesten Stücke der heutigen Heeresbildersammlung tragen den Vermerk: „Von Hofrat Kiesewetter übernommen“. Dies muss vor 1813 erfolgt sein, da in diesem Jahr Kiesewetter mit dem Sanitätsreferat betraut wurde. Von Hofrat Kiesewetter dürften diese frühesten Stücke zunächst in die „Kriegswissenschaftlichen Memoires“ eingereiht worden sein, jedenfalls erscheinen am Ende des 19.Jahrhunderts die Abteilung XXIX und XXX dieses Bestandes als Bildersammlung des Kriegsarchivs. Um die Jahrhundertwende scheint aber dieser Bestand an die Kartensammlung des Kriegsarchivs abgegeben worden zu sein, da er um 1900 bereits dort im Stand erscheint. In der Kartensammlung selbst wurden bereits seit geraumer Zeit die mit dem Kartenmaterial einlaufenden geographischen Ansichten auf Karten und in Atlanten besonders katalogisiert und so der Grundstock zur „Geographischen Bildersammlung“ gelegt. Von den neu hinzugekommenen Bildern wurden aber im Jahre 1906 die „Adjustierungs-Bilder“ von der Kartensammlung abgetrennt und der Bibliothek des Kriegsarchivs zugewiesen. Mit der Verselbstständigung der Bibliothek im Jahre 1938 zog das Kriegsarchiv die Sammlung wieder an sich und reihte sie in die „Memoires (Abt. XXI) ein, wo sie bis zur Rückgabe an die Bibliothek im Jahre 1945 blieb. Die 1906 bei der Kartensammlung verbliebenen Bilder wuchsen in den folgenden Jahren, insbesonders während des Weltkrieges 1914 -1918 durch den Zustrom von Kriegsbildern gewaltig an. Doch nun folgten auch größere Abgaben: 1922 wurden die Porträtsammlung und die Sammlung Denkmäler (75 Sammelwerke mit 126 Bänden, 4108 Einzel- und Gruppenbildern, 249 Bildern von Denkmälern und 807 Miszellen) samt Katalogen an die Bildersammlung der Österreichischen Nationalbibliothek abgetreten, im gleichen Jahre die vorhandenen „Schlachtenbilder“ (486Stk.) an das Heeresmuseum, etwa 10.000 Negative von Aufnahmen aus dem Weltkriege 1914 - 18 an das Kartographische (früher Militärgeograph.) Institut übergeben. 1938 trat die Kartensammlung außerdem die inzwischen gesammelten Fliegerbilder (rund 57.000 Stk.) an die neugeschaffene Luftfahrt-Bildersammlung ab, sodass 1950 die Kartensammlung über die geographische Bildersammlung, erneut gesammelte Weltkriegsbilder und eine neu begonnene Porträtsammlung verfügte. In diesem Jahr wurde ihr auch die Bildersammlung des 1.Österreichischen Bundesheeres angegliedert. Schließlich wurden seit dem Bestand des Marinearchivs in diesem Marinebilder gesammelt. Damit waren innerhalb des KA die vorhandenen Bilder bei 4 verschiedenen Abteilungen untergebracht, was sich für die Forscherbetreuung als sehr hinderlich erwies. Daher wurde durch die Archivdirektion 1951 verordnet, dass diese verschiedenen Sammlungen zu einer einheitlichen „Bildersammlung des Kriegsarchivs“ mit folgender Gliederung vereinigt werden sollen: I. Porträtsammlung II. Die geographische Bildersammlung III. Die Heeres-Bildersammlung IV. Die Marine- Bildersammlung V. Die Luftfahrt-Bildersammlung |
| VI. Die Kriegsbildersammlung VII. Sonstige selbstständige Sammlungen Die vorläufige Führung und Inventarisierung oblag der Kartensammlung. Dieses Vorhaben wurde nur zum Teil durchgeführt.. Die Marine-Bildersammlung wurde noch 1956 teilweise wieder dem Marine Referat zugewiesen, wobei hier zu beachten ist, dass Porträts von berühmten Marineuren sowohl in der Bildersammlung als auch im Marinereferat aufliegen können. |
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Information on content and structure |
Content: | Zeichnungen, Fotos |
System of arrangement: | Signaturen |
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Conditions of access and use |
Finding aids: | Karteien |
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Information on related materials |
Related material: | Kartensammlung Marinebildersammlung und Nachlässe des Kriegsarchivs |
Publications: | Robert Rill, Zur Geschichte der Bildersammlung des Kriegsarchivs Wien, in: Alois Beer, Eine fotografische Reise durch Spanien um 1900 (Katalog), Madrid 1999, S. 82-97 Inventar des Kriegsarchivs Band 2 Seite 88 bis 93 |
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Related units of description |
Related units of description: | none |
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Usage |
Permission required: | Keine |
Physical Usability: | Uneingeschränkt |
Accessibility: | Öffentlich |
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URL for this unit of description |
URL: | https://www.archivinformationssystem.at/detail.aspx?ID=6716 |
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