AT-OeStA/KA NL 1137 (B,C) 1137 (B,C) KUSMANEK von BURGNEUSTÄDTEN, Hermann, 1870-1935 (Bestand)

Archivplan-Kontext


Angaben zur Identifikation

Signatur:AT-OeStA/KA NL 1137 (B,C)
Titel:1137 (B,C) KUSMANEK von BURGNEUSTÄDTEN, Hermann
Entstehungszeitraum:1870 - 1935
Stufe:Bestand

Angaben zum Umfang

Anzahl:2

Angaben zum Kontext

Aktenbildner-/Provenienzname:KUSMANEK von Burgneustädten

1860 - 1934
Verwaltungsgeschichte:16.09.1860 geboren in Hermannstadt (Siebenbürgen); Kusmanek absolvierte die Militär-Oberrealschule in Mährisch-
Weisenkirchen, die Militärakademie in Wiener-Neustadt und
1882 bis 1884 die Kriegsschule;
als dem Generalstab zugeteilter Oberleutnant war er nun in Budapest, Foca und Laibach tätig;
1888 als Generalstabshauptmann beim 3. Korpskommando in Graz;
1889 bis 1893 als Konzeptoffizier beim Kriegsministerium in Wien;
1893 bis 1894 als Kompaniekommandant beim Infanterie-Regiment Nr. 73 in Eger;
1894 bis 1895 als Major im Landesbeschreibungsbüro des Generalstabes in Wien, dann in der Kriegsgeschichtlichen
Abteilung im Kriegsarchiv; nach einer Truppendienstleistung als Oberleutnant beim Infanterieregiment Nr. 63
in Bistriz kam Kusmanek im
Juni 1899 wieder ins Kriegministerium, wo er seit
März 1903 als Vorstand des Präsidialbüros eine militärische wie politisch wichtige Position innehatte;
1900 Oberst;
1906 Generalmajor;
im Oktober rückte er als Kommandant der 65. Infanteriebrigade in Raab wieder zur Truppe ein,
April 1910 wurde er als Divisionär in Linz (01.11.1911 FeldmarschalllLeutnant) und im Jänner 1911 in Laibach, drei Jahre
später Festungskommandant in Przemysl, nach der zweiten Belagerung (05.11.1914 -22.03.1915 musste
Kusmanek seine Festung trotz zäher Verteidigung den Russen übergeben; mit 120.000 Mann ging er in die
Kriegsgefangenschaft, aus der er im Februar 1918 zurückkehrte; am
01.11.1914 war er bereits zum General der Infanterie befördert worden;
25.02.1918 folgte seine Ernennung zum Generalobersten (mit Wirkung vom 01.05.1917);
in Anerkennung seiner Verdienste bei der zweimaligen Verteidigung von Przemysl wurde Kusmanek
1921 das Ritterkreuz des Militär-Maria Theresien-Orden zuerkannt;
(1914) Geheimer Rat;
(1918) Ehrendoktor der Technischen Hochschule Brünn;
07.08.1934 gestorben in Wien.

Angaben zu Inhalt und Struktur

Inhalt:1.)Photo Generaloberst Kusmanek. 2.)Todesanzeige. 3.)K.u.k. Geniedirektion in Przemysl: Chronologische Zusammenstellungsämtlicher Belagerungen der Festung Przemysl, Maschinschrift, 8 Seiten, sine dato. 4.)Konvolut Handakten des Festungskommandos Przemysl 1914/1915. 5.)Protokoll über Feststellung des Zeitpunktes für die Durchführung der Sprengung und nachfolgende Übergabe der Festung Przemysl, Op. Nr. 233/11, Przemysl, 21.03.1915, Original. 6.)Konzept der Tatbeschreibung für das Gesuch an das Ordenskapitel des Miltär-Maria Theresien Ordens, samt 12 Beilagen, Wien, im September 1918. 7.)Abschrift des Konzepts. 8.)Konvolut gedruckter Kriegsnachrichten 1914/1915, genehmigt vom Festungskommando Przemysl. 9.)Konvolut Handakten des Generaloberst, Kusmanek-Burgneustädten, 1918, betreffend vornehmlich Ordensangelegenheiten. 10.)Konvolut Handakten 1919 bis1932, betreffend Liquidierungsangelegenheiten. 11.)Briefwechsel Hubert-Stuckheil 1926 betreffend die Übergabe von Przemysl 1915. 12.)Korrespondenzen und Ausarbeitungen des Hauptmannes Artur Poeffel, betreffend seine Dienstleistung in Przemysl 1914/1915. 13.) Konvolut „Auszüge und Abschriften von Korrespondenzen des Festungskommandos Przemysl, hauptsächlich mit Armeeoberkommando und umgekehrt“.14.) „ Die beiden Belagerungen von Przemysl durch die Russen (17. September bis 10.Oktober 1914 und 4. November 1914 bis 22. März 1915) in großen Zügen dargestellt von Generaloberst Hermann von Kumanek.... .“ Konzep t und Reinschrift eines maschinschriftlichen Manuskripts, 58 Folien, zahlreiche Beilagen, beigelegteKarten und Broschüren. 15.)Konvolut: Registratur des Schriftverkehrs des Generaloberst Kusmanek1918 bis1919 mit Bezug auf die Erledigung der Belohnungsanträge derVerteidiger von Przemysl Nr.528. 16.) „Exhibitenprotokoll 1918 bis 1931 samt Register“ zu dieser Registratur. 17.)Konvolut Verordnungsblätter und Kanzleibehelfe zu obgenannter Registratur.
Kopien:FORSTNER 18.)Kriegsnachrichten des Festungskommandos, Przemysl, 11.12.1914. 19.)H. Hartl, Die Helden von Przemysl. Zum 20. Jahrestag des Falles derFestung, Linzer Volksblatt, 22.03.1935. 20.)Akten über ein Kriegsspiel bei der 65. Infanteriebrigade 1910. 21.)Oberstleutnant Paffel: Expose für die museale Darstellung der Festung Przemysl im Heeresmuseum in der neuen Hofburg; dazuBriefe Paffel an Frau Kusmanek.22.) 13 Schreiben Kusmaneks an Schwester Anny Kantner, 15. 8. 1914 bis 23. 1. 1919 (auch aus russischer Kriegsgefangenschaft) 23.) Familiendokumente: Parten von: Elisabeth Kusmanek + 09.06.1870; Josef Kusmanek + 19.06.1902mit Sterbebild; Julie Kusmanek +20.10.1911; Eine Episode aus dem ungarischen Feldzuge 1849, Johann Nepomuk Kusmaneks zahlreichen Nachkommen gewidmet, 1868 Postangelegenheiten Josef Kusmanek 1878 Stammbaum 24.) 2 Schreiben Kusmaneks an Neffen Anton Orel (10.10.1916; 20.03.1917) 25.) Fotos: Jenny Kusmanek 1915 Familie 1910 Schreiben (Gruppenfoto) an Julie Kusmanek 1910 Rückkehr nach Wien mit Bürgermeister Richard Weiskirchner, Februar 1918 Schreiben Kusmaneks an Emmy von Kubin, 9. 9. 1917 Familiengruppenfoto Juli 1928 Kusmanek 1885, 1906 Kusmanek mit Thronfolger Erzherzog Carl Franz Josef in Przemysl Festung Przemysl Kaiser Franz Josef in Sankt Pölten Pasubio-Abschnittskommando November 1916 Regimentsfriedhof und gefallene Italiener November 1916 Gefangene Italiener beim Angriff auf Pasubio 1916 Gräfin Toggenburg verteilt Liebesgaben Val Culva August 1916 Straßenmaske bei Calliano Fürst Schönburg, Kommandant XX. Korps, November 1916 11 weitere (unbeschriftet), teils Inspektionen Kaiser26) Feldpostkarten etc. 3. 9. – 17. 11. 1918 an Tochter Herta Hartl und deren Mann Hauptmann Hans Hartl betreffend Zensur, Umsturz, Hans Hartls Zukunft in der neuen Armee Deutsch-Österreichs, Liquidierung, Ruhestandsversetzung der Generalität.

Angaben zur Benutzung

Zugangsbestimmungen:Der Bestand ist gemäß Bundesarchivgesetz (BGBl. I/162/1999) in Zusammenhang mit der Benutzerordnung des Österreichischen Staatsarchivs in der jeweils gültigen Fassung zugänglich.
Reproduktionsbestimmungen:Keine Selbstkopierung im Lesesaal von Schriftgut vor 1900
 

Verwandte Verzeichnungseinheiten

Verwandte Verzeichnungseinheiten:keine
 

Benutzung

Schutzfristende:31.12.1935
Erforderliche Bewilligung:Keine
Physische Benützbarkeit:Uneingeschränkt
Zugänglichkeit:Öffentlich
 

URL für diese Verz.-Einheit

URL:https://www.archivinformationssystem.at/detail.aspx?ID=87899
 

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