Angaben zur Identifikation |
Signatur: | AT-OeStA/HHStA Judicialia Antiqua 8-5 |
Titel: | Bayern und Österreich contra Halberstadt; Bitte um Amtsenthebung (Bischof) |
Entstehungszeitraum: | 1584 - 1585 |
Darin: | Vertrag zwischen Bischof Heinrich Julius und dem Halberstädter Domkapitels anläßlich der Eheschließung des Bischofs, 1584 05 30, fol. 6r-7v. Fürbittschreiben des Bischof Heinrich Julius an Domherr Peter Raffelt in Münster für seinen Bruder Herzog Philipp Siegmund von Braunschweig-Wolfenbüttel, 1584 06 05, fol. 8rv. Gutachten der drei geistlichen Kurfürsten zum Fall des Bischof Heinrich Julius: Der Kaiser soll das Domkapitel auffordern, einen anderen geeigneten katholischen Kandidaten zu wählen, 1585 08 31, (Orig.) fol. 16r-18v. Schreiben des päpstlichen Nuntius, 1585 08 30, fol.13r-14v; undat. fol. 13r-14v. Prorogation des Reichstags, 1614 12 29 (Druck, verwendet als Deckblatt) fol. 1rv. |
|
Angaben zu Inhalt und Struktur |
Kläger/Antragsteller/Betreff: | Bayern, Herzog Wilhelm V. von Intervenient: Österreich, Erzherzog Karl II. von |
Beklagter/Antragsgegner: | Halberstadt, Bischof Heinrich Julius von |
Gegenstand - Beschreibung: | Herzog Wilhelm V. von Bayern beschuldigt Bischof Heinrich Julius von Halberstadt nicht nur, sich ohne ordentliche Bestätigung durch den Papst die Administration des Hochstifts Halberstadt angeeignet und auf dem Reichstag unrechtmäßig dessen Session eingenommen zu haben, sondern auch noch zu beabsichtigen, Dorothea, die Tochter Kurfürst Augusts von Sachsen, zu heiraten. Es sei zu befürchten, daß er das Hochstift auch nach der Eheschließung nicht abgeben werde. Dieses Verhalten verstoße gegen den Religionsfrieden. Der Herzog von Bayern bittet den Kaiser, Bischof Heinrich Julius das Hochstift abzunehmen und die Wahl eines geeigneten katholischen Kandidaten zu veranlassen. Später fügt er seinen Anschuldigungen den Vorwurf hinzu, Bischof Heinrich Julius paktiere mit dem Domkapitel, um das Hochstift an seine Nachkommen vererben zu können. Erzherzog Karl von Österreich bittet den Kaiser ebenfalls, gegen die Pläne des Bischofs vorzugehen. |
Entscheidungen: | Kaiserliches Schreiben an den Herzog von Bayern: Lob seines Engagements. Der Kaiser befaßt sich mit dem Fall und hat bereits Gutachten hierzu anfordern lassen, 1585 09 11, (Konz.) fol. 19rv. Kaiserliches Schreiben an Erzherzog Karl: Die drei geistlichen Kurfürsten wurden um ihr Gutachten gebeten, das bisher noch nicht eingetroffen ist. Nach dessen Erhalt wird der Kaiser der Verantwortung seines Amts entsprechend handeln, 1585 10 26, (Konz.) fol. 22rv. |
Umfang: | Fol. 1-22 |
|
|
Verwandte Verzeichnungseinheiten |
Verwandte Verzeichnungseinheiten: | keine |
|
Benutzung |
Schutzfristende: | 31.12.1615 |
Erforderliche Bewilligung: | Keine |
Physische Benützbarkeit: | Uneingeschränkt |
Zugänglichkeit: | Öffentlich |
|
URL für diese Verz.-Einheit |
URL: | https://www.archivinformationssystem.at/detail.aspx?ID=4211429 |
|
Social Media |
Weiterempfehlen | |
|