AT-OeStA/HHSTA HA SB Sammelbände des Hausarchivs, 1557-1898 (Teilbestand)

Archivplan-Kontext


Angaben zur Identifikation

Signatur:AT-OeStA/HHSTA HA SB
Titel:Sammelbände des Hausarchivs
Entstehungszeitraum:1557 - 1898
Stufe:Teilbestand

Angaben zum Umfang

Anzahl:102
Archivalienart:Verschiedene Archivalientypen ohne genauere Spezifizierung

Angaben zum Kontext

Aktenbildner-/Provenienzname:Diverse Personen und Behörden
Archivierungsgeschichte:Kaiser Franz II./I. verwahrte jene Schriftstücke, die er stets zur Hand haben und besonders vertraulich behandeln wollte, in einem eigenen Handarchiv (siehe Handarchiv Kaiser Franz). 1865, bei der Übergabe des Handarchivs an das HHStA, fand man die Dokumente nach inhaltlichen Gesichtspunkten unterteilt in drei Gruppen vor, wobei die erste Gruppe private Briefe an den Kaiser seitens diverser Mitglieder der Familie und verwandter Häuser, daneben auch seitens fremder Souveräne und Privater sowie eine umfangreiche Sammlung von Briefen und Aufzeichnungen aus dem Kreis der Familie aus dem 18. und beginnenden 19. Jahrhundert umfasste. Viele der Korrespondenzen waren - teilweise von Franz II./I. persönlich - zu umfangreichen Bänden zusammengefügt worden.
Bei der Zerschlagung des Handarchivs durch Arneth, der die Dokumente in nicht weniger als 10 verschiedene Gruppen einteilte, kamen die Familienangelegenheiten in die diversen Abteilungen des Habsburgisch-Lothringischen Hausarchivs. Die Nachlässe/Korrespondenzen der einzelnen Familienmitglieder kamen im Speziellen zum Bestand Famlienakten. 1884-1892 wurden Teile davon - insbesondere die erwähnten Nachlässe - dort wieder ausgesondert und als "Sammelbände" extra aufgestellt.
Zu den aus dem Handarchiv des Kaisers Franz stammenden Dokumenten kamen weitere, deren Herkunft und Übergabemodalitäten nur teilweise bekannt sind, zu den Sammelbänden hinzu: So gelangten beispielsweise 1866 aus dem Nachlass Lacy stammende Korrespondenzen Maria Theresias, Josephs II. und Leopolds II. aus dem Archiv des Jüngeren Staatsrats an das HHStA. Nach Lacys Tod hatten sie ihren Weg wohl über die Kabinettskanzlei und das Archiv des älteren Staatsrates genommen. Eine Anzahl von Vorträgen Poschs an Franz II./I. wurde 1883 angekauft, 1870/1886 wurden Korrespondenzen des Florimund Grafen Mercy aus dem Bestand Staatenabteilungen Frankreich entnommen. Jene anderen, nicht dem Handarchiv entstammenden Dokumente wurden wohl in der Regel bei diesen in den Familienakten eingeteilt und dann später mit ihnen gemeinsam dort wieder ausgesondert. 1924 wurden die Sammelbände des Hausarchivs von Reinöhl verzeichnet, in den 1960er Jahren erfolgte der nicht vollendete Versuch einer Neuordnung, welcher in den 1990er Jahren soweit möglich wieder zugunsten der Ordnung Reinöhls revidiert wurde.

Angaben zu Inhalt und Struktur

Inhalt:Korrespondenzen und sonstige Aufzeichnungen der Mitglieder der Familie Habsburg, darunter von Maximilian II., Leopold I., Karl VI., Maria Theresia, Joseph II., Leopold II. und insbesondere Franz II./I. und vieler anderer.
Vorträge an und Korrespondenzen mit den Habsburgern aus den Nachlässen wichtiger Persönlichkeiten wie Leopold Kolowrat, Friedrich Hatzfeld, Johann von Posch, Wenzel Kaunitz, Florimund Mercy d´Argenteau, Franz Moritz Lacy und Franz Dietrichstein.
Ordnung und Klassifikation:Nach Namen und chronologisch

Angaben zur Benutzung

Zugangsbestimmungen:Der Bestand ist gemäß Bundesarchivgesetz (BGBl. I/162/1999) in Zusammenhang mit der Benutzerordnung des Österreichischen Staatsarchivs in der jeweils gültigen Fassung zugänglich.
Reproduktionsbestimmungen:Laut Benützungsordnung des Österreichischen Staatsarchivs
Findhilfsmittel:Archivbehelf X/3

Angaben zu verwandtem Material

Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort):HHSTA: HA Familienkorrespondenz und HA Familienakten, Estensisches Hausarchiv
Veröffentlichungen:Reinöhl, Fritz: Das habsburg-lothringische Familienarchiv. In: Gesamtinventar des Haus-, Hof- und Staatsarchivs (= Inventare österreichischer staatlicher Archive 5,4, Hg. Ludwig Bittner, Band 2, Wien 1937) 26-29 (Sammelbände).
 

Verwandte Verzeichnungseinheiten

Verwandte Verzeichnungseinheiten:keine
 

Benutzung

Schutzfristende:31.12.1928
Erforderliche Bewilligung:Keine
Physische Benützbarkeit:Uneingeschränkt
Zugänglichkeit:Öffentlich
 

URL für diese Verz.-Einheit

URL:https://www.archivinformationssystem.at/detail.aspx?ID=881
 

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