Angaben zur Identifikation |
Signatur: | AT-OeStA/HHStA RHR Judicialia Antiqua 56-1 |
Titel: | Helfenstein contra Waldburg; Bitte um Befehle gegen säumige Zinszahlung von 205 Gulden pro Jahr |
Entstehungszeitraum: | 1626 - 1639 |
Frühere Signaturen: | Fasz. 57, Nr. 20 |
Darin: | Verträge zwischen Christoph von Waldburg und Appolonia von Helfenstein, 1585 09 27, 1587 08 10, 1590 12 22 (Abschrr.), fol. 5r-19r; Vergleich zwischen Wratislav von Fürstenberg, Maria von Helfenstein und Wilhelm Heinrich von Waldburg, 1631 06 05 (Abschr.), fol. 62r-63v; Notariatsinstrument. |
|
Angaben zu Inhalt und Struktur |
Kläger/Antragsteller/Betreff: | Helfenstein, Graf Rudolf von, Vormund Graf Georg Wilhelms von Helfenstein, des Sohns des Grafen Frobenius, später: Helfenstein, Gräfin Maria von, Witwe des Grafen Frobenius; Fürstenberg, Graf Wratislaw II. von, kaiserlicher Rat, deren Vormund |
Beklagter/Antragsgegner: | Waldburg, Reichserbtruchsess Freiherr Wilhelm Heinrich von, kaiserlicher Rat |
Gegenstand - Beschreibung: | Graf Rudolf bringt vor, die Witwe Gräfin Appolonia von Helfenstein, geb. Gräfin vom Zimmern, habe 1585 und 1587 dem Erbtruchsess Christoph von Waldburg zwei Zinsverschreibungen verkauft, denen zufolge Waldburg und dessen Nachkommen der Gräfin und deren Erben jährlich 205 Gulden zu entrichten hätten. Als Pfand habe Waldburg die Zehnten von Dietelhofen und Möhringen eingesetzt. Der Beklagte, Christoph von Waldburgs Sohn, sei den Zins seit 1620 schuldig geblieben. Da er, Rudolf, bei seinem Mündel Georg Wilhelm eine große Schuldenlast vorgefunden habe, bittet er erfolgreich um einen strafbewährten Zahlungsbefehl nicht nur im Hinblick auf die ausstehenden Zinsen, sondern auch auf die Rückzahlung des seinerzeit überlassenen Kapitals. Bald darauf führen Gräfin Maria von Helfenstein und Graf Wratislaw II. vom Fürstenberg aus, die Ansprüche der inzwischen verstorbenen Grafen Rudolf und Georg Wilhelm an den Beklagten seien auf sie übergegangen. Sie erwirken scharfe Paritionsbefehle, denen der Beklagte jedoch nicht nachkommt. Sie erreichen nicht, dass die in den Befehlen für den Fall der Nichtbeachtung angedrohte Geldstrafe tatsächlich verhängt wird, obwohl der Beklagte sich überdies nicht an die Bestimmungen eines Vergleichs von 1631 hält, dem zufolge er sich zur Ratenzahlung ausstehender Zinsen von ca. 2.500 Gulden verpflichtet hat. |
Entscheidungen: | Zahlungsbefehl (Mandatum poenale sine clausula de solvendo) an Christoph von Waldburg, 1826 08 18 (Konz.), fol. 22r-25r; Desgl., umgeschrieben zugunsten von Wratislaw II. von Fürstenberg und Maria von Helfenstein, 1628 03 21 (Abschr.), fol. 34r-35v (u. a.); Befehle an den Beklagten, dem Zahlungsbefehl zu gehorchen: 1629 07 26 (Konz.), fol. 41rv; 1629 10 09 (Konz.), fol. 43r-44r; 1639 11 26 (Konz.), fol. 71r-72v, (Abschr.), fol. 73r-74v; Reichshofratsurteile: Die “declaratio poenae” wird einstweilen abgeschlagen; der Beklagte bekommt weitere Frist, 1630 07 08 (Konz.), fol. 50rv; 1631 03 27 (Konz.), fol. 60rv, (Abschr.), fol. 70r; 1632 03 08 (Verm.), fol. 65v. |
Bemerkungen: | Akte unvollständig. |
Umfang: | Fol. 1-75 |
|
|
Verwandte Verzeichnungseinheiten |
Verwandte Verzeichnungseinheiten: | keine |
|
Benutzung |
Erforderliche Bewilligung: | Keine |
Physische Benützbarkeit: | Uneingeschränkt |
Zugänglichkeit: | Öffentlich |
|
URL für diese Verz.-Einheit |
URL: | https://www.archivinformationssystem.at/detail.aspx?ID=3286866 |
|
Social Media |
Weiterempfehlen | |
|