Angaben zur Identifikation |
Signatur: | AT-OeStA/HHStA RHR Judicialia Antiqua 137-1 |
Titel: | Kaisheim contra Oettingen-Oettingen; Streit um den auf Kaisheimer Waren an den Oettinger Zollstellen in Heroldingen, Alerheim, Zöbingen, Harburg und Baldingen erhobenen Zoll vor dem Hintergrund eines Kaisheimer Exemtionsprivilegs Karls IV. und Oettinger Zollprivilegien |
Entstehungszeitraum: | 1627 - 1644 |
Frühere Signaturen: | Antiqua, Fasz. 142, Nr. 10 |
Darin: | Befehl der Grafen Ludwig Eberhard von Oettingen-Oettingen und Johann Albrecht von Oettingen-Spielberg an den Zollmeister zu Zöbingen, Zollfreibriefe Kaisheimer Fuhrleute nicht zu beachten und den Zoll einzuziehen, 1625 08 04/14 (Abschr.), fol. 88r-89v; Bericht des Oettinger Stadtvogts Thomas Mang über Zollstätten, Straßen- und Brückenbaukosten in der Grafschaft Oettingen, 1627 03 02/12 (Abschr.), fol. 44r-55v, dazu: Handgezeichnete kolorierte Karte: “Zoll und Glaitsbezürckh der Grafffschaft Ottingen. Die vornehmste Straßen und Weg darinnen. 1627”, fol. 56, dazu: Argumentation des Oettinger Anwalts: In der Grafschaft Oettingen gebe es unverhältnismäßig viele Straßen und Brücken (das sollte die Karte zeigen), das Land sei sumpfig, weshalb die Kosten für Baumaterialien sehr hoch und der Straßenbau sehr aufwändig sei, zumal in der Grafschaft viele fremde Untertanen lebten, die nicht zu Frondiensten für den Straßenbau herangezogen werden dürften. Außerdem müsse der Graf zumindest in Zeiten der Nördlinger Messe für sicheres Geleit auf den Straßen sorgen und dafür Soldaten bezahlen. Die Zolleinahmen deckten nicht die enormen Bau- und Geleitskosten; sie dürften nicht noch weiter geschmälert werden, zumal auch die Kaisheimer Fuhren vom Straßenbau profitierten (1628, fol. 34rff.). |
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Angaben zu Inhalt und Struktur |
Kläger/Antragsteller/Betreff: | Kaisheim, Kloster, Abt Jakob, später Abt Georg IV. |
Beklagter/Antragsgegner: | Oettingen-Oettingen, Graf Ludwig Eberhard von; Oettingen-Spielberg, Graf Johann Albrecht von, später: Oettingen-Oettingen, Grafen Joachim Ernst von; Oettingen-Baldern, Graf Martin Franz von |
RHR-Agenten: | Oettingen: Jeremias Pistorius von Burgdorf (1630); Kaisheim: Johann Franz von Immendorf (1641) |
Entscheidungen: | Mandat cum clausula an Ludwig Eberhard, den erhobenen Zoll zurückzugeben und künftig keinen Zoll auf Kaisheimer Waren zu erheben, 1627 04 29 (Konz.), fol. 6r-11v; desgl. Mandat sine clausula, 1627 06 14 (Abschr.), fol. 94r-98v; desgl. 1643 03 16 (Konz.), fol. 107r-110v; Kommissionsauftrag an die Stadt Augsburg und Probst Johann Jakob von Ellwangen, die Kaisheimer Urkunden abzuschreiben, den Streit zu untersuchen und zu berichten, undat. (Konz.), fol. 15r-18v. |
Umfang: | Fol. 1-132 |
Ansichtsbild: |
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2
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Verwandte Verzeichnungseinheiten |
Verwandte Verzeichnungseinheiten: | keine |
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Benutzung |
Schutzfristende: | 31.12.1674 |
Erforderliche Bewilligung: | Keine |
Physische Benützbarkeit: | Uneingeschränkt |
Zugänglichkeit: | Öffentlich |
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URL für diese Verz.-Einheit |
URL: | https://www.archivinformationssystem.at/detail.aspx?ID=3381833 |
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