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AT-OeStA/HHStA RHR Judicialia Antiqua 99-21 Schleswig-Holstein-Gottorf contra Hamburg, Stadt; Streit um die Reichsunmittelbarkeit Hamburgs, 1612-1665 (Akt (Sammelakt, Grundzl., Konvolut, Dossier, File))
Archivplan-Kontext |
AT-OeStA/HHStA RHR Judicialia Antiqua 99 Berlichingen, Holstein, Holstein-Schaumburg, Schleswig-Holstein-Gottorf, Bremen, Schleswig-Holstein-Sonderburg, Dänemark, Schleswig-Holstein-Plön, Schleswig-Holstein-Sonderburg-Glücksburg, Schleswig-Holstein, Württemberg-Brenz-Weiltingen, Schleswig-Holstein
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Angaben zur Identifikation |
| Signatur: | AT-OeStA/HHStA RHR Judicialia Antiqua 99-21 |
| Titel: | Schleswig-Holstein-Gottorf contra Hamburg, Stadt; Streit um die Reichsunmittelbarkeit Hamburgs |
| Entstehungszeitraum: | 1612 - 1665 |
| Frühere Signaturen: | Fasz. 99, Nr. 17 |
| Darin: | Karl V. befiehlt der Stadt Hamburg, den Grafen von Holstein und Schaumburg zu gehorchen, 1552 10 28 (Abschr.), fol. 19rv; Ferdinand I. befiehlt dem Reichsfiskal am Reichskammergericht einen Prozess als Kläger gegen den König von Dänemark und dem Herzog von Schleswig-Holstein-Gottorf um die Reichssteuern und damit um die Reichsunmittelbarkeit des Stifts Schleswig und der Stadt Hamburg zu führen, 1557 03 11 (Abschr.), fol. 19v-22r; Urteil des Reichskammergerichts über die Steuerpflichtigkeit und damit zugunsten der Reichsunmittelbarkeit Hamburgs, 1618 07 06, fol. 49rv (u. a.); Der Kurfürst von Mainz unterrichtet das Kammergericht über die Revision der Holsteiner Herzöge gegen das Urteil von 1618 07 06, 1619 01 07 (Abschr.), fol. 23rv; Steinburger Vertrag zwischen dem Haus Holstein und der Stadt Hamburg: Bis zur Entscheidung über die Revision bleibt Hamburg dem Haus Holstein unterworfen, 1621 07 18 (Abschr.), fol. 61r-62r; Kaiserliche Mitteilung über den Streit an die in Regensburg versammelten Kurfürsten und Stände und Aufforderung zu gutachterlicher Stellungnahme, 1630 08 09 (Abschr.), fol. 106r-109v; Fürbittschreiben Kurfürst Maximilians I. von Bayern für die Holsteiner Seite, 1631 10 07 (Ausf.), fol. 39rv; Gutachten des Kurfürstenkollegiums zugunsten der Holsteiner Position: 1630 09 12 (Abschr.), fol. 110r-113v; 1641 07 12 (Ausf.), fol. 63r-64v (u. a.); Gutachten des Kurfürstenkollegiums über das der Stadt Hamburg erteilte Privileg über die Elbe und die Elbinseln, 1630 10 12 (Abschr.), fol. 114r-115v; Dänische Klaglibell, 109 Klagepunkte gegen Hamburg, undat. [1643], fol. 92r-103v; Gutachten des Kurfürstenkollegs zum Protest der Abgeordneten von Dänemark und Holstein, Andreas Pauli von Liliencron und Burghard Niederstedt, gegen die Anweisung an den Reichserbmarschall, die Hamburger Abgeordneten “mit einem Reichs-Quartier und Taffel” zu versehen, 1664 05 03 (Abschr.), fol. 181r-182v; Bitte der Hamburger Abgeordneten Vinzenz Garmer und Eberhard von Kamp, den Hamburger Status als reichsunmittelbare Stadt zu bestätigen; die Hamburger Reichssteuern seien abrufbar; der Kaiser möge den “ErbMarschall von Pappenheim zur wiederanschlagung der Hamburgischen Wapen, für dehro Quartier eigenhändig weg genommen, würklich anhalten. Solches vorgehend wird die Löbl. Hoff Cammer die behandelte Gelder zue Hamburg, oder wo Ihr sonst geliebet, gegen gewöhnliche Quitung sofort zuerhalten haben” (fol. 184v), präsentiert 1664 11 29, fol. 184r-185v; dazu: Mitteilungen der Hofkammer an die Hofkanzlei, 1664 05 02, fol. 161r-163v, und 1664 06 02, fol. 164r-165v. |
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Angaben zu Inhalt und Struktur |
| Kläger/Antragsteller/Betreff: | Schleswig-Holstein-Gottorf, Herzöge Johann Adolf, später Friedrich III., später Christian Albrecht von; Dänemark, König Christian IV., später Friedrich III. von; |
| Beklagter/Antragsgegner: | Hamburg, Stadt |
| RHR-Agenten: | Kläger: Mayer, Franz (1664) Hamburg: Graas, Johann (1663) |
| Gegenstand - Beschreibung: | Sammelakt, enthält u. a. Promotorialschreiben zur Beschleunigung des seit 1557 am Reichskammergericht laufenden Prozesses, Anträge der holsteinischen und dänischen Gesandten gegen die Missachtung der Suspensivwirkung der von der holsteinischen Seite gegen das Urteil von 1618 07 06 eingelegten Revision, etwa gegen die Annahme von Sitz und Stimme Hamburgs beim niedersächsischen Kreistag, insbesondere gegen die Teilnahme Hamburger Abgeordneter an den Beratungen der Reichstage in Regensburg 1640/1641, 1653/1654 und 1663ff. unter Berufung auf den zwischen den Parteien 1621 geschlossenen Steinburger Vertrag sowie Entscheidungen in Rücksicht auf die zu erwartenden Hamburger Reichssteuern. |
| Entscheidungen: | Befehl an das Reichskammergericht, das Urteil von 1618 07 06 zu exekutieren, 1630 05 25 (Konz.), fol. 30r-33v; Aufforderung an die Hamburger Abgeordneten, den Reichstag zu besuchen, 1641 04 26 (Konz.), fol. 53r-54v, ferner (Abschr.), fol. 59rv; Mitteilung an den dänischen Abgeordneten beim Reichstag in Regensburg: Die Aufforderung an die Hamburger Gesandten wird nicht zurückgenommen; das Urteil des Reichskammergericht von 1618 sei ungeachtet der Revision in Kraft; die Revision sei am Reichskammergericht nicht zugelassen worden, da sie eine fiskalische Exekutionssache (Reichssteuern) betroffen habe, gegen die laut dem Reichsdeputationsabschied von 1600 keine Revision möglich sei, 1643 12 15 (Konz.), fol. 120r-121v, ferner (Abschr.), fol. 134rv; Bescheid an die Stadt über die Berechtigung zur Teilnahme an den Reichstagen, 1664 11 24 (Konz.), fol. 195r-196r; Mitteilungen darüber an den dänischen und den holsteinischen Abgeordneten, 1664 11 24 (Konz.), fol. 193r-194r, und 1665 01 30 (Konz.), fol. 197rv. |
| Umfang: | Fol. 1-210 |
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Verwandte Verzeichnungseinheiten |
| Verwandte Verzeichnungseinheiten: | keine |
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Benutzung |
| Erforderliche Bewilligung: | Keine |
| Physische Benützbarkeit: | Uneingeschränkt |
| Zugänglichkeit: | Öffentlich |
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URL für diese Verz.-Einheit |
| URL: | https://www.archivinformationssystem.at/detail.aspx?ID=3287242 |
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