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AT-OeStA/HHStA Judicialia Antiqua 26-1k Hessen-Homburg; Bitte um kaiserliche Verfügung wegen militärischer Bedrohung, 1670 (Akt (Sammelakt, Grundzl., Konvolut, Dossier, File))
Archivplan-Kontext |
AT-OeStA/HHStA Judicialia Antiqua 26 Hanau-Lichtenberg, Brandenburg, Lose, Seuffert, Hessen-Homburg, Hessen-Kassel, Pfalz, Reichenkron, Pfalz-Veldenz, Hanau, Hessen-Homburg, Reichshoffiskal, Fabricius, Cretzschmar, Lindau, Leiningen-Westerburg, 1669-1682 (Karton (Faszikel))
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Angaben zur Identifikation |
Signatur: | AT-OeStA/HHStA Judicialia Antiqua 26-1k |
Titel: | Hessen-Homburg; Bitte um kaiserliche Verfügung wegen militärischer Bedrohung |
Entstehungszeitraum: | 1670 |
Darin: | Schreiben des Kurfürsten von Sachsen an den Kaiser (Information über Truppenbewegungen Landgräfin Hedwig Sophias gegen die Festung Hanau), 1670 02 15, (Orig.) fol. 1r-2v. |
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Angaben zu Inhalt und Struktur |
Kläger/Antragsteller/Betreff: | Hessen-Homburg, Landgraf Georg Christian von; auch für: Hanau-Lichtenberg, Graf Friedrich Kasimir von, kaiserlicher Rat |
Gegenstand - Beschreibung: | Landgraf Georg Christian von Hessen-Homburg teilt dem Kaiser mit, Truppen Kurfürst Friedrichs von Brandenburg und Landgräfin Hedwig Sophias von Hessen-Kassel stünden vor Hanau und die Truppen Kurfürst Karl Ludwigs von der Pfalz rückten gegen Babenhausen und Umstadt vor. Er bittet den Kaiser auch im Namen Graf Friedrich Kasimirs von Hanau-Lichtenberg, sich der Angelegenheit umgehend anzunehmen, da Gefahr im Verzug sei. Weiter gibt er dem Kaiser zu bedenken, ob der Kurfürst von der Pfalz, der sich durch den Griff zu den Waffen als parteiisch erwiesen habe, weiterhin Mitglied der kaiserlichen Kommission bleiben könne, die zwischen den Hanauer Streitparteien vermitteln soll (s. Antiqua 26/1b). |
Entscheidungen: | Kaiserlicher Befehl an den Reichshofrat, umgehend sein Gutachten abzugeben, 1670 02 24, (gesiegelte Ausfertigung) fol. 5r-6v, fol. 7r-8v. Gutachten des Reichshofrats (Erweiterung der Kommission um Erzbischof Johann Philipp von Mainz, Kurfürst Johann Georg II. von Sachsen und Landgraf Ludwig VI. von Hessen-Darmstadt, aber kein Aussetzen der Kommissionsverhandlung bis zum Eintreffen der neuen Kommissare; kein kaiserlicher Schutzbrief für Graf Friedrich Kasimir, sondern nur ein Verbot, fremde Truppen in seine Garnison aufzunehmen; Befehl an die Hanauer Untertanen, dem Grafenhaus die Treue zu halten; die Kommission soll über die Truppen Landgräfin Hedwig Sophias und andere Kriegsvölcker beraten und sie bei Bedarf ermahnen, keine Gewalt anzuwenden, sondern die Entscheidung der Kommission abzuwarten; wegen der erbetenen Schriften sollten Landgraf Georg Christian und Graf Friedrich Kasimir an die Kommission verwiesen werden), 1670 02 27 / 28, fol. 9r-12v. Kaiserlicher Befehl an Graf Friedrich Kasimir, keine fremden Truppen in die Garnison in Hanau einzulassen und der Bürgerschaft das beiliegende kaiserliche Patent mit dem Befehl, dem Grafen die Treue zu halten, verkünden zu lassen, 1670 03 01, (Konz.) fol. 13r-14r, fol. 15r-16v. Kaiserlicher Befehl an Freiherr Heinrich Julius von Blum, dem Kurfürst von Sachsen das beiliegende kaiserliche Schreiben zu übergeben und ihn aufzufordern, umgehend subdelegierte Kommissare nach Hanau zu entsenden, 1670 03 01, (Konz.) fol. 17rv. Kaiserliche Information an den Kurfürst von Sachsen über die Ernennung zusätzlicher Kommissare und Aufforderung, seine Subdelegierten umgehend nach Hanau zu entsenden, 1670 03 01, (Konz.) fol. 19r-20r. Kaiserliches Ersuchen an den Kurfürst von Mainz, Landgräfin Hedwig Sophia das beiliegende Ermahnungsschreiben zustellen zu lassen, falls sie ihre Truppen noch nicht abgezogen hat, 1670 03 01, (Konz.) fol. 21r-22r. Kaiserliche Information an die Kommission über die Ernennung zusätzlicher Kommissare, um der drohenden Ausweitung des Konflikts entgegen zu wirken, 1670 03 01, (Konz.) fol. 23r-24r. Kaiserlicher Befehl, die Truppen abzuziehen, den bereits vor Hanau eingetroffenen den Rückzug zu befehlen, sich aller Tätlichkeiten zu enthalten und den Fortgang der Kommissionsverhandlungen nicht zu behindern: an den Kurfürst von Brandenburg, 1670 03 01, (Konz.) fol. 25r-26r. an den Kurfürst von der Pfalz, 1670 03 01, (Konz.) fol. 27r-28r. an Landgräfin Hedwig Sophia, 1670 03 01, (Konz.) fol. 29r-30r. Kaiserliches Ersuchen an den Erzbischof von Mainz und den Landgraf von Hessen-Darmstadt, angesichts der gefährlichen Situation die von ihnen begonnenen eigenen Verhandlungen |
| über eine gütliche Einigung der Streitparteien fortzuführen, 1670 03 01, (Konz.) fol. 31r-32r. Kaiserliche Mitteilung an den Erzbischof von Mainz über die Ernennung zusätzlicher Kommissare, mit dem Auftrag, dies auch den übrigen Kommissaren umgehend mitzuteilen, 1670 03 01, (Konz.) fol. 33rv. Kaiserliches Patent an die Untertanen der Grafschaft Hanau mit der Aufforderung, Graf Friedrich Kasimir die Treue zu halten, 1670 03 01, (Konz.) fol. 35rv. |
Bemerkungen: | Zu diesem Vorgang s. auch Antiqua 26/1b. |
Umfang: | Fol. 1-36 |
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Verwandte Verzeichnungseinheiten |
Verwandte Verzeichnungseinheiten: | keine |
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Benutzung |
Schutzfristende: | 31.12.1700 |
Erforderliche Bewilligung: | Keine |
Physische Benützbarkeit: | Uneingeschränkt |
Zugänglichkeit: | Öffentlich |
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URL für diese Verz.-Einheit |
URL: | https://www.archivinformationssystem.at/detail.aspx?ID=4211680 |
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