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AT-OeStA/HHStA RHR Judicialia Antiqua 52-24 Heilbronn, Stadt contra Capler; Streit um das forum competens für Injurien und Landfriedensbruch von Mitgliedern der Fränkischen Reichsritterschaft, 1671-1672 (Akt (Sammelakt, Grundzl., Konvolut, Dossier, File))
Archivplan-Kontext |
AT-OeStA/HHStA RHR Judicialia Antiqua 52 Herwartt, Hering, Herzberg, Herberstein, Hertzberg, Heybach, Hermann, Heilbronn, Eiselin, Molitor, Stumpf, Gienger, 1546-1710 (Karton (Faszikel))
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Angaben zur Identifikation |
Signatur: | AT-OeStA/HHStA RHR Judicialia Antiqua 52-24 |
Titel: | Heilbronn, Stadt contra Capler; Streit um das forum competens für Injurien und Landfriedensbruch von Mitgliedern der Fränkischen Reichsritterschaft |
Entstehungszeitraum: | 1671 - 1672 |
Frühere Signaturen: | Fasz. 53, Nr. 16 |
Darin: | Auszug aus Ferdinands III. Privilegium de non arrestando für die Ritterschaft, undat. (Abschr.), fol. 50r-51r; Fürbittschreiben der auf der Reichsversammlung vertretenen Reichsstädte für Heilbronns Widerspruch gegen den Kommissionsauftrag an die Ritterschaft, 1671 08 9/19 (Ausf.), fol. 63r-65v. |
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Angaben zu Inhalt und Struktur |
Kläger/Antragsteller/Betreff: | Heilbronn, Stadt |
Beklagter/Antragsgegner: | Capler von Oedheim, Wolf Eberhard, genannt Bautz; Gemmingen, Albrecht Christoph von, für sie als Mitglieder: die Fränkische Reichsritterschaft, Kanton Odenwald |
RHR-Agenten: | Heilbronn: Schrimpf, Jonas (Vollmacht, 1666 09 01, gedr. Ausf., fol. 5r-6v) Fränkische Reichsritterschaft, Kanton Odenwald: Praun, Tobias Sebastian (Vollmacht, 1670 07 03, Abschr., fol. 32r-33v) |
Gegenstand - Beschreibung: | Die Stadt trägt vor, Cappler und Gemmingen hätten auf städtischem Territorium Bürger und Händler mit Waffen bedroht und ausgeraubt sowie den Rat mit Schmähungen belegt (“Schelme”, “Diebe”). Sie bittet, die beiden Beklagten vorzuladen und ihnen aufzuerlegen, 10.000 Reichstaler als Entschädigung an die Stadt zu bezahlen. Die Reichsritterschaft teilt mit, die inzwischen von ihr inhaftierten Beklagten seien noch minderjährig, stark betrunken gewesen und sich keiner Verbalinjurien bewusst. Sie bittet, die Sache ihrem Gericht zuzuweisen oder eine Austrägalkommission unter ihrer Leitung einzurichten, um eine gütliche Einigung herbeizuführen. Letzeres wird gewährt. Die Stadt protestiert gegen diese Entscheidung. Unterstützt durch ein Fürbittschreiben der Reichsstädte dringt sie darauf, die Sache beim Reichshofrat zu belassen oder den Kommissionsauftrag einem unparteiischen Fürsten zu übertragen. Daraufhin wird beschlossen, neben der Ritterschaft noch den Deutschmeister in Mergentheim als Kommissar einzusetzen. |
Entscheidungen: | Kommissionsbefehl an die Ritterschaft, 1671 04 20 (Konz.), fol. 61rv, ferner (Abschr.), fol. 76rv; Der Kommissionsauftrag soll umgeschrieben werden, 1672 01 18 (Verm.), fol. 73v. |
Umfang: | Fol. 1-83 |
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Verwandte Verzeichnungseinheiten |
Verwandte Verzeichnungseinheiten: | keine |
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Benutzung |
Erforderliche Bewilligung: | Keine |
Physische Benützbarkeit: | Uneingeschränkt |
Zugänglichkeit: | Öffentlich |
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URL für diese Verz.-Einheit |
URL: | https://www.archivinformationssystem.at/detail.aspx?ID=3286790 |
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