AT-OeStA/HHStA RHR Judicialia Antiqua 135-6 Kaisheim contra Ulm; Streit um die von der Stadt eingezogenen Abgaben für Einquartierungen der Kaisheimer Untertanen in den zur Ulmer Herrschaft gehörenden Orten Aichen, Nellingen, Langenau und Asselfingen, 1677-1682 (Akt (Sammelakt, Grundzl., Konvolut,

Archivplan-Kontext


Angaben zur Identifikation

Signatur:AT-OeStA/HHStA RHR Judicialia Antiqua 135-6
Titel:Kaisheim contra Ulm; Streit um die von der Stadt eingezogenen Abgaben für Einquartierungen der Kaisheimer Untertanen in den zur Ulmer Herrschaft gehörenden Orten Aichen, Nellingen, Langenau und Asselfingen
Entstehungszeitraum:1677 - 1682
Frühere Signaturen:Antiqua, Fasz. 141, Nr. 1
Darin:Vertrag zwischen dem Kloster Kaisheim und dessen Abt Georg II. mit der Stadt Ulm über Einkünfte aus einem Zoll und die Abgaben und Dienste der Kaisheimer Untertanen in Stubersheim, Schalkstetten, Stetten, Öllingen, Amstetten, Oppingen, Nellingen, Aichen, Rammingen und Langenau, 1499 11 19 (Abschr.), fol. 10r-12r; der kaiserliche Oberkriegskommissar Karl von Belchamps trifft Verfügungen über die zukünftige Minderung der Einquartierungslasten des Klosters Kaisheim, 1676 12 20 (Abschr.), fol. 13r-14v; Aufforderung Herzog Philipp Wilhelms von Pfalz-Neuburg an die Stadt Ulm, die Privilegien Kaisheims zu beachten, die sieben Bauern und 25 Söldner in den Kaisheimer Orten Aichen, Nellingen, Langenau und Asselfingen nicht mit Einquartierungsgeldern zu belasten, beschlagnahmte Pferde zurückzugeben und Forderungen auf dem Rechtsweg geltend zu machen, 1676 09 05 (Abschr.), fol. 23rv; desgl. 1676 11 12 (Abschr.), fol. 38rv; Generalvollmacht von Abt Elias für den an den Hof abgeordneten Kaisheimer Rat und Kanzler Franz Christoph Motz, 1682 01 17 (Ausf.), fol. 497r-498v; Karl IV. bestätigt die Privilegien des Klosters Kaisheim, insbesondere Gerichts- und Steuerprivilegien, 1370 02 18 (Abschr.), fol. 186r-188r; dergl. Privileg Karls V., 1543 02 23 (Abschr.), fol. 533r-535v; Papst Lucius III. verleiht dem Kloster Kaisheim päpstlichen Schutz und bestätigt dessen Besitzungen, 1184 03 04 (Abschr.), fol. 188v-190v; Albert, Abt des Klosters Elchingen, Berthold, Probst des Klosters Herbrechtingen, und Albert, Probst des Klosters Steinheim, bekunden die Schlichtung eines Streits zwischen Abt Kuno von Ellwangen und Abt Albert von Kaisheim um einen Zehnten und eine Hufe in der Grangie Aichen (mit Inserat des päpstlichen Kommissionsauftrags von 1215 07 04), 1216 (Abschr.), fol. 191r-192v; Graf Ulrich V. von Helfenstein gewährt dem Kloster Kaisheim, den Wald beim Münchhof in Aichen und die dazu gehörige Holzmark zu verkaufen oder zu verpachten, 1357 04 30 (Abschr.), fol. 193r; Schreiben der Stadt Ulm an das Kloster Kaisheim wegen dessen in der Ulmer Herrschaft lebenden Untertanen, 1560 08 09 (Abschr.), fol. 193v-194r; Abt Johann VI. von Kaisheim und die Stadt Ulm bekunden einen Vergleich zwischen den drei Kaisheimer Bauern zu Aichen bei Nellingen und der Gemeinde Scharenstetten im Streit um den Viehtrieb, 1561 07 20 (Abschr.), fol. 194v-195v; Urteil des Reichskammergerichts im Streit zwischen Kaisheim und Ulm um das demolierte Gefängnis in Unterrammingen, 1610 02 09, fol. 195v; Graf Ulrich V. von Helfenstein und sein Sohn Ulrich verpflichten sich, den in ihrer Grafschaft gelegenen Hof in Aichen zu schützen, den das Kloster u. a. an Friedrich, den “Krapfen” von Scharenstetten, und dessen Sohn Kuno verliehen hat, 1348 01 11 (Abschr.), fol. 196v; Graf Ulrich II. von Helfenstein verspricht Abt Heinrich von Kaisheim, die in seinem Herrschaftsgebiet liegenden Güter und lebende Leute des Klosters nicht zu schädigen und zu schützen, 1290 01 18 (Abschr.), fol. 197rv; desgl. Graf Ulrich V. von Helfenstein, 1359 05 26 (Abschr.), fol. 197v; Lienhard Sumlin bekundet, dass ihm das Kloster Kaisheim einen Hof in Aichen, bei Nellingen gelegen, zu Baudingsrecht verliehen hat, 1421 (Abschr.), fol. 198r-199r; dergl. Gültbriefe für Kaisheimer Höfe in Aichen, Nellingen, Langenau und Asselfingen von Georg Hagenmayer, 1431 01 22 (Abschr.), fol. 199v-201r; Hans Senger aus Scharenstetten, 1432 02 08 (Abschr.), fol. 201v-202r; Hans Schade, 1457 (Abschr.), fol. 202v-204r; Georg Ulmann aus Tomerdingen, 1463 07 30 (Abschr.), fol. 204v-206r; Martin Ulmann, 1469 03 08 (Abschr.), fol.
206v-207v; Christian Schad, 1477 02 22 (Abschr.), fol. 208r-209v; Anna Mayer, Witwe Georg Ulmanns, 1477 08 01 (Abschr.), fol. 210r-211v; Magdalena Lünder, Martin Ulmanns Witwe, 1484 07 07 (Abschr.), fol. 212r-213v; Hans Beck aus Oppingen, 1485 07 04 (Abschr.), fol. 214r-215v; Lienhard Buck, 1508 01 25 (Abschr.), fol. 216r-217r; Margarete, Peter Hagenmayers Witwe, 1513; Hans Hagenmayer, 1544 02 19 (Abschr.), fol. 219rv; Magdalena Buck, Witwe, 1545 07 10 (Abschr.), fol. 220rv; Valentin Wüttlinger, 1548 05 30 (Abschr.), fol. 221rv; Christa Buck, 1613 01 21 (Abschr.), fol. 222rv; Paul Bernckher und Peter Deyhle, 1521 01 24 (Abschr.), fol. 445r-446r; Jakob Weng, 1521 04 19 (Abschr.), fol. 446r-447v; Ulrich Strauss, 1525 06 13 (Abschr.), fol. 447v-449r; Hans Schölzlin, 1525 06 13 (Abschr.), fol. 449r-450v; Hans Schefferlin, 1527 01 24 (Abschr.), fol. 450v-452r; Mattheus Regelin, 1545 01 20 (Abschr.), fol. 452r-453r; dems., 1551 01 22 (Abschr.), fol. 453r-454v; Peter Hagenmayer, 1608 10 24 (Abschr.), fol. 454v-456r; Ulrich Würth, 1521 04 23 (Abschr.), fol. 457r-458r; Barbara Mayer, 1528 02 10 (Abschr.), fol. 458-459v; Ulrich Schrater, 1531 01 26 (Abschr.), fol. 459v-461r; Hans Pflueg, 1532 01 07 (Abschr.), fol. 461r-462v; David Kehl 1568 (Abschr.), fol. 462v-464r; Martin Georg, 1587 05 09 (Abschr.), fol. 464r-465v; Nikolaus Keller, 1617 02 10 (Abschr.), fol. 465v-467r; Hans Pauls, 1617 03 06 (Abschr.), fol. 467r-468v; Matthes Werlin, 1529 01 19 (Abschr.), fol. 471v-473r; Paul Ott, 1548 01 26 (Abschr.), fol. 473r-474r; Hans Fezer und Michael Praun, 1579 03 26 (Abschr.), fol. 474r-475v; Thomas Ott, 1580 10 29 (Abschr.), fol. 475v-477r; Barbara Praun, 1593 07 22 (Abschr.), fol. 477r-478v; Hans Mayer, 1607 02 19 (Abschr.), fol. 478v-479v; Auszüge (1646 05 14, 1635, 1642, 1641, 1627, 1613, 1655) aus dem Protokoll des Kaisheimer Kastenamts zu Ulm betr. die drei Kaisheimer Bauern in Aichen und den von ihnen erzwungenen Eid, fol. 223r-227v; ferner Auszug 1681 12 17, fol. 481v-482r; Aufzeichnungen über Ulmer Besteuerung in Nellingen, Merklingen und Langenau, fol. 228r-238r; Zeugenverhöre über den zwangsweisen Einzug von Einquartierungsgeldern durch die Stadt Ulm, Notariatsinstrument, 1680 10 31 (Ausf.), fol. 256r-263r; Gerwig, Abt des Klosters Weingarten, und Christoph Kress, Bürgermeister zu Nürnberg, bekunden einen von ihnen zwischen Abt Konrad von Kaisheim und der Stadt Ulm vermittelten Vergleich über einen Streit um die Steuerpflicht der Kaisheimer Untertanen in Nellingen und Langenau, 1529 02 20 (Abschr.), fol. 301r-302v; Graf Friedrich II. von Helfenstein-Wiesensteig und sein Sohn Ludwig IV. verkaufen der Stadt Ulm näher beschriebene Güter, 1482 03 19 (Abschr.), fol. 387r-388v; Auszug aus dem Kaisheimer Salbuch über Land und der Stadt Ulm zinspflichtige Leute des Klosters in der Ulmer Herrschaft, 1563, fol. 388r-389v; Urteile und Strafverfügungen des Ulmer Amts Merklingen, 1624-1675, fol. 394v-395v; Ferdinand II. befiehlt der Stadt Ulm, sich wegen der unberechtigten Einquartierungen 1623 in Aichen, 1625 in Rammingen und Asselfingen sowie der Werbungen mit dem Kloster Kaisheim in Güte zu vergleichen, derartige Übergriffe künftig zu unterlassen oder zu berichten, 1627 04 15 (Abschr.), fol. 423rv; strafbewehrter Befehl Ferdinands III. an Nikolaus Fugger, die von den Kaisheimer Untertanen zwangsweise erhobenen Kontributionsgelder zu erstatten und derartige Übergriffe künftig zu unterlassen, 1641 08 31 (Abschr.), fol. 536r-539r; Urteil des Reichshofrats im Sinne dieses Mandats, 1643 02 23 (Abschr.), fol. 424r; Bericht des Kaisheimer Unterkellerers
Alban an den Grafen von Helfenstein-Wiesensteig über die drei Kaisheimer Höfe in Aichen, 1476 06 14 (Abschr.), fol. 424v-426v; designatio actorum (und Entscheidungen) in Sachen Kaisheim contra Ulm, 1646-1654, fol. 433r-435v; Graf Ludwig V. von Oettingen schenkt dem Kloster Kaisheim eine von Albert von Sontheim aufgelassene Hufe in Asselfingen, 1290 03 09 (Abschr.), fol. 469r; Syboto von Gundelfingen übereignet dem Kloster Kaisheim die von Ulrich von Stotzingen und dessen Schwester Elisabeth aufgelassenen Güter in Asselfingen, 1295 04 08 (Abschr.), fol. 469v-470r; Konrad, Pfarrer zu Rammingen, verkauft dem Kloster Kaisheim eine Hufe in Asselfingen, 1347 03 21 (Abschr.), fol. 470v-471r; “Deductio über denn Namen Kaysersheimb”, fol. 531r-532v; Auszug aus den Kaisheimer Steuerbüchern über Abgaben Kaisheimer Bauern in Aichen, Nellingen, Rammingen, Asselfingen, Lindenau, Langenau, “Lerchenbichel” von 1519, 1542, 1543, 1553, 1624, fol. 554r-559v; Notariatsinstrumente.

Angaben zu Inhalt und Struktur

Kläger/Antragsteller/Betreff:Kaisheim, Kloster, Abt Hieronymus, später: Abt Elias
Beklagter/Antragsgegner:Ulm, Stadt
RHR-Agenten:Kaisheim: Johann Bernhard Hauser (1677), Franz von Mayersheim (1681); Ulm: Tobias Sebastian Praun (1679)
Entscheidungen:Mandat cum clausula an die Stadt Ulm, die von den Kaisheimer Untertanen erhobenen 144 Gulden für das Winterquartier sowie 28 beschlagnahmte Pferde zurückzugeben, 1678 12 16 (Konz.), fol. 51r-69r, ferner (Abschr.), fol. 118r-125v; eine Klageschrift des Abtes von Kaisheim soll der Stadt Ulm zur Beantwortung innerhalb von zwei Monaten zugestellt werden mit dem ausdrücklichen Befehl, das Weggenommene zu restituieren und alle Übergriffe zu unterlassen, 1681 03 08 (Verm.), fol. 272v; letzteres wiederholt 1681 05 30 (Verm.), fol. 283v; ferner 1681 10 07 (Verm.), fol. 399v; 1682 03 13 (Konz.), fol. 492rv, ferner (Abschr.), fol. 574r; die Akten sollen 1682 01 26 inrotuliert werden, 1682 01 23 (Verm.), fol. 405v; Inrotulationsbefehl für 1682 04 07, 1682 04 06 (Verm.), fol. 576v; ferner für 1682 05 12, 1682 05 11 (Verm.), fol. 585v; an die Stadt Ulm: die Einwände sind vorerst abgeschlagen; sie muss nachweisen, dass sie die gegen sie erlassenen Befehle befolgt hat, 1682 07 20 (Konz.), fol. 641rv.
Umfang:Fol. 1-642
 

Verwandte Verzeichnungseinheiten

Verwandte Verzeichnungseinheiten:keine
 

Benutzung

Schutzfristende:31.12.1712
Erforderliche Bewilligung:Keine
Physische Benützbarkeit:Uneingeschränkt
Zugänglichkeit:Öffentlich
 

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