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AT-OeStA/KA NL 94 (B) 94 (B) BIANCHI Duca di CASALANZA, Familie, 1768-1855 (Bestand)
Angaben zur Identifikation |
Signatur: | AT-OeStA/KA NL 94 (B) |
Titel: | 94 (B) BIANCHI Duca di CASALANZA, Familie |
Entstehungszeitraum: | 1768 - 1855 |
Stufe: | Bestand |
Frühere Signaturen: | AT-OeStA/KA NL I 94 (B) |
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Angaben zum Umfang |
Anzahl: | 18 |
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Angaben zum Kontext |
Aktenbildner-/Provenienzname: | Vincenz Ferrerius Friedrich von BIANCHI
Wurde am 01.02.1768 in Wien geboren. 1787 aus der Ingenieurakademie ausgemustert, nahm er ab 1788 an allen Feldzügen der kaiserlichen Armee gegen die Türken, in Frankreich, Deutschland und Italien teil. 1807 wurde er zum Generalmajor befördert und kommandierte im Feldzug des Jahres 1809 eine Brigade. Im August dieses Jahres wurde er zum Feldmarschallleutnant und zum General-Inspektor in Ungarn ernannt. Im russischen Feldzug 1812 erhielt er im österreichischen Auxiliarkorps eine Division, die er auch im Herbstfeldzug 1813 und im Frühjahrsfeldzug 1814 in Frankreich führte. Am 05.02.1814 übernahm er ausserdem noch, an Stelle des verwundeten Hieronymus Colloredo-Mansfeld, das Kommando über die 1. Armeeabteilung (Armeekorps), mit der er im März 1814 von der Hauptarmee nach Lyon vorstieß und damit die Operation der Südarmee wesentlich beeinflusste.
Anfang Mai 1814 gab er das Kommando über die Armeeabteilung wiederum ab und rückte mit seiner Division nach Italien. Nach der Flucht Napoleons von Elba und angesichts der feindseligen Haltung Murats übernahm Bianchi das Kommando der in den Legationen stehenden k. k. Truppen (2. Armeekorps) und überschritt am 13. April 1815 den Po. Am 03.05. schlug er Murat bei Tolentino und überschritt am 12.05. die Grenze des Königreichs Neapel. Gleichzeitig wurde er zum Befehlshaber der „k. k. Armee in Neapel“ ernannt. In der zweiten Jännerhälfte des Jahres 1816 übernahm dann Bianchi den Befehl über das zwischen Budweis und Lambach versammelte österreichische Observationskorps, das der österreichischen Forderung auf Rückgabe Salzburgs durch Bayern Nachdruck verschaffen sollte. Nach Übergabe Salzburgs wurde das Korps am 17.04.1816 wiederum aufgelöst. Bianchi wirkte nun beim Hofkriegsrat bis er wegen anhaltender Krankheit am 16.03.1824 in den Ruhestand versetzt wurde. Er lebte sodann auf seinem Landsitz Mogliano bei Treviso und geriet 1848 vorübergehend in die Gefangenschaft der Aufständischen. Am 21.08.1855 ist er in Rohitsch-Sauerbrunn (Steiermark - heute Slowenien) gestorben. Er war Geheimer Rat, Hofkriegsrat, Kommandeur des Militär-Maria-Theresien-Ordens und ab 1810 Inhaber des Infanterieregiment 63 (= später Infanterieregiment 55). https://library.hungaricana.hu/en/view/MitKuKKriegsArch_1898_Supplement_01/?pg=535&layout=s |
| Friedrich Freiherr von BIANCHI Sein Sohn Friedrich Freiherr von Bianchi wurde am 24.11.1812 zu Preßburg geboren. Er trat im Dezember 1829 in das kaiserliche Heer ein und rückte bis 1846 zum Oberst vor. In diesem Jahr übernahm er das Kommando des in Venedig garnisonierenden Infanterieregiment 47, an dessen Spitze er den Feldzug von 1848 in Italien mitmachte. Am 04.02.1849 übernahm Bianchi unter Feldmarschallleutnant Appel den rechten Flügel der Vorposten am Ticino (Vorpostenabteilungskommando Cuggiono). Er wurde am 21.03.1849 Brigadier. Bei Wiederausbruch der Feindseligkeiten wurden die ihm unterstehenden Truppen zu einer Brigade in der Division Schaffgotsch zusammengefasst. Im April 1849 zum Militär- und Zivilkommandanten von Piacenza ernannt wurde er am 30.04. zum Generalmajor befördert. Im Mai rückte er dann mit seiner Brigade nach dem ungarischen Kriegsschauplatz ab. Am 01.11.1853 unter gleichzeitiger Beförderung zum Feldmarschalleutnant zum Divisionär im 11. Armeekorps ernannt, rückte er 1855 mit seiner Division in die Donaufürstentümer ein. Bei der Mobilisierung im Jahre 1869 gab er aber das Divisionskommando ab und übernahm für kurze Zeit das Landes-Generalkommando in Lemberg. Am 08.10.1859 wurde er pensioniert. Bis zu seinem Tode in Bad Ems, Herzogtum Nassau, am 28.09.1865 entwickelte er noch eine rege schriftstellerische Tätigkeit. Er war Ritter des Militär-Maria-Theresien-Ordens und ab 11.09.1855 bis zu seinem Tod (28.09.1865) Inhaber des Infanterieregiments 55. https://library.hungaricana.hu/en/view/MitKuKKriegsArch_1898_Supplement_01/?pg=535&layout=s |
Archivierungsgeschichte: | Das „Archiv Bianchi“ als Archivkörper ist innerhalb des Kriegsarchivs aus verschiedenen Teilen über einen weiten Zeitraum hin erwachsen. Auf einem vorerst nicht näher bekannten Weg und zu einem ebenfalls unbekannten Zeitpunkt, aber sicher noch vor 1860, gelangten die Akten der Operationskanzlei der „k.k.Armee in Neapel“ (1815) und wohl auch die Akten der Operationskanzlei des k.k.Observationskorps gegen Bayern (1816) an das Kriegsarchiv, wo sie in die „Alten Feldakten“ eingereiht (II.Epoche: Faszikel 992 bis 996, I II.Epoche: Faszikel 2) und registriert (Register Nr.123 bzw. Register Nr.1) wurden. Am 22.3.1937 übergab dann eine Urenkelin des älteren Feldmarschalleutnants, Baronin Maria Bianchi, dem Kriegsarchiv ein Konvolut Akten aus dem Nachlass ihres Urgroßvaters, die zunächst in den Memoires Abteilung 28 unter Nr. 1409 hinterlegt wurden. Im Mai 1952 erfolgte eine weitere Akteneinsendung, die vor allem die Akten des Divisionskommandos beziehungsweise der Armeeabteilung Bianchi vom 1.1. bis Ende April 1814, sodann Detailakten der „k. k. Armee in Neapel“ (1815) und schließlich Akten aus den Jahren 1819 und 1820 enthielt.
Während die neu hinzugekommenen Akten der Jahre 1814 und 1815 als Faszikel 704a und 707a den „Armeeakten“ im Bestand der (Alten) Feldakten angeschlossen wurden, wurde aus den eingelangten Akten der Jahre 1819 bis 1820 und den in den Memoires Abteilung 28/1409 deponierten Stücken nunmehr in der Nachlasssammlung des Kriegsarchivs unter der Signatur B/94 ein „Nachlaß Bianchi“ gebildet. Im Jahre 1960 übersandte Baronin Maria Bianchi neuerlich zwei Nachträge zu dem Nachlass ihres Urgroßvaters 4 die - neben Ergänzungen zu den Akten des Jahres 1814 - vor allem die Detailakten des Observationskorps gegen Bayern (1816) und eine ganze Reihe von Aktensplittern aus den Jahren 1796 bis 1813 enthielten. Auf Grund dieser Sachlage, die vor allem eine einwandfreie Trennung zwischen den „Nachlaß Bianchi“ und den „Feldakten“ nicht mehr zuließ, wurde der Entschluss gefasst, sämtliche unter der Leitung Bianchis entstandenen Registraturen und alle von ihm gesammelten Akten zu einem einheitlichen „Archiv Bianchi“ zusammenzufassen, was auch im Dezember 1960 erfolgte. Hierbei wurde besonderer Wert darauf gelegt, dass die bisher in den Alten Feldakten hinterlegten und dort auch indizierten Stücke nach ihrer Übernahme in das Archiv Bianchi auch am neuen Hinterlegungsort weiterhin über die Indizes der (Alten) Feldakten auffindbar blieben. Die Konkordanz zwischen der in den Indizes verzeichneten „Feldaktensignatur“ und der neuen, bzw. alter d.h. ursprünglichen Aktenzahl, nach der die Akten jetzt geordnet liegen, erfolgt durch das entsprechende Feldakten -Register (d.i. Reg.Nr.123 bzw. Nr.1), wo bei der bisherigen Feldaktensignatur“ die nunmehrige Hinterlegung durch den nachstehenden Stempel ausgewiesen ist. Archiv Bianchi Fasz. Akt Nr. |
| Das „Archiv Bianchi“ in seiner gegenwärtigen Gestalt gliedert sich in: Nachlaß Bianchi sen., in Nachlaß Bianchi jun. und Diverses.
Der Nachlass Bianchi sen. (1768-1855) wiederum gliedert sich in: A: Eine Sammlung von kriegsgeschichtlichen Unterlagen Vorwiegend Operationsjournale und Gefechtsrelationen aus den Jahren 1790 bis 1816, die von Feldmarschalleutnant Bianchi sen. offenbar zu Studienzwecken angelegt wurden und wobei zwei Reihen zu unterscheiden sind: Erstens eine, sehr lückenhafte, Serie, die mit schwarzen Nummern laufend bezeichnet ist. Der Zweck dieser Nummerierung ist bisher nicht klar. Sodann eine zweite Serie, die keine solche Nummern aufweist, doch ist es durchaus möglich, dass einzelne Stücke dieser Reihe ursprünglich auch solche Nummern trugen und eigentlich in die nummerierte Serie gehören. In beiden Serien tragen einzelne Stücke rote Nummern, deren Zweck ebenfalls unklar ist. Diese Nummern wurden im vorstehenden Detailverzeichnis unter < > beigefügt.
B: Die Registratur des Divisionskommandos bzw. der Armeeabteilung Bianchi 1812 bis 1814 Die einlaufenden Akten zeigen keinerlei kanzleimäßige Behandlung, sie sind daher nach dem Betreffprinzip geordnet: Behelfe und Dispositionen des Feldmarschall Fürst Schwarzenberg an Bianchi, Armeebefehle der Hauptarmee Nr.1 bis Nr.54 (lückenhaft !), Befehle und Dispositionen der Südarmee unter dem Erbprinzen von Hessen-Homburg. Die übrige Korrespondenz (Berichte, Meldungen und Dispositionen) liegt chronologisch. Die auslaufenden Schreiben sind in Konzeptheften für „Correspondence und Befehle“ zusammengefasst. Sie sind größtenteils von Bianchi eigenhändig geführt und laufen vom 27.6.1812 an. Bei diesem Bestand ist zu berücksichtigen, dass Feldmarschalleutnant Bianchi ab 5.2.1814 neben seiner Division auch die 1. Armeeabteilung führte. Die Registratur enthält daher von diesem Zeitpunkt an sowohl die Akten, die ihm als Kommandanten der Armeeabteilung zugingen, wie auch die seiner eigenen, nunmehr von Interimskommandanten (Generalmajor Quallenberg, ab 6.3.1814 Generalmajor Bakony) geführten Division. C.: Die Registratur der 2. Armeeabteilung bzw. der k. k. Armee in Neapel 1815 Sie zerfällt in die Akten der Operations- und der Detail-Kanzlei. In beiden Kanzleien wurden für die diesbezüglichen Dispositionen und Befehle des Armeeoberkommandos (General der C. Freiherrn von Frimont) bzw. des Hofkriegsrates besondere Aktenserien geführt. Für alle übrigen einlaufenden Stücke gab es sowohl in der Operations- wie in der Detail-Kanzlei eine allgemeine Aktenreihe. Die auslaufende Korrespondenz wurde in der Operationskanzlei bis in den November, in der Detail-Kanzlei bis zum 7.6.1815 in Konzepthefte vermerkt. Ab 7.6. wurden die Konzepte der Detail-Kanzlei nach einer laufenden Aktennummer hinterlegt. Der Bestand ist ziemlich lückenhaft, etwa 30% der Akten fehlen (vgl. Detailverzeichnis !). - Bei den Akten der Detail-Kanzlei (Faszikel 13) befinden sich auch Bruchstücke der Registratur des Stabsauditoriats. D.: Die Akten des Observationskorps gegen Bayern vom Jänner bis April 1816 Die Akten dieser unter dem Befehl Bianchis zwischen Budweis und Lambach vom 17. Jänner bis zum 17. April versammelten Corps zerfallen ebenfalls in Akten der Operations- und der Detail-Kanzlei. In beiden Kanzleien wurden die ein- und auslaufenden Stücke, getrennt nach verschiedenen Nummernreihen hinterlegt. Eine Registerführung ist jedoch nicht nachweisbar.
E: Diverse Schriften vorzüglich die Ausbildung betreffend Hierbei handelt es sich in der Hauptsache um Schriften aus der Zeit nach dem Übertritt Bianchis sen. in den Ruhestand und damit in einem gewissen Sinn um seinen eigentlichen Nachlass und als solcher war auch die überwiegende Mehrzahl dieser Schriftstücke seit 1952 aufgestellt gewesen. |
| C.: Die Registratur der 2.Armeeabteilung bzw. der k.k.Armee in Neapel 1815 Sie zerfällt in die Akten der Operations - und der Detail -Kanzlei. In beiden Kanzleien wurden für die diesbezüglichen Dispositionen und Befehle des Armeeoberkommandos (General der C. Freihernn von Frimont) bzw. des Hofkriegsrates besondere Aktenserien geführt. Für alle übrigen einlaufenden Stücke gab es sowohl in der Operations - wie in der Detailkanzlei eine allgemeine Aktenreihe. Die auslaufende Korrespondenz wurde in der Operationskanzlei bis in den November, in der Detailkanzlei bis zum 7.6.1815 in Conzepthefte vermerkt. Ab 7.6. wurden die Konzepte der Detailkanzlei nach einer laufende n Aktennummer hinterlegt. Der Bestand ist ziemlich lückenhaft, etwa 30% der Akten fehlen (vgl. Detailverzeichnis !). - Bei den Akten der Detailkanzlei (Faszikel 13) befinden sich auch Bruchstücke der Registratur des Stabsautitoriats. D.: Die Akten des Observationskorps gegen Bayern vom Jänner bis April 1816 Die Akten dieser unter dem Befehl Bianchis zwische Budweis und Lambach vom 17. Jjänner bis zum 17. April versammelten Corps zerfallen ebenfalls in Akten der Operations- und der Detailkanzlei. In beiden Kanzleien wurden die ein - und auslaufenden Stücke, getrennt nach verschiedenen Nummernreihen hinterlegt. Eine Registerführung ist jedoch nicht nachweisbar. E: Diverse Schriften vorzüglich die Ausbildung betreffend Hierbei handelt es sich in der H auptsache um Schriften aus der Zeit nach dem Übertritt Bianchis sen. in den Ruhestand und damit in einnem gewissen Sinn um seinen eigentlichen Nachlaß und als solcher war auch die überwiegende Mehrzahl dieser Schriftstücke seit 1952 aufgestellt gewesen. |
| Nachlass Bianchi jun. (1812-:
Dieser Nachlass enthält in 3 Faszikeln (Faszikel 18 bis 20) vermischte dienstliche Schriften aus den Jahren 1848 bis 1859, wobei gelegentlich kleinere Registraturen bezeihungsweise Splitter von solchen eingeschoben sind, so etw die Akten des Streifkommandos durch Val Caminica und Valtellina und des Detachements in Casanova vom 18.8. bis 6.9.1848 oder die des Vorposten -Abteilungskommandos Cuggione 1848/1849. Bei letzterem hat Bianchi, als er dieses Kommando am 4.2.1849 übernahm, offensichtlich auch die Vorakten desselben bis in den November 1848 zurück mitübernommen. Das Kommando führte ursprünglich Op.Nr., ging aber unter Bianchi auf CA.Nr. (= Cordon-Abteilungskommando-Nr.) über. (Die Akten des vorgesetzten Vorpostenkommandos in Magenta siehe: alte Feldakten, III. Epoche, Faszikel 252). Von den Registraturen der unter Bianchis Befehl gestandenen Brigaden bzw. Divisionen sind die „Operationsjournale“ vorhanden, die aber - fortlaufend geführt - mehr den Charakter persönlicher Vormerkun gen tragen. Für eine kurze Zeit (1848/1849) sind auch die Befehls - und Correspondenz-Protokolle vorhanden. Außerdem finden sich vereinzelt Akten mit Brig.Exh.Nr. (Faszikel 20, Inventar Nr. 3) vor. Teile der Brigadeakten Bianchis von 1849, die schon in einem früheren Zeitpunkt in das Kriegsarchiv kamen, wurden im Jahre 1927 leihweise an Ungarn übergeben und sind seither nicht zurückgelangt. Im Faszikel 21 erliegen Konzepte und Belegexemplare von Artikeln, die Bianchi in der Zeit von 1856 bis 1865 anonym in d er „Militär-Zeitung“ publiziert hat. Eine weitere Vermehrung erfuhr das Archiv, als ein Bruder der Baronin Maria, Dr. Friedrich Freiherrn von Bianchi im April 1961 weiteres, umfangreiches Schriftgut und zwar zum Teil Ergänzungen zum Nachlass des älteren Bianchi, vor allem aber den Nachlass seines Großvaters, des jüngeren Bianchi dem Archiv einschickte. Weiteres Schriftgut, das Dr. Friedrich Freiherr von Bianchi charakterisierte als: 1) Persönliches, 2) Biographisches, 3) Feldzug gegen Neapel 1815, wurde an das Kriegsarchiv unter Kriegsarchiv Zl.22311/1962 entlehnt. Eine geplante Photokopierung oder Abschriftnahme erfolgte jedoch offensichtlich nicht. Eine Rücksendung erfolgte unter der Kriegsarchiv Zl. 58121/1963 offenbar ohne dass eine Photokopierung erfolgt war. Diverse militärhistorische Schriften: In den Neunzehnsiebziger Jahren übergab Gretl Bianchi, A-6020 Innsbruck, weiteres Schriftgut, das nicht geordnet wurde, da weitere Sendungen angekündigt worden waren. Im Jahre 1980 wurden einige Konvolute an Archivalien, die eindeutig aus dem Familienarchiv Bianchi stammten aufgefunden und im September 1982 im Familienarchiv aufgestellt. |
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Angaben zu Inhalt und Struktur |
Inhalt: | Sammlung von kriegsgeschichtlichen Unterlagen für die Jahre von 1796 bis 1816 (schwarze Nummern !) < alt Faszikel 1 >: 1.) - 8.) fehlt 9.) Militärische Beschreibungen: der Mährisch-schlesischen-böhmischen Grenze (1802), des Küstenweges Nizza-Savonna (ohne Datum), der West-Alpen (1814), Dalmatiens (ohne Datum). 10.) fehlt, 11.) fehlt, 12.) Feldzug in Italien vom September 1796 bis im Februar 1797 (Manuskript vom Feldmarschalleutnant Bianchi verfasst, nebst diesbezüglichen Berichten, Akten und Journalen). 13.) - 15.) fehlt 16.) Journal des Feldmarschalleutnant Bianchi vom 10.6.1812 bis 30.4.1813 [ Feldzug in Rußland ], (6 Hefte, eigenhändiges Konzept. Reinschrift erliegt in der Sonderreihe der Militärkanzlei des Kaisers (alt: Faszikel 67), dabei eine Mappe mit diesbezüglichen Relationen, Skizzen und Aktenstücken. 17.) Journal des Feldmarschallleutnant Bianchi vom 11.8.1813 bis 4.7.1814 [ Feldzug in Frankreich ] (2 Hefte, eigenhändiges Konzept). < alt 15, 16 > . 18.) fehlt; 19.) fehlt; 20.) Operations-Journal des 4. Armee-Corps im Feldzuge 1814 [ unter Kommando des Herzogs von Württemberg, vom 31.12.1813 bis 30.11.1814 ]. 21.) „Von Becencon“ [ Tagebuch der Armeeabteilung unter dem Befehl des Erbprinzen von Hessen-Homburg (?) vom 6.1.1814 bis 30.4.1814 ]. < alt 12 >. 22.) Dispositionen von Troyes bis Lyon 1814 [ Auszug einer Meldung des Feldmarschalleutnant Bubna an den Erbprinzen von Hessen-Homburg, Genf am 23.Februar (1814) ] 23.) fehlt 24.) Salzburgische Observation und Abtretung an Österreich 1816 (Duplikat des Operations-Journals von 1816 aus Faszikel 14, aber ohne Aktenverweise !). < alt 6 >. |
| Sammlung von kriegsgeschichtlichen Unterlagen für die Jahre 1790 bis 1814 (ohne Signatur !) <= alt Faszikel 2 >: Auszug der täglichen Geschichte der im Jahre 1790 unter dem Commando des H. Feldzeugmeister Baron de Vins von Czetin in Türkisch Croatien geführten Belagerung. Verfasst von der kroatischen Feldgenie-Direktion. < alt 4 >. Auszug der militärischen Ereignisse in dem Laufe des Feldzuges 1799 bey der Italienischen Armee. Kopien von Aktenstücken aus dem Feldzug von 1805. Der Krieg in Spanien und Portugall vom Jahre 1808 bis 1814; ohne Datum (Manuskript). Relation über die Schlacht bei Deutsch-Wagram. Druck: Pest 1809. Journal des 2. Armee-Corps [ General der Kavallerie Graf Merveld ] vom 22.9.1813 bis 5.1.1814. Journal des 3.Armee-Corps [ Feldzeugmeister Graf Gyulai ] vom 22.9.1813 bis 5.1.1814. Journal der Österreichisch-Bayrischen Armee [ Wrede ] bzw. des 5. Armee-Corps vom 14.10.1813 bis 3.12.1814. Operations-Journal der Division Trauttenberg bzw. der Südarmee vom 1.11.1813 bis 25.4.1814. Relation [ der Südarme ] über die Gefechte bey der Vorrückung auf Lyon (vom 17. bis 21.3.1814). (c ?) Kriegsgeschichtliches Material über den Feldzug in Frankreich 1814 (hauptsächlich die Division Bubna betreffend, dabei Abschrift des Operations - Journals dieser Division vom 1.1. bis Ende April 1814). Gesammelt von Feldmarschallleutnant Bianchi im Jahre 1820. Journal der Besetzung Dalmatiens, Ragusa und Albaniens in den Jahren 1813 bis 1814. Relationen der bei der k. k.Armee von Italien am 6.9.1813 bei Feistritz und am 8.9. bei Tresain vorgefallenen Gefechten. Druck: Wien 1814. Relation über die bei der k.k.Armee in Italien vom 1. bis 10.2.1814 vorgefallenen Kriegsereignisse: Druck: Wien 1814. |
| Divisionskommando Bianchi, bzw. Armee-Abteilung (Bianchi) von Ende Juni 1812 bis Mitte Mai 1814 < = alt Faszikel 3 >: Konzepthefte der auslaufenden „Correspondenz“ und der Divisions -bzw. Corps- Befehle vom 27.6.1812 bis 24.5.1814 (5 Hefte).< alt 17, 18 >. Berichte, Meldungen und Dispositionen. Dezember 1813 bis Mai 1814 (chronologisch). Diverse diesbezügliche Ordres de bataille und Standeslisten.
Divisionskommando Bianchi, bzw. 1.Armee-Abteilung (Bianchi) 1813 bis 1814 < = alt Faszikel 4 >: Befehle und Dispositionen des Feldmarschall Fürst Schwarzenberg, August 1813 bis April 1814. Armeebefehle Nr.1 bis Nr.54 vom Oberkommando der Hauptarmee, 1.1. bis 1.5.1814 (lückenhaft!). Armeebefehle der Südarmee unter General der Kavallerie Erbprinz von Hessen-Homburg, März bis April 1814. Armee-Nachrichten 1813 bis 1814. Operationskanzlei der k.k.Armee in Neapel 1815 < = alt Faszikel 5 >: Auf die Operationen bezughabende Dispositionen des Armeeober -Kommandos (General der Cavallerie Freiherr von Frimont) oder des Hofkriegsrates vom 1.4. bis Ende Oktober 1815: Akten Nr.1 bis Nr.120, mit beiliegendem Protokoll.
Operationskanzlei der k. k. Armee in Neapel 1 815 < = alt Band 1 >: Exhibiten-Protokoll für einlaufende Nummern vom 22.3. bis 20.11.1815 und Miscellen-Nummern vom 1.4. bis 2.5.1815. Operationskanzlei der k. k. Armee in Neapel 1815 < = alt Faszikel 6 >: Akten: Miscellen, Nr.1a bis 33a einlaufende Nr. 1 bis 199. Operationskanzlei der k. k. Armee in Neapel 1815 < = alt Faszikel 7 >: Akten: einlaufende Nr. 200 bis Nr. 399. |
| Operationskanzlei der k.k.Armee in Neapel 1815 < = alt Faszikel 8 >: Akten: einlaufende Nr.400 bis 599. Operationskanzlei der k.k.Armee in Neapel 1815 < = alt Faszikel 9 >: Akten: einlaufende Nr.600 bis Nr.692a. 3 Operations-Journal der Armee gegen Neapel (gebunden). Armeebefehle für die Operationskanzlei der Armee gegen Neapel vom 1.6. bis 3.10.1815 (1 Heft). Operationskanzlei der k.k.Armee in Neapel 1815 < = alt Faszikel 10 >: Konzepthefte der auslaufenden „Correspondenz“ vom 5.4. bis 2.11.1815 (16 Hefte). Detailkanzlei der k.k.Armee in Neapel 1815 < = alt Faszikel 11 >: Auf die Führung der Details Bezug ha bende Dispositionen des Armee - Oberkommandos und des Hofkriegsrates von April bis Ende Mai 1815. Akten Nr.1 bis Nr.146. Detailkanzlei der k.k.Armee in Neapel 1815 < = alt Faszikel 12 >: Akten: einlaufende Nr.1 bis Nr.626. 5 (2.5. bis 9.9.1815) dazu Exhibitenprotokoll (Nr.2) für die Nr.350 bis Nr.626. Detailkanzlei der k.k.Armee in Neapel 1815 < = alt Faszikel 13 >: Konzeptheft der auslaufenden „Correspondenz“ vom 12.4.1815 bis 7.6.1815 (1 Heft). Akten: auslaufende Nr.1 bis Nr.413 (7.Juni 1915 bis November 1815). Detailkanzlei der k.k.Armee in Neapel 1815 < = alt Faszikel 14 >: Nicht registrierte bzw. nicht einreihbare Akten (Ein - und Auslauf) Stabsauditoriat des 2.Armeekorps: Protokoll und Akten vom 4.9.1915 bis 13.10.1815; Arrestantenjournal ab 1.9.1815. |
| Detailkanzlei der k.k.Armee in Neapel 1815 < = alt Band 2, liegt im Karton 24 >: Befehlsbuch des 2.Armeekorps bzw. der Armee in Neapel vom 11.4.1915 bis 26.10.1815. Operationskanzlei des Observationskorps gegen Bayern 1816 < = alt Faszikel 15 >: Operations-Journal vom 17.1. 1916 bis 17.4.1816 Akten: Serie A, Nr.1 bis Nr. 89 [ Einlauf ] 7 Serie a, Nr.1 bis Nr.100 [ Auslauf ] 8 Serie b, Nr.1 bis Nr. 62 [ Auslauf, Fortsetzung ] 9 Detailkanzlei des Observationskorps gegen Baye r 1816 < = alt Faszikel 16 >: Akten: einlaufende Nr.1 bis Nr.42 10 auslaufende Nr.1 bis Nr.78 11 nicht registrierte, bzw. nicht einreihbare Akten (Ein- und Auslauf). Briefe des Feldmarschalleutnant Johann Peter Freiherrn von Wacquant-Geozelles an Feldmarschalleutnant Bianchi. Diverse Schriften, vorzüglich die Ausbildung brtreffend < = alt Faszikel 17 >: 1.) Inspektionsberichte über verschiedene Truppenkörper aus den Jahren 1810 bis 1811. 2.) Diverse Schriftstücke betreffend die Adjustierung. 3.) Manöver-Instruktion (1838) [1 Heft]. 4.) Bericht des preußischen Generalleutnant von Wrangel an den König von Preußen über das k.k.Armeekorps, welches unter dem Befehl des Feldmarschall Graf Radetzky vom 1. bis 7.Oktober 1844 in und um Verona zusammengezogen war (Abschrift). 5.) Auszug aus Kaußlers Feldzügen von 1792 bis 1815 (1844). 6.) Schanzen-Bau nach Birago (Auszug, 1842). 7.) Vortragsmanuskripte über Pionierdienst I. und II.Teil, (1839). 8.) Exerzier-Relation des Infanterie-Regiment Gyulai Nr.60 im Jahre 1807 betreffend. [Bianchi eigenhändig]. 9.) Verschiedene Bemerkungen zu Exerziermanövern (ohne Datum). 10.) „Die oesterreichischen Kriegs-Raketen im Jahre 1819“ von Oberstleutnant Augustin (Duplikat erliegt im Memoires XIII/197). 11.) Schriften betreffend die Unruhen in Krakau 1846. 12.) Gageanweisungen des Feldmarschalleutnant Bianchi, sowie ein Vorschlag des Infanterieregiment 55 (= 63) bezüglich der Stellenbesetzung innerhalb des Regiments vom 21.8.1832. 13.) Varia. |
| Anleitung für den Infanterie-Unteroffizier und Gemeinen im Plänkeln, auf Vorposten und Märschen 1838 < = alt Band 3 > Intruktionen: zur Verfassung der Monturs -Rechnungen, Superarbitrirungen und zum Benehmen in verschiedenen Fällen, 1839, I.Teil < = alt Band 4 > Instruktionen, II.Teil < = alt Band 5 > II. Nachlaß des k.k.Feldmarschalleutnant Friedrich Freiherrn von Bianchi Duca di Casalanza: Schriften über den Feldzug in Italien 1848 < = alt Faszikel 18 > 1.) Weisungen des Stadt- und Festungskommandos Venedig an das Infanterieregiment 47 von 1847 bis 1848. 2.) Berichte des Infanterieregiment 47 an den Regimentsinhaber über die Ereignisse in Venedig vom 17.3. bis 2.4.1848. 3.) Akten des Streifkommandos durch Val Camonica und Valtellina und des Detachements in Casanova vom 18.8. bis 6.9.1848 (getrennt nach Ein- und Auslauf, Frührapporte, Aufrufe und nicht protokollierte Akten). 4.) Diverse Akten, Instruktionen und Druckschriften vom Februar bis April und vom Juni bis November 1848. Schriften über den Feldzug in Italien 1849 < = alt Faszikel 19 > 1.) Akten des Vorpostenabteilungskommandos Cuggione (Op.Nr.42 bis CANr. 341) 12 vom November 1848 bis zum 18.3.1849, dazu ein Exhibitenprotokoll. 2.) Schriften des Militärkommandanten von Piacenza vom 2.4. bis 1.5.1849. 3.) Unprotokollierte Akten von Jänner, Februar, März und Juni 1849. Schriften aus den Jahren 1848 bis 1859 < = alt Faszikel 20 > 1.) Operationsjournale der Brigade bzw. Truppendivision Bianchi vom 1.6.1849 bis 13.10.1859 (3 Hef te). 2.) Brigade Befehls- und Correspendenz-Protokolle vom 24.12.1848 bis 10.11.1849 (5 Hefte). 3.) Akten (mit und ohne Nummern) vom Mi 1849 bis Oktober 1859. 4.) Bulletins, Aufrufe und Proklamationen von 1848 bis 1849. 5.) Bulletins des Krieges 1859. Konzepte für Artikel in der „Militär - Zeitung“ aus den Jahren 1856 bis 1865. < = alt Faszikel 21 > |
| Schriften über den Feldzug 1813, 1814, 1815 < = alt Faszikel 22 > Armeeoberbefehle des Korps Wallmoden beziehungsweise der Hauptarmee September 1813 bis Dezember 1813. Diverse Handakten 1814 (darunter Bericht über die Schlacht bei Waterloo). Operationsjournale des Korps Wallmoden beziehungsweise der 2. Leichten Division, Feldzug 1813 bis 1814. III. Diverse militärhistorische Schriften und Materialsammlungen < = alt Faszikel 23 > Bemerkungen über Feldzüge des Prinzen Eugen 1694 bis 1720. Beschreibung der Schlacht bei Höchstädt 1704. Auszüge über die Kriege zwischen Österreich und Preußen 1740 bis 1745. Die merkwürdigsten und schnellsten Märsche im Siebjährigen Krieg. Der Feldzug von 1762. Auszüge über die Feldzüge 1778 und 1779. Fragments sur quelques epoques interessantes relatives aux campagnes d’Italie en 1799 bis 1800 et 1801. Journal der Campagne in Italien im Jahre 1799 vom Anfange deren Eröffnung bis July. Tagebuch der Hauptarmee in Deutschland 1799. Diverse Materialien und Betrachtungen Feldzug 1800 in Italien (insbesonders Marengo). Materialsammlung über den Feldzug 1805, darunter Relationen über Caldiero, Dispositionen zur Schlacht bei Austerlitz, Verteidigung des Feldmarschalleutnant Mack. Erzherzog Johann: Österreichs Verteidigungs-System. Konvolut militärischer Schriften mit Landesbeschreibungen (Nr.9). Karton mit den Handschriften Nr.2 bis Nr.5 <= alt Faszikel 24 > |
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Angaben zur Benutzung |
Zugangsbestimmungen: | Der Bestand ist gemäß Bundesarchivgesetz (BGBl. I/162/1999) in Zusammenhang mit der Benutzerordnung des Österreichischen Staatsarchivs in der jeweils gültigen Fassung zugänglich. |
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Angaben zu verwandtem Material |
Veröffentlichungen: | Zur Biographie von Vincenz Ferrerius Friedrich von BIANCHI vergleiche: Anonym (Heller), Friedrich Freiherr von Bianchi Duce di Casalanza k. k. ? Feldmarschallleutnant, Wien 1857 Wurzbach, ADB., NDB., Eine Ital. ÖBL. und Alten Handbuch für Heer und Flotte J. Hirtenfeld bzw. J. Lukes, Der Militär-Maria-Theresien-Orden und seine Mitglieder, Wien 1857, bzw. 1890 F. Gatti, Geschichte des k. u. k.Technischen Militär-Akademie, I. Band, (Wien 1901), Seite 335 f. J. Beran, Die Geschichte des k. u. k. Infanterie Regiments Nr. 55, 1899. M. v. Angeli, Die Teilnahme des k. k. österreichischen Auxiliar-Korps unter Kommando des Generals der Kavallerie Fürsten Karl zu Schwarzenberg im Feldzug Napoleons gegen Rußland 1812. In Mitteilungen d. k. k. Kriegsarchivs. Jg.1884 F. Weigelsperg, Darstellung der Kriegsereignisse im südlichen Frankreich im Jahre 1814. In: Österreichische Militärische Zeitschrift. Jg. 1821 (7. u. 8. Heft) Albert du Casse, Precis historique des operations de l’Armee de Lyon en 1814. Paris 1849 Armeebefehl 3 vom 13.5.1815, (Faszikel 9) F. Schirmer, Feldzug der Österreicher gegen König Joachim Murat im Jahre 1815, Prag 1898 [P VIII.w 730] Constant Baron de Vilar, Campagne des Autrichiens contre Murat. Vienne 1821. [I. 105.827].
Zur Biographie von Friedrich Freiherr von BIANCHI vergleiche: in Wurzbach, ÖBL. und Alten Handbuch für Heer und Flotte J. Hirtenfeld, Der Militär-Maria-Theresien-Orden und seine Mitglieder, Wien 1857 J. Beran, Die Geschichte des k. u. k. Infanterie-Regiment Nr. 55, 1899 Amon von Treuenfest, Geschichte des k. k. Infanterieregiments Nr. 47, Wien 1882 |
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Verwandte Verzeichnungseinheiten |
Verwandte Verzeichnungseinheiten: | keine |
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Benutzung |
Schutzfristende: | 31.12.1885 |
Erforderliche Bewilligung: | Keine |
Physische Benützbarkeit: | Uneingeschränkt |
Zugänglichkeit: | Öffentlich |
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