AT-OeStA/HHStA RHR Judicialia Antiqua 137-5 Kaisheim contra Ulm; Streit um die Belastungen Kaisheimer Untertanen in der Ulmer Herrschaft durch Musterungen, Einquartierungen, Kriegskontributionen, Steuern und Umlage der Reichsabgaben, 1627-1654 (Akt (Sammelakt, Grundzl., Konvolut, Dossier, File))

Archivplan-Kontext


Angaben zur Identifikation

Signatur:AT-OeStA/HHStA RHR Judicialia Antiqua 137-5
Titel:Kaisheim contra Ulm; Streit um die Belastungen Kaisheimer Untertanen in der Ulmer Herrschaft durch Musterungen, Einquartierungen, Kriegskontributionen, Steuern und Umlage der Reichsabgaben
Entstehungszeitraum:1627 - 1654
Frühere Signaturen:Antiqua, Fasz. 143, Nr. 4
Darin:Graf Wolfgang von Mansfeld, der bekundet, im Auftrag des spanischen Königs zur Verteidigung Mailands 1.000 Reiter und 4.000 Mann Fußvolk werben und zu diesem Zweck mit seinem Heer durch den Schwäbischen Kreis ziehen zu wollen, verbürgt sich mit seinem Eigengütern dafür, alle beim Durchzug verursachte Schäden zu ersetzen, 1627 08 07 (Abschr.), fol. 23r-24v; Verteilerschlüssel für die einzuwerbenden Reiter und Soldaten nach Orten (“Marchada”), fol. 21r-22v; Supplikation der 23 durch Feuer geschädigten Untertanen der Klöster Kaisheim und Elchingen in Rammingen an die Stadt Ulm wegen Verlängerung der Fristen für die Bezahlung des zur Verfügung gestellten Bauholzes, 1627 (Abschr.), fol. 29r-30v; Vertrag zwischen dem Kloster Kaisheim und dessen Abt Georg II. mit der Stadt Ulm über Einkünfte aus einem Zoll und die Abgaben und Dienste der Kaisheimer Untertanen in Stubersheim, Schalkstetten, Stetten, Öllingen, Amstetten, Oppingen, Nellingen, Aichen, Rammingen und Langenau, 1499 11 19 (Abschr.), fol. 31r-34v (u. a.); Abt Johann VI. von Kaisheim und die Stadt Ulm bekunden einen Vergleich zwischen den drei Kaisheimer Bauern zu Aichen bei Nellingen und der Gemeinde Scharenstetten im Streit um den Viehtrieb, 1561 07 20 (Abschr.), fol. 43r-44v (u. a.); Graf Rudolf II. von Werdenberg-Sargans verzichtet mit Zustimmung seiner Söhne auf Güter in Rammingen, Lindenau, “Lerchenbuhel”, Wertingen, Ellgau und Hag zugunsten des Klosters Kaisheim, 1307 05 02 (Abschr.), fol. 45r-46v; Gerwig, Abt des Klosters Weingarten, und Christoph Kress, Bürgermeister zu Nürnberg, bekunden einen von ihnen zwischen Abt Konrad von Kaisheim und der Stadt Ulm vermittelten Vergleich über einen Streit um die Steuerpflicht der Kaisheimer Untertanen in Nellingen und Langenau, 1529 02 20 (Abschr.), fol. 77r-78v; Graf Ulrich II. von Helfenstein verzichtet auf alle landesherrlichen Rechte (jus advocatiae) über drei Höfe in Aichen, welche sein Ritter Burkhard dem Kloster Kaisheim geschenkt hat, 1289 06 15 (Abschr.), fol. 179rv; Auszug aus den Kaisheimer Steuerbüchern über Abgaben Kaisheimer Bauern in Aichen, Nellingen, Rammingen, Asselfingen, Lindenau, Langenau, “Lerchenbichel” von 1519, 1542, 1543, 1553, 1624, fol. 184r-189v.

Angaben zu Inhalt und Struktur

Kläger/Antragsteller/Betreff:Kaisheim, Kloster, Abt Jakob, später: Georg IV.
Beklagter/Antragsgegner:Ulm, Stadt
RHR-Agenten:Kaisheim: Johann Franz von Immendorf (1641), Petrus Viso von Moilenau (1652), Johann Friedrich Ochsenbach (1652), Matthias Wolsching (1654), Johann Bernhard Hauser (1654); Ulm: Jeremias Pistorius von Burgdorf (1644), Johann Graas (1653)
Entscheidungen:Befehl an die Stadt Ulm, sich wegen der durch Einquartierungen und Musterungen in den zur Ulmer Herrschaft gehörenden Orten Aichen, Rammingen und Asselfingen verursachten Schäden mit Kaisheim zu vergleichen oder zu berichten, 1627 04 18 (Konz.), fol. 8r-9r; Mandat sine clausula an dies., alle von Kaisheimer Untertanen in Aichen, Nellingen, Langenau und Asselfingen eingezogenen Abgaben zurückzugeben, Schäden zu ersetzen, erzwungene Eide für nichtig zu erklären und Kaisheim als rechtmäßige Obrigkeit dieser Untertanen anzuerkennen, 1646 07 17 (Konz.), fol. 113r-118v; Befehl an Kurfürst Maximilian I. von Bayern als den im Streit Kaisheims mit verschiedenen Reichsständen [1643] eingesetzten Kommissar, jeweils zu verfügen, die Kaisheim steuerpflichtigen Untertanen nicht mit Steuern, Einquartierungen usw. zu belasten, 1645 01 03 (Konz.), fol. 101r-104v.
Umfang:Fol. 1-353
 

Verwandte Verzeichnungseinheiten

Verwandte Verzeichnungseinheiten:keine
 

Benutzung

Schutzfristende:31.12.1684
Erforderliche Bewilligung:Keine
Physische Benützbarkeit:Uneingeschränkt
Zugänglichkeit:Öffentlich
 

URL für diese Verz.-Einheit

URL:https://www.archivinformationssystem.at/detail.aspx?ID=3381837
 

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