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AT-OeStA/HHStA Judicialia Antiqua 7-11 Halberstadt contra Stolberg; Bitte um Einrichtung einer kaiserlichen Kommission in Schuldenangelegenheit, 1568-1581 (Akt (Sammelakt, Grundzl., Konvolut, Dossier, File))
Angaben zur Identifikation |
Signatur: | AT-OeStA/HHStA Judicialia Antiqua 7-11 |
Titel: | Halberstadt contra Stolberg; Bitte um Einrichtung einer kaiserlichen Kommission in Schuldenangelegenheit |
Entstehungszeitraum: | 1568 - 1581 |
Darin: | Verhandlungsakten der kaiserlichen Kommission, 1491 - 1572, fol. 5r-267v. Darin enthalten: Urteil der Reichskammergericht, 1564 11 03, fol. 80r-102v. Protokoll der Merseburger Verhandlungen, 1571 12 10/11, fol. 29r-32v. Protokoll der Quedlinburger Verhandlungen mit Abschied, 1572 04 15, fol. 48r-77v; Abschied, 1572 04 15, fol. 205r-209v, fol. 364r-367v. Dokumente zu den Schulden der Grafen von Stolberg (Schuldurkunden, Aufstellung von Schulden), fol. 114r-191r. Protokoll der Verhandlungen in Osterwieck, 1572 05 13, fol. 216r-219v. Dokumente zu den Lehen der Grafen von Stolberg, 1491 - 1515, fol.225r-241v. Dokumenten zur Einweisung der Familie von Bila in einige Güter der Grafen von Stolberg, 1560 - 1571, fol. 242r-261v. Erklärungen einiger Städte und der Grafen von Stolberg zu Schuldurkunden für das Bonifatiusstift (Transsumpte), 1514 09 03 - 1540 11 02, (begl. Kop.) fol. 419v-429r. Schuldurkunden Graf Bodos von Stolberg, 1515 06 24, (begl. Kop.) fol. 441r-442v. Reversbrief Graf Bodos von Stolberg, 1515, fol. 299r-301v. Extrakt aus dem Halberstädter Lehensbuch 1515, fol. 302r-303v. Wernigeroder Abschied, 1564 08 08, fol. 443r-446v. Vergleich zwischen dem Liebfrauenstift und den Grafen Albrecht Georg, Wolfgang Ernst, Botho, Johann und Heinrich von Stolberg, 1575 07 21, (begl. Kop.) fol. 379r-383r, fol. 401r-404v, |
| (begl. Kop.) fol. 437r-440v. Vergleich zwischen dem St. Bonifatiusstift und den Grafen Albrecht Georg, Wolfgang Ernst, ihren Brüdern und Vettern von Stolberg, 1575 07 21, fol. 405r-408v, fol. 519r-522v Fürbittschreiben Bischof Heinrich Julius von Halberstadt, für das Liebfrauen- und das Bonifatiusstift, 1579 07 03, (Orig.) fol. 489r-491v. Vergleich zwischen dem Liebfrauen- und dem Bonifatiusstift und den Grafen Albrecht Georg, Wolfgang Ernst, Botho, Johann und Heinrich von Stolberg, 1581 01 27, fol. 523r-532v. Notariatsinstrumente: 1572 04 24, fol. 199r-203v. 1572 05 12, fol. 264r-267v. 1579 04 23, (Orig.) fol. 490rv, fol. 481r-482v, fol. 498r-499v |
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Angaben zu Inhalt und Struktur |
Kläger/Antragsteller/Betreff: | Halberstadt, Liebfrauenstift; Halberstadt, St. Bonifatiusstift; Oltze, Arnold; Breitsprach, Kurt (Konrad), Bürgermeister von Halberstadt; Luders, Andreas, Lic.; später dessen Erben; Hermann, Moritz; später Söhne des: für sie ihre Vormünder |
Beklagter/Antragsgegner: | Stolberg, Graf Ludwig von; Stolberg, Graf Albrecht Georg von; Stolberg, Söhne Graf Wolfgangs von; Intervenient: Brandenburg, Markgraf/Kurfürst Johann Georg von |
Gegenstand - Beschreibung: | Das Liebfrauen- und das Bonifatiusstift in Halberstadt, Arnold Oltze, Kurt Breitsprach, Andreas Luders und Moritz Hermann unterrichten den Kaiser, sie hätten den Grafen Bodo und Wolfgang von Stolberg, den Vorfahren der Grafen Ludwig, Albrecht Georg und der Söhne Graf Wolfgangs von Stolberg, gegen jährliche Zinszahlungen eine bedeutende Summe Geld geliehen, die vereinbarten Zahlungen jedoch nicht erhalten. Ihr Landesherr, Erzbischof Sigismund von Magdeburg, habe ein Urteil zu ihren Gunsten gesprochen, gegen das die Nachkommen der Grafen Bodo und Wolfgang am Reichskammergericht appelliert hätten, jedoch auf die Vorinstanz zurückverwiesen worden seien. Der Tod Erzbischof Sigismunds habe den endgültigen Abschluß des Verfahrens bisher verhindert. Um diesen Zustand zu beenden, unter dem besonders bedürftige Personen litten, da dem Liebfrauen- und dem Bonifatiusstift die Gelder für deren Unterstützung nicht zur Verfügung stünden, bitten sie um die Einrichtung einer kaiserlichen Kommission. Markgraf Johann Georg von Brandenburg erhebt Einspruch dagegen, daß sich die Vollstreckung gegen die Grafen von Stolberg auch auf Güter erstreckt, die sie von Brandenburg zu Lehen tragen. |
Entscheidungen: | Kaiserlicher Befehl an das Domkapitel von Halberstadt (?) als Vertretung des Bischof von Halberstadt während der Sedisvakanz, für die Zufriedenstellung des Liebfrauen- und des Bonifatiusstifts zu sorgen, undat., fol. 0/5r-0/6r. Kaiserlicher Befehl an Kurfürst August von Sachsen und Herzog Julius von Braunschweig-Wolfenbüttel zur Einrichtung einer Kommission zur Güte, im Fall des Scheiterns zur Vollstreckung des gesprochenen Urteils und gegebenenfalls weiteren Verhandlungen, 1570 09 02, fol. 1r-4v, fol. 362r-363v. Kaiserlicher Befehl an die kaiserlichen Kommissare, den Markgraf von Brandenburg mit seinen Einwänden gegen die Durchführung der Vollstreckung weiter anzuhören, jedoch ohne Beeinträchtigung der Vollstreckung selbst, 1573 02 14, (Konz.) fol. 286r-287r, fol. 372r-373v. Kaiserlicher Befehl an die kaiserlichen Kommissare, mit der Vollstreckung gegen die Grafen von Stolberg fortzufahren. Güter in der Grafschaft Wernigerode, die zweifelsfrei zu Brandenburger Besitz gehören und in Halberstädter Lehensbriefen nicht zu finden sind, sollen von den Vollstreckungsmaßnahmen ausgenommen bleiben, 1573 06 26, fol. 370r-371v. Bestätigungen des dem Markgraf von Brandenburg am 26. Juni 1573 mitgeteilten kaiserlichen Beschlusses (fehlt), 1573 09 01, (Konz.) fol. 316r, 1573 10 02, (Konz.) fol. 325r. Kaiserliche Mitteilung a |
| n den Markgraf von Brandenburg, daß die Vollstreckung fortgesetzt, jedoch nicht gegen Güter, die zweifelsfrei zum Brandenburgischen Besitz gehören, vorgenommen wird, 1574 01 14, fol. 350r-351r. Kaiserlicher Befehl an die kaiserlichen Kommissare, dem Kaiserlicher Befehl vom 26. Juni 1573 entsprechend mit der Vollstreckung gegen die Grafen von Stolberg fortzufahren, 1574 01 14, fol. 352rv. Kaiserliche Mitteilung an das Hochstift Halberstadt, daß die Kommissare auf die erneute Eingabe des Domkapitels entsprechende Befehle erhalten werden, 1574 01 20, (Konz.) fol. 354r. Kaiserliches Schreiben an den Markgraf von Brandenburg: Aussetzung der Vollstreckung in den Lehensgütern, die die Grafen von Stolberg von Brandenburg zu Lehen tragen oder deren Zugehörigkeit zu Halberstadt oder Brandenburg umstritten ist, 1574 01 20, (Konz.) fol. 355r-356r, fol. 368r-368v. Nach Vermerk wollte es der Reichshofrat zunächst bei der ersten Erklärung gegenüber Markgraf Johann Georg von Brandenburg belassen. Damit der Markgraf sich aber nicht beschweren könne, geschädigt worden zu sein, einigten sich Reichsvizekanzler Dr. Sigmund Vieheuser und Herr Gail auf dieses Schreiben. Die beiden anderen bereits verfaßten Schreiben wurden nicht abgeschickt, undat., (Aktennotiz) fol. 356r. Kaiserlicher Befehl an die kaiserlichen Kommissare, die Vollst |
| reckung gegen die Grafen von Stolberg nicht in den Besitzungen auszusetzen, die sie von Brandenburg zu Lehen tragen oder deren Zugehörigkeit zu Halberstadt oder Brandenburg umstritten ist, 1574 01 20, (Konz.) fol. 357rv, fol. 368r-369v. Kaiserlicher Befehle an den Herzog von Braunschweig-Wolfenbüttel, die Grafen von Stolberg zur Einhaltung der mit dem Liebfrauen- und dem Bonifatiusstift geschlossenen Verträge zu bewegen, 1577 03 29, (Konz.) fol. 417rv, fol. 449r-450v; 1578 05 31, (Konz.) fol. 459rv; 1579 02 17, (Konz.) fol. 473rv, (datiert auf 1579 02 27 [!]) fol. 480rv, (datiert auf 1579 02 27 [!]) fol. 496r-497v. Kaiserliche Ermahnung an die Grafen von Stolberg, den mit ihren Gläubigern aufgerichteten Vertrag zu erfüllen, 1577 12 07, (Konz.) fol. 452r-453r. Die Eingabe des Liebfrauen- und des Bonifatiusstifts an Herzog Julius, damit er den Supplikanten zur Bezahlung verhilft, 1578 05 10, (Vermerk) fol. 456v. Die Eingabe des Liebfrauen- und des Bonifatiusstifts an Herzog Julius, damit er den Supplikanten zur Bezahlung verhilft, undat., (Vermerk) fol. 458v. Das Schreiben der Grafen Albrecht Georg und Wolfgang Ernst von Stolberg aufzuheben und mitzuteilen, undat., (Vermerk) fol. 463v. Das von dem Liebfrauen- und dem Bonifatiusstift von Bischof Heinrich Julius von Halberstadt erbetene Fürbittschreiben an den Kaise |
| r ist "in optima forma" bewilligt worden, 1579 07 04, (Vermerk) fol. 477v. Keine Antwort zu geben, sonder bis zum nächsten Ansuchen des Stifts aufzuheben, undat., (Vermerk) fol. 509v; undat., (Vermerk) fol. 516v. Kaiserlicher Befehl an den Herzog von Braunschweig-Wolfenbüttel, dem Kaiserlicher Befehl vom 20. Januar 1574 entsprechend gegen die Grafen von Stolberg vorzugehen, 1579 10 03, (Konz.) fol. 510rv, fol. 517r-518v. |
Bemerkungen: | Es sind Stücke zur Einweisung der Familie von Bila in Güter der Grafen von Stolberg enthalten. S. dazu auch Antiqua 7/12. |
Umfang: | Fol. 0/1-0/6 (umgelegt aus Antiqua 8/2) Fol. 1-532 |
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Verwandte Verzeichnungseinheiten |
Verwandte Verzeichnungseinheiten: | keine |
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Benutzung |
Schutzfristende: | 31.12.1611 |
Erforderliche Bewilligung: | Keine |
Physische Benützbarkeit: | Uneingeschränkt |
Zugänglichkeit: | Öffentlich |
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URL für diese Verz.-Einheit |
URL: | https://www.archivinformationssystem.at/detail.aspx?ID=4211421 |
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