AT-OeStA/HHStA Judicialia Antiqua 24-6b Hanau-Lichtenberg contra Leiningen-Westerburg; Bitte um Einrichtung einer kaiserlichen Kommission zur Vollstreckung von Urteilen, 1655-1656 (Akt (Sammelakt, Grundzl., Konvolut, Dossier, File))

Archivplan-Kontext


Angaben zur Identifikation

Signatur:AT-OeStA/HHStA Judicialia Antiqua 24-6b
Titel:Hanau-Lichtenberg contra Leiningen-Westerburg; Bitte um Einrichtung einer kaiserlichen Kommission zur Vollstreckung von Urteilen
Entstehungszeitraum:1655 - 1656
Darin:Reichskammergerichtliche Bestätigung über dort ergangene Urteile im Streit um die Herausgabe der Dörfer Schillersdorf und Mietesheim, 1655 09 01, (Orig.) fol. 7rv. Reichskammergerichtliche Bestätigung über dort ergangene Urteile im Erbstreit um Bitsch, 1655 09 14, (Orig.) fol. 6rv. Reichskammergerichtliche Akten, 1653, (begl. Kop.) fol. 18r-22v. Fürbittschreiben der Kurfürstin Maria Anna für Graf Johann Ludwig, 1656 09 15, (Orig.) fol. 37r-40v.

Angaben zu Inhalt und Struktur

Kläger/Antragsteller/Betreff:Hanau-Lichtenberg, Graf Friedrich Kasimir von, kaiserlicher Rat
Beklagter/Antragsgegner:Leiningen-Westerburg, Graf Johann Ludwig von
RHR-Agenten:Leinigen: Stayger (Stätzger), Heinrich (1655)
Gegenstand - Beschreibung:Graf Friedrich Kasimir von Hanau-Lichtenberg führt aus, in dem seit Genrationen andauernden Streit um den vierten Teil des Erbes Bitsch seien am Reichskammergericht mehrere Urteile zu seinen Gunsten ergangen. Auch im langwierigen Streit um die Dörfer Schillersdorf und Mietesheim (Müetersheim) habe das Reichskammergericht die Dörfer Hanau-Lichtenberg zugesprochen. Beiden Urteilen habe Graf Johann Ludwig von Leiningen nicht Folge geleistet. Deshalb bittet Graf Friedrich Kasimir den Kaiser um Einrichtung einer Kommission zur Vollstreckung. Als Kommissare schlägt er Bischof Lothar Friedrich von Speyer, Pfalzgraf Friedrich bei Rhein, Walter von Didenheim, Kanzler des Hochstifts Straßburg, und Johann Christoph von Wangen, Amtmann des Hochstifts Straßburg in der Pflege Wanzenau, vor. Aus Gründen der Zeit- und Geldersparnis bietet er an, seine eigenen Truppen zum Vollzug der Vollstreckung zur Verfügung zu stellen, und verspricht, dabei die Grenzen des Vollstreckungsauftrags zu respektieren. Graf Johann Ludwig beantragt, Graf Friedrich Kasimir wegen der Rechtshängigkeit der Verfahren am Reichskammergericht abzuweisen.
Entscheidungen:Dem Hanauer Anwalt die Eingabe Graf Johann Ludwigs zuzustellen, um seinen Bericht dazu vorzulegen. Bis dahin die Kommission zur Vollstreckung der Urteile aufzuschieben, 1655 12 20, (Vermerk) fol. 17v. Kaiserlicher Kommissionsauftrag an Pfalzgraf Friedrich von Pfalz-Zweibrücken und Markgraf Friedrich V. von Baden-Durlach, zu untersuchen, ob es Gründe gegen die angestrebte Restitution in integrum gibt. Wenn ja, sollen sie dem Kaiser einen Bericht vorlegen. Falls nichts gegen die Restitution spricht, sind die Urteile zu vollstrecken, 1656 01 20, (Konz.) fol. 31r-34r.
Bemerkungen:Fol. 37-40 umgelegt aus Antiqua 24/20a,b. Zu diesem Vorgang s. auch Antiqua 22/8, 24/20a-b.
Umfang:Fol. 1-40
 

Verwandte Verzeichnungseinheiten

Verwandte Verzeichnungseinheiten:keine
 

Benutzung

Schutzfristende:31.12.1686
Erforderliche Bewilligung:Keine
Physische Benützbarkeit:Uneingeschränkt
Zugänglichkeit:Öffentlich
 

URL für diese Verz.-Einheit

URL:https://www.archivinformationssystem.at/detail.aspx?ID=4211647
 

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