AT-OeStA/HHStA RHR Judicialia Antiqua 114-6 Jäger contra Solms-Braunfels; Klage wegen rückständigen Lohns und Erstattung von Auslagen, Bau-, Reise- und Verpflegungskosten als Amtmann von Wölfersheim, 1654-1679 (Akt (Sammelakt, Grundzl., Konvolut, Dossier, File))

Archivplan-Kontext

AT-OeStA Österreichisches Staatsarchiv (Archiv (ÖStA))
- AT-OeStA/HHStA Haus-, Hof- und Staatsarchiv (Abteilung)
  - AT-OeStA/HHStA Reichsarchive Reichsarchive, 14. Jh. (ca.)-19. Jh. (ca.) (Bestandsgruppe)
    - AT-OeStA/HHStA RHR Reichshofrat, 15. Jh.-19. Jh. (Bestand)
      - AT-OeStA/HHStA RHR Judicialia Judicialia, 15. Jh. (ca.)-1850 (ca.) (Teilbestand)
        
        AT-OeStA/HHStA RHR Judicialia Antiqua Antiqua, 16. Jh.-18. Jh. (Serie)
        
        AT-OeStA/HHStA RHR Judicialia Antiqua 114 Irsee, Ilsung, Jäger, Isung, Innbrugg, Inzigkofen, 1580-1679 (Karton (Faszikel))
        
        AT-OeStA/HHStA RHR Judicialia Antiqua 114-5 Jäger contra Waldeck-Wildungen; Klage wegen rückständigen Lohns für Dienste als Registrator (Archivar) und Sekretär Graf Philipps VII. von Waldeck-Wildungen, 1654-1660 (Akt (Sammelakt, Grundzl., Konvolut, Dossier, File))
        AT-OeStA/HHStA RHR Judicialia Antiqua 114-6 Jäger contra Solms-Braunfels; Klage wegen rückständigen Lohns und Erstattung von Auslagen, Bau-, Reise- und Verpflegungskosten als Amtmann von Wölfersheim, 1654-1679 (Akt (Sammelakt, Grundzl., Konvolut, Dossier, File))
        AT-OeStA/HHStA RHR Judicialia Antiqua 114-7 Innbrugg contra Welden; Streit um das Erbe Rosinna Rehms, Witwe des oettingischen Amtmanns zu Alerheim Georg Friedrich Rehm, 1638-1647 (Akt (Sammelakt, Grundzl., Konvolut, Dossier, File))

Angaben zur Identifikation
Signatur:	AT-OeStA/HHStA RHR Judicialia Antiqua 114-6
Titel:	Jäger contra Solms-Braunfels; Klage wegen rückständigen Lohns und Erstattung von Auslagen, Bau-, Reise- und Verpflegungskosten als Amtmann von Wölfersheim
Entstehungszeitraum:	1654 - 1679
Frühere Signaturen:	Fasz. 115, Nr. 5
Darin:	Bestallungsvertrag, 1649 03 28 (Abschr.), fol. 4rv; Fürbittschreiben für Jäger von Landgraf Georg II. von Hessen-Darmstadt, 1653 12 16 (Ausf.), fol. 13r-14v; desgl. von Kurfürst Johann Philipp von Mainz, 1666 10 23 (Ausf.), fol. 137r-138v; Aufstellung der Forderungen Jägers, fol. 33r-34v, fol. 51rv; Notariatsinstrument über Zeugenbefragung zu Jägers Amtsdiensten und Aufwendungen, 1655 09 14 (Abschr.), fol. 52r-55v, desgl. 1666 09 19 (Abschr.), fol. 153r-162r; desgl. 1667 06 18/28, fol. 223r-229r; Aufzeichnungen, Register, Jägers über seine Auslagen als Amtmann in Wölfersheim von 1649 bis 1652, fol. 231r-232r; Documentum litispendentiae des Reichskammergerichtsprozesses zwischen den Untertanen von Wölfersheim und den Grafen von Solms, 1667 06 13 (Ausf.), fol. 181r-192v; dazu: Urteil des Amtsgerichts (?) Wölfersheim, 1655 12 19, fol. 259rv; Zeugenbefragung, 1655 01 25, fol. 261r-262r, ferner fol. 263r-266r; Salvaguardia Erzherzog Leopold Wilhelms von Österreich für Jäger und seine Angehörigen im Amt Wölfersheim, gerichtet insbesondere an die kaiserliche Garnison in Frankenthal, 1651 06 13 (Ausf.), fol. 245rv.

Angaben zu Inhalt und Struktur
Kläger/Antragsteller/Betreff:	Jäger, Johann Raimund, ehemaliger kaiserlicher Kriegskommissar, zu Frankfurt
Beklagter/Antragsgegner:	Solms-Braunfels, Graf Wilhelm II. von, später: Solms-Braunfels, Graf Wilhelm Moritz von, sein Sohn
RHR-Agenten:	Jäger: Garbi, Konrad Oswald (Vollmacht, 1654 07 14, Ausf., fol. 21r-22v); Deighoff, Heinrich (Vollmacht, 1656 03 21/31, Abschr., fol. 44r-45v); Dummer, Johann (Vollmacht, 1668 01 16, Ausf., fol. 243r-244v); Solms-Braunfels: Harrer, Ehrenreich (Vollmacht, 1656 10 13, Ausf., fol. 33r-34v); Graas, Johann (Vollmacht, 1665 11 08, Ausf., fol. 102r-103r); Persius, Ferdinand (1674)
Gegenstand - Beschreibung:	Der Graf erwidert auf die ihm zugestellten Zahlungsbefehle, er habe den Besoldungsrückstand niemals in Zweifel gezogen und werde ihn begleichen, wenn es seine durch die Folgen des Krieges und fortdauernde Einquartierungen erheblich geminderten Mittel zuließen. Die Rechtmäßigkeit aller anderen Forderungen müsse der Kläger beweisen, was dieser mit Hilfe von Zeugenaussagen auch tut. Der Graf bestreitet seine Verantwortung für die Erstattung dieser Kosten, die der Kläger entweder selbst tragen oder den Untertanen hätte abfordern müssen. Er sei bereit, die Rechtmäßigkeit der vom Kläger geforderten Zahlungen seiner Auslagen mit Originaldokumenten zu widerlegen, die er einer Untersuchungskommission gerne vorlegen wolle. Der Kläger bittet dagegen mehrmals um die Einrichtung einer Exekutionskommission unter der Leitung des Landgrafen von Hessen-Darmstadt bzw. (später) des Kurfürsten von Mainz. Dies wird ihm ebenso verwehrt wie die Inrotulation der Akten, die der impetrantische Anwalt zwischen 1673 und 1679 regelmäßig (mit insgesamt 48 kurzen Schriftsätzen) beantragt.
Entscheidungen:	Zahlungsbefehl, 1654 01 28 (Konz.), fol. 15rv; wiederholt 1654 08 21 (Konz.), fol. 23r-24r; Befehl, dem Zahlungsreskript zu gehorchen und dies innerhalb von zwei Monaten nachzuweisen; andernfalls erfolgt scharfer Prozess und Verurteilung zu den Gerichtskosten, 1656 07 14 (Konz.), fol. 27rv; wiederholt 1660 10 05, 1661 03 28, 1665 08 27 (Konz.), fol. 73r-74r.
Umfang:	Fol. 1-437